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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

voller Wortwitz und Situationskomik

Venuswalzer
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In der Serie um Astrologin Stella Albrecht ist dies der zweite Teil, der aber komplett unabhängig von Band 1 gelesen werden kann.
Der Untertitel dieses Buches ist „Eine Ruhrpott-Krimödie“. Das sollte man ...

In der Serie um Astrologin Stella Albrecht ist dies der zweite Teil, der aber komplett unabhängig von Band 1 gelesen werden kann.
Der Untertitel dieses Buches ist „Eine Ruhrpott-Krimödie“. Das sollte man beim Lesen wissen. Das Buch spielt im Ruhrgebiet und teilweise ist ein wenig Dialekt mit eingemischt. Außerdem ist es eine Mischung zwischen Komödie und Krimi, also eher humorvoll als allzu spannend!
Ich mag den Schreibstil von Autorin Lotte Minck sehr und amüsiere mich immer beim Lesen ihrer Bücher. So war es auch diesmal. Es gibt einfach immer wieder sehr viel Situationskomik und Wortwitz, so dass bei mir beim Lesen direkt ein Kopfkino entsteht. Dies beherrscht die Autorin wirklich super!
Es geht inhaltlich diesmal sehr stark um Handwerker. Das Buch war mir stellenweise etwas zu klischeehaft geschrieben. Sicher sind die meisten Maler nicht so schwanzgesteuert, wie hier dargestellt. Klar ein wenig Klischee muss in diesem Genre sein, aber trotzdem sind mir die Handwerker hier insgesamt etwas zu schlecht weg gekommen. Und deswegen vergebe ich 4 anstatt 5 Sternen.
Trotz allem Humor und aller Klischees gibt es aber auch am Rande ernste Hintergrundthemen, was ich sehr schön finde.
Der Spannungsbogen ist jetzt nicht sooo riesig, aber bei einer Krimödie erwarte ich dies auch nicht so sehr. Ich hatte von Anfang an 2 Personen im Verdacht und eine davon war auch tatsächlich der Mörder. Ich musste aber bis zum Ende auf die Auflösung warten. Und dann wurde ich doch in die Irre geführt, denn der Grund war ein ganz anderer als von mir angenommen.
Außerdem gab es am Ende auch noch eine richtige Überraschung, mit der ich nicht gerechnet habe.
Das Cover ist wirklich wieder sehr liebevoll gestaltet und passt super zum Inhalt.
Alles in allem wirklich wieder eine gelungene Leseunterhaltung, und wer den Schreibstil von Lotte Minck mag, dem kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Tolles Thrillerdebüt mit viel Spannung und sehr ernster Thematik

Ich weiß, wo sie ist
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Inhalt:
Francines Tochter wurde vor 10 Jahren entführt. Die Eltern haben diesen Verlust und die Ungewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist nie verwunden. Francines Leben leidet seither darunter ...

