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Veröffentlicht am 13.01.2019

Einfach nur genial

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Nachdem ich die Obsidian-Reihe der Autorin gelesen und geliebt habe, musste ich natürlich auch Revenge lesen. Mit dem ersten Band legt sie schon einen sehr starken, grandiosen Start hin.

Man steigt als ...

Nachdem ich die Obsidian-Reihe der Autorin gelesen und geliebt habe, musste ich natürlich auch Revenge lesen. Mit dem ersten Band legt sie schon einen sehr starken, grandiosen Start hin.

Man steigt als Leser 4 Jahre nach dem Geschehen von Katy und Deamon ein und lernt die 17 jährige Evie kennen. Als sie Luc in einem Club kennen lernt, spürt man schnell die Verbindung zwischen ihnen. Aber es gibt auch viele Geheimnisse, die Luc ihr nicht verraten kann und welche sich erst so nach und nach lichten.

Es gab viel Neues für mich über das Miteinander von Menschen, Lux und deren Abkömmlingen zu erfahren, aber auch die Vergangenheit wird näher erklärt. Für mich war dies sehr spannend erzählt und durch die vielen eingebrachten Überraschungen konnte ich mich eigentlich kaum beim Lesen zügeln, sodass ich rasch voran kam.

Evie ist eine faszinierende Protagonistin. Sie ist jung, unerfahren, aber auch sehr penetrant, neugierig und mutig. Es hat Spaß gemacht, mit ihr gemeinsam neue Geheimnisse zu lüften und Luc besser kennen zu lernen. Luc selbst ist ein Traum. Er spricht oft in Rätseln und seine Fassade scheint kaum zu bröckeln. Nichts kann ihn so schnell aus der Fassung bringen. Darum war die aufkommende Liebesgeschichte zwischen den beiden so faszinieren, denn genau Evie ist es gelungen, auch den wahren Luc mal hervorzulocken und zu zeigen, dass auch er Schwächen hat.

Ganz besonders habe ich mich gefreut, dass man sich schnell wie zu Hause fühlen konnte. Dies lag nicht zuletzt daran, weil hier bekannte Figuren aus der Obsidian-Reihe eingearbeitet wurden.

Fazit: Mit Sternensturm hat die Autorin einen packenden Start in das Spinn-Off geschaffen. Wer die Obsidianbücher mochte, wird dieses Buch definitiv lieben. Sehr unterhaltsam und sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Außergewöhnliche Dystopie

Perfection
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Schon lange hatte ich ein Auge auf diese Dystopie von Katharina Groth geworfen und mir war nicht bewusst, was für ein großartiges Buch ich so lange verpasst hatte.

Die Geschichte ist beängstigend realitätsnah ...

Schon lange hatte ich ein Auge auf diese Dystopie von Katharina Groth geworfen und mir war nicht bewusst, was für ein großartiges Buch ich so lange verpasst hatte.

Die Geschichte ist beängstigend realitätsnah gehalten und gar nicht so abwegig für die menschliche Zukunft.

Die Welt ist durch viele Kriege gezeichnet. Es befindet sich ein giftiger Nebel außerhalb der Wohneinheiten, der die Menschen krank macht, wenn sie ihm zu lange ausgesetzt sind. Viele sterben sogar daran. Deshalb müssen sie Atemmasken tragen und können sich nur innerhalb ihrer Wohngebäude und einige auch in einer speziellen abgeschirmten Stadt bewegen. Um diese Stadt betreten zu können muss man allerdings im Ranking ziemlich weit aufsteigen. Das Ranking wird gerade für höher gestellte Menschen genutzt, die eigentlich fast nur über soziale Netzwerke mit anderen agieren.

Die Geschichte erzählt sie Sichtweisen von Crystal und K. Während Crystal im Ranking sehr weit oben steht, es ihr in ihrer Wohnung an nichts fehlt und sie gesund lebt, mit Aussicht auf einen Umzug in die Stadt, lebt K am unteren Ende der sozialen Schicht und des Rankings. Er muss sich tagtäglich durchkämpfen, setzt sich dem gefährlichen Nebel aus, um seinem schwer kranken Bruder Medikamente zu besorgen. Nachdem sich K mit seinem Bruder einer Rebellengruppe angeschlossen hat, versuchen sie in die oberen Stockwerke des Wohnkomplexes, in dem Crystal wohnt, einzubrechen. Da Crys gerade mitten im Auszug steckt, trifft sie auf die beiden und wird kurzerhand entführt.

