Profilbild von Miia

Miia

Lesejury Star
offline

Miia ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Miia über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2016

Manchmal ziemlich wirr

Papierjunge
0

Achtung! 5. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Der 5. Band der Fredrika Bergman Reihe findet in altbekannter Zusammensetzung statt. Peder ist auch wieder mit von der Partie, aber diesmal als Sicherheitschef ...

Achtung! 5. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Der 5. Band der Fredrika Bergman Reihe findet in altbekannter Zusammensetzung statt. Peder ist auch wieder mit von der Partie, aber diesmal als Sicherheitschef der jüdischen Gemeinde. Fredrika arbeitet wieder mit Alex zusammen. Der Papierjunge - eine Figur aus einer Legende - tötet zwei Kinder. Die Legende wird also zur Wirklichkeit und bringt eine schwierige Jagd auf den Täter mit sich.
Auch Eden Lundell spielt hier wieder eine entscheidende Rolle, was ich gut finde, weil ich sie als Figur ziemlich interessant finde.

Der Fall an sich ist extrem wirr und ziemlich chaotisch. Es gibt halt 2 Wahrheiten, wenn man so will, die sich an bestimmten Punkten berühren und niemand überblickt das Ganze wirklich. Das heißt, als Leser weiß man mehr als die Ermittler. Das ist am Ende irgendwie ziemlich komplex und ich weiß nicht ob ich das gut gelöst finde, weil man einfach mit einem anderen Wissensstand aus der Geschichte heraus geht. Falls die Autorin noch weitere Bücher der Fredrika Bergman Reihe schreiben sollte, könnte dieses unterschiedliche Wissen echt zu Problemen führen. Andererseits ist es aber auch wieder ganz gut, dass es so endet, weil man daran einfach sieht, dass zum Beispiel Geheimdienste und Polizei wenig voneinander wissen und vielleicht auch zu wenig zusammenarbeiten. Das ist generell in Ohlssons Büchern sehr gut gemacht, weil sie meiner Meinung nach sehr viele Probleme in der Sicherheitspolitik anspricht und damit einfach keine allwissenden Ermittler erschafft, sondern diese sehr menschlich wirken.

Ich bin von der Geschichte nicht zu 100% begeistert, weil die Autorin hier auch wieder dazu neigte, etwas zu sehr abzuschweifen. Einige Kürzungen hätten dem Buch meiner Meinung nach gut getan. Dennoch merkt man, dass die Autorin sich von ihrem Debut bis heute extrem stark entwickelt hat, insbesondere was Spannung und Dynamik angeht :)


Fazit:


Der fünfte Band der Reihe bringt wieder einen interessante Fall mit sich, dem aber ein paar Kürzungen ganz gut getan hätten. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir am Ende gefällt, dass Leser und Ermittler einen anderen Wissensstand haben. Ich vergebe für "Papierjunge" 3 Sterne! :)

Veröffentlicht am 16.09.2016

Langsam entwickelt sich der Schreibstil der Autorin

Sterntaler
0

Achtung! 3. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Es handelt sich hier um den dritten Teil der Reihe rund um die Ermittlerin Fredrika Bergman und ihre Kollegen. Diesmal geht es um einen neuen Fall. Ein verschwundenes ...

Achtung! 3. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Es handelt sich hier um den dritten Teil der Reihe rund um die Ermittlerin Fredrika Bergman und ihre Kollegen. Diesmal geht es um einen neuen Fall. Ein verschwundenes Mädchen wird tot aufgefunden und alle Spuren führen zu einer schweigenden Autorin. Auch die Handlungsstränge im privaten Leben der Ermittler gehen weiter.

