Ein erschreckendes Zukunftsbild mit Genexperimenten, tödlichen Krankheiten und Unterdrückung!
In „Brennende Herzen – Dark River“ beschreibt die Autorin Jana Martens eine Zukunft, in der die Erde verwüstet wurde und sich die wenigen überlebenden Menschen in sieben neu gegründeten Großstädten angesiedelt ...
In „Brennende Herzen – Dark River“ beschreibt die Autorin Jana Martens eine Zukunft, in der die Erde verwüstet wurde und sich die wenigen überlebenden Menschen in sieben neu gegründeten Großstädten angesiedelt haben. So ist hier z.B. New London der Ort der Handlung, der in der Sierra Nevada in Spanien liegt. Gewürzt wird das Ganze mit reichlich Spannung – vor allem zum Schluss hin – sowie ein paar Überraschungen.
Die Menschen sind mit der tödlichen Krankheit Morbus Septic infiziert und benötigen regelmäßig Impfungen. Der Wissenschaftler Aaron Greaves hat ein Heilmittel entwickelt, doch George Rushton, der Anführer von New London, möchte aus Geld- und Machtgier die Zwei-Klassen-Gesellschaft noch verschärfen: die Reichen und Privilegierten sollen geheilt werden, während die Armen sich wie Sklaven für die lebensnotwendigen Impfungen abschuften müssen. Daher beschließt Aaron mit seinen Kindern Paige und Dale zu den Rebellen überzulaufen, jedoch werden sie vorher verhaftet. Paige und Dale lernen in ihrer Gefängniszelle den Rebellen Kayden kennen und zusammen gelingt ihnen die Flucht. Nun kämpfen Paige und Dale nicht nur an der Seite der Rebellen, um George Rushton zu vernichten, sondern finden dort auch ihr Glück. Und Kayden, der glaubte ein Findelkind zu sein, erfährt dabei, wer er wirklich ist.
Leider war mir Paige nicht besonders sympathisch. Sie wurde als verwöhnte, zickige und manchmal auch heulende Göre dargestellt. Und so ging mir ihre Liebesgeschichte mit Kayden ebenfalls nicht besonders nahe. Da gefiel mir die gleichgeschlechtliche Beziehung zwischen Dale und einem männlichen Rebellen viel besser und ich hätte gerne ein paar mehr Seiten über die beiden gelesen. Aber die Autorin widmete sich dafür dem Thema Genexperimente und sparte auch nicht mit überraschenden Offenbarungen, vor allem Kaydens Hintergrund ist sehr interessant geraten. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, jedoch gibt es noch reichlich Stoff, den Jana Martens gut in weiteren Büchern verarbeiten könnte, z.B. würde ich gerne mehr über die anderen Großstädte lesen und hoffe somit auf eine Fortsetzung.
FAZIT:
„Brennende Herzen – Dark River“ zeichnet sich durch ein erschreckendes Zukunftsbild aus, in dem Genexperimente, eine tödliche Krankheit und die Unterdrückung von Benachteiligten Tagesordnung sind. Neben spannenden Gefechten und überraschenden Offenbarungen gibt es auch etwas fürs Herz.