Die beiden Perspektiven hat die Autorin richtig gut dargestellt und ausgearbeitet. Ich kann sowohl K als auch Crystal nachempfinden und finde es umso erstaunlicher, dass sie beide irgendwann Hand in Hand zusammenarbeiten können. Dabei wird dem Leser aber keine überschwülstige Liebesgeschichte aufgedrückt und in den Vordergrund gestellt, sondern es passiert ganz natürlich und fügt sich harmonisch in die Geschichte mit ein.

Die sozialen Medien und die starke Aufmerksamkeit bzw Sammelwut nach Likes werden hier kritisiert und rücken in den Vordergrund. Mit einem Fingerzeig wird hier ganz klar deutlich gemacht, wie viel diese virtuellen Freundschaften wirklich wert sind. Die Idee ist sehr stimmig und auch sprachlich gut ausgearbeitet.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich die Geschichte der beiden so dermaßen fasziniert hat. Ich habe von Seite zu Seite immer mehr mitgefiebert und es drohte ein dramatisches Ende zu werden, da kaum noch Seiten übrig waren. Und auch, wenn mir persönlich das Ende ein bisschen zu schnell abgearbeitet wurde, finde ich die Lösung einfach nur genial und für die Geschichte würdig.

Fazit: Packende Story, grandiose Charaktere und eine Idee, die Gänsehaut verursacht. Wer nach guten Dystopien sucht, dem kann ich Perfection wirklich nur ans Herz legen. Ich bin nach wie vor begeistert und empfehle es daher gern weiter.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Düster und packend bis zum Schluss

Das Vermächtnis der Grimms
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Ich war schon immer begeistert von Nicole’s fantastischen Geschichten und ihrem Schreibstil.

In diesem Buch wirkt dieser sogar noch verstärkter und teils ziemlich düster. Sie hat eine unglaubliche Atmosphäre ...

Ich war schon immer begeistert von Nicole’s fantastischen Geschichten und ihrem Schreibstil.

In diesem Buch wirkt dieser sogar noch verstärkter und teils ziemlich düster. Sie hat eine unglaubliche Atmosphäre erschaffen, die mich beim Lesen vollkommen in die Geschichte eintauchen lies.

Durch verschiedene Sichtweisen begleitet man Kristin, Ash und Casaju, nebst Personen aus dem Kloster, in dem er lebt, durch ihre verschiedenen Zeiten und Welten und erst nach und nach lernt man die verschiedenen Verkettungen dieser Personen kennen.

Die Welt in der Ash lebt, ist in etwa mit dem Mittelalter zu vergleichen. Dennoch gibt es Magie und viele magische Wesen in ihr. Ash selbst ist ein kleines Schlitzohr, der nie so wirklich irgendwo zuhause zu sein scheint und der auch niemanden an seiner Seite hat. Trotz seines losen Mundwerks und seines diebischen Talents, war er mir von Anfang an sehr sympatisch.

Kristin ist eher die Beobachterin, die Freigängerin, die sich nicht gerne auf etwas festlegen möchte. Dennoch zieht es sie zurück zu ihren Bruder, der Aufgrund ihres besonderen Talents zwischen den Zeilen zu lesen, um ihre Mithilfe bei den Grimm-Morden bittet.

Casaju lebt in einem Kloster und schreibt Märchen, welche, insofern sie brauchbar sind, an die Menschen weiter gegeben werden und gleichzeitig eine eigene Welt erschaffen. Allerdings müssen die Klostermitglieder alle im Zölibat leben, da auf ihnen ein Fluch lastet. Dieser zwingt alle sich an gewisse Regeln zu halten. Tun sie dies nicht, wird der Grimm in der Welt freigelassen. Und mit ihm beginnen die Morde.

Die Idee der Geschichtenschreiber im Kloster gefiel mir sehr. Wie sich diese allerdings in der modernen Zeit umwandeln war ganz schön düster dargestellt. Ich kann mir vorstellen, dass die Art der Morde (gerade die etwas mehr detaillierten) nichts für schwache Gemüter ist.

Die Szenen wechseln immer mal wieder zwischen ruhigeren Momenten und packender Action. Dennoch – oder vielleicht auch gerade deshalb – wollte ich immer wieder am Ball bleiben, weiterlesen und mich in der Geschichte verlieren. Durch die gute Ausarbeitung ihrer Charaktere weiß man immer genau, welchen man gerade begleitet.

Ich war ein wenig überrascht am Ende, da ich mit einer Auflösung gerechnet hatte, es allerdings mehr oder weniger in einer Art Cliffhanger endete. Viele Dinge sind nach wie vor noch unklar, aber zumindest sind auch anfängliche Fragen geklärt wurden. Sogar eine Erklärung für ihr Cover hatte sie in der Erzählung mit eingearbeitet!

