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Maxl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Der bisher schwächste Eberhofer

Kaiserschmarrndrama
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Habe bisher alle Eberhofer-Hörbücher angehört und muss leider sagen, dass das "Kaiserschmarrndrama" weder kriminalistisch noch familiär überzeugt. Der Fall wird durch eine - sogar für Eberhofer-Krimis ...

Habe bisher alle Eberhofer-Hörbücher angehört und muss leider sagen, dass das "Kaiserschmarrndrama" weder kriminalistisch noch familiär überzeugt. Der Fall wird durch eine - sogar für Eberhofer-Krimis - sehr unwahrscheinliche Fügung gelöst und auch im Franz' Privatleben passiert nicht allzu viel spannendes.


Für Fans hörenswert, aber es gab schon stärkere!

Veröffentlicht am 25.07.2019

Stark angefangen, stark nachgelassen

Im Freibad
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Rosemary hat ihr ganzes Leben in Brixton verbracht und geht auch als 86-jährige noch täglich ins nahegelegene Freibad. Über selbiges berichtet Kate - einsame und unter Panikattacken leidende Journalistin, ...

Rosemary hat ihr ganzes Leben in Brixton verbracht und geht auch als 86-jährige noch täglich ins nahegelegene Freibad. Über selbiges berichtet Kate - einsame und unter Panikattacken leidende Journalistin, die in Brixton nie so richtig Anschluss gefunden hat. Als das Freibad geschlossen werden soll, tun sich beide Frauen zusammen.

Schöne Idee, vor allem die Lebensgeschichte von Rosemary, die sich im Wesentlichen in Brixton abspielt. Leider wird die Geschichte ab der Mitte sehr kitschig, vorhersehbar und zäh zu lesen - schade!

Veröffentlicht am 12.01.2019

Mehr als 9/11...

Extrem laut und unglaublich nah
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Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss ...

Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss zum Schlüssel zu finden. Oskars Intelligenz gepaart mit seinem unverfrorenen, fast vorlauten Charakter gestalten die Suche abwechslungsreich und spannend bis zum Schluss.

Parallel zu Oskars Suche erfährt der Leser die Geschichte von Oskars Großeltern, die - nach dem Krieg ebenfalls traumatisiert - versuchen, ihrem Leben Hoffnung und Sinn zu geben.

Die Stärke des Buchs liegt eindeutig im Charakters des Protagonisten und den Spannungsaufbau bis dann am Ende das Schloss zum Schlüssel gefunden wird. Allerdings kann hier schon gesagt werden, dass Oskar keineswegs in "aberwitzige Abenteuer" gerät, wie es auf der Buchrückseite steht.

(SPOILER: Das Ende ist einerseits enttäuschend, andererseits zeigt es, dass man manchmal nicht im Ziel, sondern auf dem Weg dahin Heilung/Verbesserung/Sinn finden kann)

Ein Manko der Geschichte sind die Längen, die durch die Geschichte von Oskars Großeltern z.T. entstehen. Auch die zwei sehr interessanten Charaktere können darüber und über den gelegentlich schwer zu lesenden Text nicht weghelfen. Schade ist m.E. auch, dass die Nachkriegs-Generation, Oskars Eltern, kaum Raum finden, sondern eher sachlich/distanziert dargestellt werden.

Insgesamt ein lesenswertes Buch über den Umgang mit Traumata und die Folgen, die diese haben können.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Mehr als 9/11...

Extrem laut und unglaublich nah
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Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss ...

Oskar ist durch den Tod seines Vaters traumatisiert. Nachdem er in dessen Ankleidezimmer einen unbekannten Schlüssel findet, versucht er, das vermeintliche Geheimnis seines Vaters aufzudecken und das Schloss zum Schlüssel zu finden. Oskars Intelligenz gepaart mit seinem unverfrorenen, fast vorlauten Charakter gestalten die Suche abwechslungsreich und spannend bis zum Schluss.

Parallel zu Oskars Suche erfährt der Leser die Geschichte von Oskars Großeltern, die - nach dem Krieg ebenfalls traumatisiert - versuchen, ihrem Leben Hoffnung und Sinn zu geben.

Die Stärke des Buchs liegt eindeutig im Charakters des Protagonisten und den Spannungsaufbau bis dann am Ende das Schloss zum Schlüssel gefunden wird. Allerdings kann hier schon gesagt werden, dass Oskar keineswegs in "aberwitzige Abenteuer" gerät, wie es auf der Buchrückseite steht.

(SPOILER: Das Ende ist einerseits enttäuschend, andererseits zeigt es, dass man manchmal nicht im Ziel, sondern auf dem Weg dahin Heilung/Verbesserung/Sinn finden kann)

Ein Manko der Geschichte sind die Längen, die durch die Geschichte von Oskars Großeltern z.T. entstehen. Auch die zwei sehr interessanten Charaktere können darüber und über den gelegentlich schwer zu lesenden Text nicht weghelfen. Schade ist m.E. auch, dass die Nachkriegs-Generation, Oskars Eltern, kaum Raum finden, sondern eher sachlich/distanziert dargestellt werden.

Insgesamt ein lesenswertes Buch über den Umgang mit Traumata und die Folgen, die diese haben können.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Kein Maarten S. Sneijder...

Der Mann, der kein Mörder war
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Die Leiche eines vermissten Jugendlichen wird in einem abgelegenen Waldgebiet gefunden. Da die örtliche Polizei überfordert ist, wird Kommissar Höglund mit Team mit der Lösung des Falls beauftragt.
Sebastian ...

Die Leiche eines vermissten Jugendlichen wird in einem abgelegenen Waldgebiet gefunden. Da die örtliche Polizei überfordert ist, wird Kommissar Höglund mit Team mit der Lösung des Falls beauftragt.
Sebastian Bergmann, einstmals einer der besten Psychologen im Bereich Kriminalistik, mittlerweile aber vom Verlust von Frau und Tochter gezeichnet, schließt sich dem Team an, verfolgt jedoch eigenen Ziele.

Insgesamt eine sehr spannende, kurzweilige und flüssig geschriebene Story. Inhaltlich schlüssig und mit realistischen, interessanten Charakteren gespickt. So weit, so gut.

Was sehr enttäuscht, ist der Protagonist: Mit Sebastian Bergmann haben Hjorth & Rosenfeldt den schwachen Abklatsch eines Maarten S. Sneijder, eines Patrick Jane oder eines Dr. House (charakterlich) skizziert. Im Gegensatz zu den Vorgenannten verbaut sich Bergmann einige Wege zur Lösung durch sein z.T. völlig überflüssiges Agieren. Der Charakter "tötet" hier leider die Funktionalität, sodass die Figur (v.a. mit Blick auf das absolut fähige Ermittlerteam) bis kurz vor der Auflösung gänzlich überflüssig ist. Das konnten die Autoren nur mit einer überraschenden Auflösung retten.

Lesenswert aufgrund der ausgeklügelten Story, trotz nervigem Protagonisten.