Man merkt, dass die Autorin immer sicherer beim Schreiben wird. Ihr Schreibstil wird klarer und der Aufbau der Bücher besser. In diesem Band beispielsweise zeigt sie uns zwischendurch Ausschnitte aus Verhören. Dabei werden die Ermittler selbst verhört und wir bekommen kleine Einblicke, was am Ende des Buches geschehen wird. Dadurch bekommt die Geschichte viel mehr Dynamik, was mir im zweiten Band ja so sehr gefehlt hatte. Dennoch gibt es auch immer noch Verbesserungspotential. Einerseits gibt es immer noch sehr langatmige Stellen. Meiner Meinung nach verbringen die Ermittler viel zu viel Zeit im Büro um zu reden oder um nachzudenken. Dadurch fehlt immer ein bisschen Action und der Geschichte wird die Spannung genommen. Des Weiteren merkt man, dass die Autorin sich wirklich emotionalen Situationen entzieht. Ja, am Ende des Buches passiert etwas, was sehr actionreich ist und auch Emotionen mit sich bringt, aber richtig traurige oder auch richtige emotionale Situationen, wie der Tod von Alex Frau oder die Geburt von Fredrikas Kind überspringt sie einfach von einem Band zum nächsten. Man hat das Gefühl, dass sie sich in spannenden, actionreichen Szenen wohl fühlt, aber sich der Herausforderung entzieht richtige dramatische Szenen zu schreiben. Bin gespannt, ob sie sich da in den nächsten Bänden etwas mehr traut :)


Fazit:


Die Entwicklung der Autorin ist klar zu sehen. In diesem Band wird ihr Schreibstil deutlicher und der Aufbau des Buches ist viel besser und viel dynamischer. Dennoch besteht Verbesserungspotential, da man das Gefühl hat, dass die Autorin sich an richtige dramatische Szenen noch nicht ran traut. Dieses Buch bekommt 3 Sterne von mir, einfach weil es besser aufgebaut und spannender ist als der zweite Teil. Ich hoffe aber, dass die Autorin noch eine stärkere Entwicklung durchmacht und mich noch mehr in Band 4 oder 5 überzeugen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte über das Schicksal

Dein perfektes Jahr
0

Meine Meinung:

Ich habe das Buch von Lesejury.de bei einer Leserunde erhalten und bedanke mich sehr dafür.

Ich kannte die Autorin unter ihrem echten Namen Wiebke Lorenz, hab aber von ihr bisher noch ...

Meine Meinung:



Ich habe das Buch von Lesejury.de bei einer Leserunde erhalten und bedanke mich sehr dafür.

Ich kannte die Autorin unter ihrem echten Namen Wiebke Lorenz, hab aber von ihr bisher noch nichts gelesen. Ich war daher sehr gespannt auf die Geschichte und wurde zu Beginn auch nicht enttäuscht. Wir erleben hier zwei Handlungsstränge: Jonathan, ein Herr über 40, der sehr in seinem Alltagstrott gefangen ist und dabei eher griesgrämig am Leben teilnimmt. Bis er eines Tages einen Kalender findet, der sein Leben komplett auf den Kopf stellt.
Ganz im Gegensatz dazu ist unsere zweite Protagonistin Hannah ein sehr optimistischer und fröhlicher Mensch. Ihr Freund Simon kann das nicht ganz nachvollziehen und so gibt es immer wieder kleine Diskussionen der Beiden. Bis es zu etwas kommt, womit wohl beide nie gerechnet hätten. Wie das Ganze weiter geht und wie die Stränge zusammen passen, muss man dann natürlich selbst lesen. In diesem Buch geht es zusammenfassend insbesondere um das Schicksal und darum, was man tun kann, um das Leben richtig auszukosten. Diese Thematik hat mir wirklich zugesagt und wurde dabei auch fast perfekt umgesetzt.