Ich bin gespannt, in welche Richtung sich diese Geschichte im nächsten Band noch entwickeln wird, denn dieser passt von der Idee, den Charakteren und der erschaffenen Grundstimmung perfekt in mein Beuteschema und macht demnach Lust auf mehr.

Wer auf düstere, urbane Fantasy steht, der wird bei ‚Das Vermächtnis der Grimms‘ voll auf seine Kosten kommen. Empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Grandioses Finale

Elfenwächter (Band 3): Weg der Magie
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Das war es nun, das große Finale dieser Reihe. Ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Band hin und her gerissen war, ob ich weiter lesen sollte, oder nicht. Aber im zweiten Band war Carolins Stil plötzlich ...

Das war es nun, das große Finale dieser Reihe. Ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Band hin und her gerissen war, ob ich weiter lesen sollte, oder nicht. Aber im zweiten Band war Carolins Stil plötzlich so anders, so einprägsam und fesselnd, dass ich es nicht bereut hatte, am Ball zu bleiben.

Jetzt, im dritten Band der Elfenwächter-Reihe, begeistert sie mich wieder einmal mehr. Ihr Schreibstil hat sich so unendlich gewandelt. Ich flog nur so durch die Seiten und konnte mich noch intensiver in die Protagonistin hineinversetzten, als je zuvor.

Die Spannung steigt kontinuierlich, und während sich viele Probleme lösen, kommen neue auf Tris und Avathandal hinzu. Unter anderem auch sein neuer Platz im Rat von der Elfenstadt Havaris und seine Sucht nach der falschen Magie.

Immer wieder war ich neugierig, wie die Autorin denn nun diese beiden Hauptprobleme lösen würde und natürlich auch, wie sie das nahende Ende bekämpfen würden. Und ich war geschockt. Richtig geschockt. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht diesem Ende, welches immer noch in mir nachhallt.

Wie man merkt, bin ich durchweg begeistert von diesem Buch und finde nach wie vor, dass die Reihe der Autorin ziemlich unterschätzt wird und definitiv mehr Aufmerksamkeit bräuchte. Tris hat gekämpft für das, was sie liebt. Der Weg war steinig und alles andere als einfach. Aber für mich war es daher umso bewegender. Empfehlenswert bis zum Schluss!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Stärkster Band der Reihe

Izara 3: Sturmluft
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Nach dem ziemlich fiesen Cliffhanger von Band 2 musste ich unbedingt erfahren, wie es weiter geht.

Die Story beginnt einige Monate nach Lucians verschwinden. Da mit ihm auch sein Zeichen von Ari verschwunden ...

Nach dem ziemlich fiesen Cliffhanger von Band 2 musste ich unbedingt erfahren, wie es weiter geht.

Die Story beginnt einige Monate nach Lucians verschwinden. Da mit ihm auch sein Zeichen von Ari verschwunden ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten, was dies zu bedeuten hat. Entweder Lucian ist tot, oder er liebt Ari nicht mehr. Auf der Suche nach einem Mörder gerät Ari dann allerdings schnell an Auftragsmörder, der nicht unbekannt ist.

In diesem Band trauert Ari um Lucian und versucht sich wieder zu fangen, um sich ihren Gegnern zu stellen. Die Autorin hat dies hier wirklich gut dargestellt und Ari dennoch sie selbst – stark – sein lassen. Die Emotionen kochen hoch und neben dem Schmerz konnte ich aber auch Wut und Aris Liebe nachempfinden.

Auch im dritten Band ist es Actiongeladen und zwischen Kämpfen und Intrigen steht Ari, die ihrem Schicksal entgegen rennt. Für meinen Geschmack hätten es ruhig noch einige Szenen aus den Sichten ihrer Freunde getan, um das Feeling der Story zu unterstreichen

Die erschaffen Stimmung, die wunderbar dargestellten Schauplätze, aber auch ihre liebevoll ausgearbeiteten Figuren, machen dieses Buch zu einm Pageturner. Man merkt der Geschichte ihre Entwicklung an und während sich zum Ende hin alles ziemlich spannend zuspitzt, landet man wieder in einem Cliffhanger, der richtig fiesen Sorte.

Jetzt bleibt mir wieder einmal nichts anderes übrig, als auf den nächsten Band zu warten. Dieser war so dermaßen dramatisch, romantisch und fesselnd, dass ich ihn immer wieder gern empfehle.