Inhalt:
Francines Tochter wurde vor 10 Jahren entführt. Die Eltern haben diesen Verlust und die Ungewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist nie verwunden. Francines Leben leidet seither darunter und isie konnte den Verlust nie richtig verarbeiten. Sie ist zwischenzeitlich sogar dem Alkohol verfallen. Ihr Mann hat sich von ihr getrennt und baut sich nun mit einer neuen Partnerin ein neues Leben auf. Ganz plötzlich erhält Francine nach 10 Jahre eine schriftliche Nachricht mit dem Inhalt „Ich weiss wo sie ist“. Kurz darauf lernt sie die junge Frau Lena kennen, die ihr mitteilt, dass Francines Tochter Autumn noch lebt...Mehr sei hier zum Inhalt nicht verraten.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Thriller, bei dem es um sehr ernste Themen wie Entführung, Kindesmissbrauch und Gewalt geht.
Eingeteilt ist das Buch in drei Teile mit vielen Unterkapiteln. Der erste Teil beginnt eigentlich ganz sanft, aber dann nimmt der Thriller richtig Fahrt auf und wird immer spannender. Der Spannungsbogen wird dann bis zum Ende durchgehalten und sogar immer noch etwas gesteigert, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.
Manche Szenen -insbesondere am Ende- kamen mir aber dann doch etwas zu actionreich und daher zu unrealistisch rüber. Das ist auch der einzige Grund warum ich einen Stern abziehe und 4 Punkte vergebe.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es kamen auch meiner Meinung keine Längen auf, sondern es ging Schlag auf Schlag. Das Buch lässt sich richtig gut und flüssig lesen.
Allerdings ist die Thematik nicht so ganz leicht verdaulich, da es doch um sehr ernste Themen geht. Dadurch erhält der Thriller aber auch noch zusätzliche Tiefe.
Mich hat der Thriller richtig mitgenommen. Als Mutter konnte ich mich sehr gut in Francine und in ihre Verunsicherung, ihre Trauer und Wut hineinversetzen.
Ein Buch welches teilweise schon sehr grausame Sachen schildert. Diese Brutalität hat mich sehr erschreckt und aufgerüttelt.
Alles in allem Spannung pur und sehr viel Gänsehaut. Wie schon geschrieben, war mir gegen Ende manches zu actionreich und zu unrealistisch, daher vergebe ich 4 Sterne. Auf jeden Fall hat mich das Buch sehr gefesselt und auch begeistert!

Veröffentlicht am 06.02.2019

Spannungsroman mit einer guten Mischung aus Spannung und Emotionen

Das namenlose Mädchen
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Inhalt:
Ein fünfjähriges Mädchen wird verlassen auf der Straße aufgefunden . Die Kleidung ist mit Blut bespritzt, allerdings ist es nicht ihr eigenes Blut. In einem benachbarten Haus werden 3 Leichen ...

Inhalt:
Ein fünfjähriges Mädchen wird verlassen auf der Straße aufgefunden . Die Kleidung ist mit Blut bespritzt, allerdings ist es nicht ihr eigenes Blut. In einem benachbarten Haus werden 3 Leichen gefunden. Sind die Eltern dabei? Das Mädchen kommt in eine Pflegefamilie und Hauptprotagonistin Dalia nimmt sich ihr an und setzt alles daran, um ihre Eltern ausfindig zu machen.

Meine Meinung:
Vom Genre her würde ich das Buch der Gattung Spannungsroman zuordnen.
Autorin Jacqueline Sheehan beschreibt mit sehr viel Fingerspitzengefühl die Lage eines kleinen Mädchens, welches seine Familie verloren hat und auf sich gestellt ist. Das wurde alles sehr gefühlvoll und einfühlsam beschrieben. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch der Plot wusste mich zu begeistern.
Der Spannungsbogen hätte meiner Meinung nach durchaus noch etwas mehr sein können. Das Buch beginnt direkt mit viel Spannung. In der Mitte kamen für mich etwas Längen ins Buch. Gegen Ende ist die Spannung dann wieder etwas gestiegen.
Auf jeden Fall handelt es sich hier um ein Buch mit einer sehr ernsten und zu Herzen gehenden Thematik. Auch auch die Umsetzung hat mich sehr gut überzeugen können.
Fazit: Ein sehr emotionales Buch, welches eine gute Mischung aus Spannung, Gefühl und Emotionen bietet!

Veröffentlicht am 02.02.2019

Solider Krimi, der mich gut unterhalten hat

Schwarze Seele
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Nach „Harte Landung“ ist dies ist der zweite Band der Krimiserie um die deutsch-irische Kommissarin Patsy Logan, die jetzt in München ermittelt. Beide Bände sind aber in sich abgeschlossen, so dass sie ...

Nach „Harte Landung“ ist dies ist der zweite Band der Krimiserie um die deutsch-irische Kommissarin Patsy Logan, die jetzt in München ermittelt. Beide Bände sind aber in sich abgeschlossen, so dass sie unabhängig voneinander gelesen werden können.