Ich sage ganz bewusst "fast perfekt", weil mich einige Sachen auch gestört haben, wodurch ich eben Sterne abziehen muss. Zu Beginn war ich erstmal total gefesselt, denn der Schreibstil ist absolut gut und bringt viel Charme, Witz und auch ein bisschen sarkastischen Humor mit sich. Stellenweise passten mir dann aber inhaltlich ein paar Punkte nicht. Die Geschichte lebt aufgrund der Thematik natürlich auch von Zufällen - das ist ja klar, wenn es um Schicksal geht. Dennoch hätten der Geschichte ein paar weniger Zufälle sehr gut getan, weil ich manchmal das Gefühl hatte, dass man mit Zufällen nur so überschüttet wurde Dadurch wirken manche Ereignisse auf mich etwas unoriginell und das führte nach und nach auch immer mehr zu einer gewissen Vorhersehbarkeit. Dazu finde ich die Charakterdarstellung etwas schwierig. Jonathan ist für mich wie ein älterer Rentner, sehr betagt, lieb und nett, aber halt auch nicht unbedingt voller Lebensfreude. Seine Entwicklung in der Geschichte ist zwar absolut gut gemacht und vorallem sehr glaubwürdig umgesetzt, aber das Ende der Geschichte passt für mich einfach nicht mit meiner Vorstellung von Jonathan zusammen. Das ist sehr subjektiv, aber möchte ich einfach gerne mit einbringen, weil ich durch die Leserunde weiß, dass einige Jonathan gerade zu Beginn auch eher als griesgrämigen Rentner wahrgenommen haben.


Fazit:



Die Entwicklung der Charaktere und der Schreibstil, der Charme und Witz mit bringt, sind wirklich besonders in dieser Geschichte. Mir hat leider die Charakterdarstellung von Jonathan nicht wirklich zugesagt, da ich ihn mir eher als Rentner vorgestellt habe und somit das Ende nicht wirklich mit dieser Vorstellung vereinbar war. Ebenso bin ich der Meinung, dass dem Buch ein paar weniger Zufälle gut getan hätten, da es so manchmal etwas unoriginell wirkte und vorhersehbar wurde. Dennoch sollte man sich ein eigenes Bild von dieser Geschichte machen, denn der Schreibstil ist wirklich zauberhaft und die Idee gelungen. 3 Sterne!
Autor: Charlotte Lucas

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Zäher als Band 1

Legend 2 - Schwelender Sturm
0

Achtung! 2. Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
Dieser Band zeigt das Leben von Day und June nach der Flucht. Sie sind der Republik entkommen und wollen jetzt ein neues Leben beginnen. Zu Beginn hat mich ...

Achtung! 2. Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


Dieser Band zeigt das Leben von Day und June nach der Flucht. Sie sind der Republik entkommen und wollen jetzt ein neues Leben beginnen. Zu Beginn hat mich dieses Buch wirklich in eine kleine Leseflaute verfrachtet, einfach weil ichs irgendwie sehr zäh und nicht sonderlich spannend fand. Ich bin aber dran geblieben und habe dann endlich ein paar mehr Informationen zu der Welt, zu der Republik und den Kolonien erhalten. Das hat mir in Band 1 ja sehr gefehlt und hier hat man jetzt das fehlende Wissen etwas aufbessern können. In Band 1 wird also angedeutet, was mit der Republik los ist, in Band 2 wird es dann weitestgehend aufgeklärt und hier in Band 2 erleben wir dann auch einen kleinen Blick in die Kolonien und es entstehen wieder neue Fragen. Die Kolonien haben noch mal eine ganz andere Art von Leben und Gesellschaft und da möchte man jetzt wiederum etwas mehr erfahren. Ich denke, dass dies vielleicht in Band 3 dann eine stärkere Rolle spielen wird.
Mich stört aber irgendwie, dass immer nur so ein kleiner Blick riskiert wird und man dann mit seinen Fragen allein gelassen wird bis zum nächsten Band. Das ist vielleicht eine gute Taktik, damit die Leute dran bleiben, aber ich finde es frustrierend.

Genau so frustrierend fand ich in diesem Band auch die Beziehung zwischen Day und June. Irgendwie fand ich beide für sich genommen ziemlich anstrengend und konnte nicht wirklich mit ihnen mitfiebern. Diese Liebe- und Gefühlsstory zwischen beiden, dann der Eifersuchtskampf mit Tess - das alles hätte ich in der Geschichte nicht gebraucht und ist vielleicht auch ein Grund, warum der Band mich zu Beginn nicht packen konnte. Ich finde aber total gut dargestellt, dass Day und June jeweils nicht wissen, ob sie dem anderen vertrauen können. Das ist realistischer als wenn sie in so eine bedingungslose und leidenschaftliche Liebe verfallen. June ist halt aus der Republik, hat immer für diese eingestanden, ist eine Streberin und dabei noch ziemlich gefühlskalt manchmal. Day dagegen ist ein sehr sensibler und leidenschaftlicher Mensch, der die Republik und das was sie tut aus tiefstem Herzen hasst. Und er weiß, glaube ich, manchmal gar nicht so wirklich was er will. Diese Unterschiede zwischen den Beiden hebt natürlich auch die Vertrauenskluft zwischen beiden hervor und das finde ich echt gut gemacht. Das Ende kommt dann mit einer dollen Überraschung daher und macht definitiv Lust auf den letzten Band (den ich leider noch nicht besitze).