Der Plot spielt in München. Ein toter Ire wird in einem Schwabinger Bach gefunden. Ist er ertrunken oder war er schon vor dem Ertrinken tot? Alles deutet auf letzteres hin, so dass Patsy mit den Ermittlungen anfängt. Doch bald schon gibt es die nächste Leiche…

Mir gefällt der Schreibstil von Ellen Dunne sehr gut. Sie spielt mit den Worten, schreibt mit vielen Metaphern und erzeugt so immer Bilder vor Augen. Diese ausgeprägte Metaphorik sorgt bei mir für viel Unterhaltung und Spaß beim Lesen.

Für einen Krimi könnte meiner Meinung nach noch etwas mehr Spannung vorhanden sein, aber der Schwerpunkt liegt nicht unbedingt nur auf dem Kriminalfall, sondern die Autorin baut ihn ihren Krimis immer sehr viel Zwischenmenschliches mit ein. So geht es beispielsweise hier in diesem Band auch immer wieder um den Kinderwunsch von Patsy und ihre Hormonbehandlung, sowie um das Verhältnis zu ihrem Ehemann. Man merkt richtig, wie sich diese Probleme auch auf die Ehe auswirken.

Aber trotzdem des nicht ganz so hohen Spannungsbogens war man beim Lesen sehr lange im Ungewissen gelassen worden, wer denn nun der Mörder ist. Und ich muss gestehen, dass ich mit meiner Vermutung falsch lag. Dies spricht auf jeden Fall auch für den ausgefeilten Plot. Am Ende ist die Spannung auch noch etwas angestiegen, so dass ich mich nicht mehr bremsen konnte und das Buch in einem Rutsch fertig lesen musste.

Alles in allem ein solider und gut zu lesender Krimi, der mir gute Leseunterhaltung geboten hat!



Veröffentlicht am 12.01.2019

Spannend mit kleinen Abstrichen

Vier.Zwei.Eins.
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Der Titel „Vier. Zwei. Eins“ bezieht sich darauf, dass es um 4 Menschen (das Paar Laura und Kit, sowie Beth und James), 2 Wahrheiten und 1 Lüge geht. Es geht außerdem um eine Vergewaltigung und die Frage, ...

Der Titel „Vier. Zwei. Eins“ bezieht sich darauf, dass es um 4 Menschen (das Paar Laura und Kit, sowie Beth und James), 2 Wahrheiten und 1 Lüge geht. Es geht außerdem um eine Vergewaltigung und die Frage, ob es wirklich eine Vergewaltigung war, um den damit verbundenen Strafprozess und auch um Rache, psychische Probleme und um die Sonnenfinsternis. Das Buch selbst ist von den Abschnitten her auch in die Phasen der Sonnenfinsternis eingeteilt. Das fand ich sehr schön gelöst!

Es wechselt immer die Sichtweise, aus der berichtet, wird zwischen den beiden Hauptprotagonisten Laura und Kit. Außerdem wird auch aus zwei verschiedenen Zeitebenen berichtet. Manche Abschnitte sind aus der Gegenwart. Sie wechseln immer ab mit Rückblenden in die Vergangenheit. So nach und nach erfährt man was vor 15 Jahren geschah. Lange wird man aber im Ungewissen gelassen, wer nun die Wahrheit sagt, und wem man trauen kann. Eine Auflösung gibt es erst kurz vor Ende, und so viel kann ich sagen: Die Auflösung war für mich eine Überraschung.

Eigentlich lässt sich das Buch gut lesen. Es hat für mich etwas gedauert, bis Spannung aufgekommen ist. Von daher gab es für mich auch einige Längen, insbesondere am Anfang. Da hätte man etwas kürzen können, ohne dass inhaltlich etwas verloren gegangen wäre.

Das Buch lebt für mich von der Irreführung der Leser und der Unsicherheit, wer denn nun die Wahrheit sagt. Von daher passt auch der Titel, der sich auf 2 Wahrheiten und eine Lüge bezieht richtig. Insgesamt eine gute und spannende Leseunterhaltung für die ich 4 Sterne vergebe.