Fazit:


Insgesamt ein solider zweiter Band, der sehr viel zäher als der erste Band daher kommt. Das liegt insbesondere an der Masse an Gefühlsduselei. Das hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Die Vertrauensschwierigkeiten zwischen June und Day dagegen fand ich wirklich gut umgesetzt und auch realistisch. Das Ende ist überraschend und macht sehr viel Lust auf Band 3. 3 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein mittelmäßiger Abschluss

Requiem
0

Achtung! 3. und letzter Teil einer Reihe!

Meine Meinung:
In diesem Band erleben wir also den Abschluss der Trilogie. Lena steht zwischen zwei Stühlen. In Band 1 hat sie ihre erste große Liebe kennen ...

Achtung! 3. und letzter Teil einer Reihe!



Meine Meinung:


In diesem Band erleben wir also den Abschluss der Trilogie. Lena steht zwischen zwei Stühlen. In Band 1 hat sie ihre erste große Liebe kennen gelernt und verloren - an den Tod, wie sie dachte. Im zweiten Band lernt sie Julian kennen und fängt an ihn zu lieben, doch dann taucht Alex wieder auf. Das Zusammentreffen erleben wir dann erst so richtig in diesem Band hier und ich muss einfach sagen, dass das nicht sehr zufrieden stellend ist. Alex ist einem durch Band 1 einfach ans Herz gewachsen und man wünscht sich hier die große romantische Zusammenführung der beiden. Stattdessen bekommen wir viel verletzten Stolz, Eifersucht und Julian. Julian ist aber gar nicht so wirklich sympathisch und kommt halt nicht so gut weg wie Alex. Dieses zwiegespaltene Liebesgefühl von Lena kann man daher wenig nachvollziehen und sie wird als Protagonistin dadurch auch ziemlich anstrengend. Das führt dazu, dass sich das Buch stellenweise extrem in die Länge zieht. Mich hat es daher leider lange nicht mehr so umgehauen wie Band 1, weil einfach die Qualität viel schlechter wird.

Was wir aber hier bekommen, und das hatte ich mir schon in Band 2 gewünscht und finde ich großartig, ist die Sicht von Hana. Ich finde einfach gut gemacht, dass Lena eher der Glückspilz ist, was Liebe angeht, weil sie ja zumindest 2 Jungen kennen und lieben lernt. Hana dagegen ist eigentlich der Pechvogel, weil sie immer nur die negativen Seiten der Liebe erfährt. Das ist aber extrem gut gemacht, weil die Liebe dadurch nicht so sehr glorifiziert wird.

Das Ende finde ich gar nicht so schlimm, wie viele sagen. Viele Rezensionen bemängeln das Ende extrem. Warum? Keine Ahnung, bisher habe ich keine Rezi gelesen, in der das wirklich begründet wurde. Daher kann ich das auch nicht wirklich nachvollziehen. Ja, das Ende ist etwas offen, aber meiner Meinung nach nicht zu offen und vorallem nicht zu HappyEnd-mäßig. Ich fand es so perfekt und die Schlussworte über das "Mauern einreißen" waren wirklich gelungen und fassen meiner Meinung nach die Quintessenz des Buches zusammen.


Fazit:


Insgesamt leider von der Qualität her schlechter als Band 1. Lenas Zwiespältigkeit nervt und ist wenig nachvollziehbarer. Es ist kein perfekter Abschluss der Trilogie und generell habe ich mir irgendwie was anderes gewünscht, aber es ist okay - daher lande ich bei mittelmäßigen 3 Sternen.