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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2019

Wie nach Hause kommen

Evig Roses (Band 4): Vertrauen will gelernt sein
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Wenn man freiwillig eine Nachtschicht einlegt, weil man auf ein bestimmtes Buch wartet und gleichzeitig eine Symbiose mit seiner Kaffeemaschine eingeht, dann kann es nur bedeuten, dass ein neuer Roman ...

Wenn man freiwillig eine Nachtschicht einlegt, weil man auf ein bestimmtes Buch wartet und gleichzeitig eine Symbiose mit seiner Kaffeemaschine eingeht, dann kann es nur bedeuten, dass ein neuer Roman von Jasmin Romana Welsch das Licht der Welt erblickt hat.

Dieses mal verschlägt es unser Escort Emma in das romantische Verona auf eine Hochzeit. Aber nicht irgendeine! Aber mehr kann ich aus Spoilergründen nicht verraten, aber beim Lesen ging mir einfach so dermaßen das Herz auf. Wie jeder, der Jasmins Bücher alle kennt, weiß, ist es immer wieder schön, ein, zwei vertraute Namen zu lesen und mehr aus bereits erzählten Geschichten zu erfahren. Und wenn ich nicht gerade Lachkrämpfe bekommen habe, weil sich diverse Männer so ultra lieb haben, dass man im Strahl kotzen möchte, dann feiere ich die unzähligen Fettnäpfchen, in die Emma immer wieder mit voller kraft hineintritt.

Aber nicht nur Fettnäpfchen sind ihr Hobby – Nein – diese Frau ist auch sowas von Begriffsstutzig, dass ich sie am liebsten aus dem Buch herauszaubern (Hier bitte eine Hermine oder Wahlweise Hufflepuffanspielung einfügen) und ihr dann kräftig auf den Hinterkopf schlagen möchte.

Dieser Band ist so viel mehr, als seine Vorgämnger. Intimer, romantischer, herzerwärmend. Aber dennoch bleibt Jasmin sich treu. Emma ist kein Abklatsch diverser anderer Damen aus ihren Werken, sondern viel komplexer, als ich zunächst annahm. Na da haben sich ja zwei gefunden…

Abschließend bleibt mir eigentlich nur noch hinzuzufügen, dass ich zwar nicht viele, aber wieder einmal wirklich schöne Lesestunden, mit viel Bauchschmerzen (vom Lachen) verbracht habe. Die Reihe wird immer besser und mit ‚Vertrauen will gelernt sein‘ toppt dieser Band seine Vorgänger um Längen. Absolutes Lesehighlight!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Leb deinen Traum

Illuminated Hearts 1: Magierschwärze
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In Felicitis Welt bist du entweder ein Magier, ein Mensch oder ein Magiebegabter, mit ein paar kleinen Fähigkeiten. Ihre Brüder zählen zu den Magiern, sind berühmt und werden für ihre besondere Stärke ...

In Felicitis Welt bist du entweder ein Magier, ein Mensch oder ein Magiebegabter, mit ein paar kleinen Fähigkeiten. Ihre Brüder zählen zu den Magiern, sind berühmt und werden für ihre besondere Stärke von allen gefeiert. In ihrem Schatten lebt Feli, fühlt sich klein, unbedeutend und besitzt kaum einen Funken Magie. Aber Feli will ebenfalls eine Heldin sein und von der Welt für ihre Taten beachtet werden. Und so macht sie sich auf und versucht ihren Traum von der gefeierten Heldin in die Tat umzusetzen. Und dies wird ziemlich spannend und emotional für sie.

Ich liebe Asukas Protagonisten. Jeder Einzelne ist etwas besonderes und hat sein Päckchen zu tragen. Aber noch nie habe ich mich mit einem Charakter so verbunden gefühlt, wie mit Felicity. Sie ist ziemlich witzig und stark, auf anderer Seite wieder unsicher und hat Träume, an denen sie stark zweifelt. Und dann fand sie Shadow. Der, der so ziemlich jeden Leser zum schmelzen bringen wird. Der, der Feli helfen soll, ihren Traum zu verwirklichen und das Beste aus ihr herauskitzeln will. Ob er es schaffen wird?

Der Beginn dieser Trilogie startet bereits mit einem sehr aufregenden, prickelnden Knall. Es wird gekämpft. Es wird ordentlich Knistern. Aber vor allem wird Felicity den Leser mit ihrer besonderen Art überraschen. Und auch, wenn ich die beiden so manches mal gerne etwas wachgerüttelt hätte, sind sie zwei sehr wirklich einzigartige Charaktere, deren Geschichte einfach nur süchtig macht.

Illuminated Hearts hat nicht nur eine tolle Story zu bieten, sondern vermittelt nebenbei auch ein Statement, welches man sich sehr zu Herzen nehmen sollte. Denn egal, wie unbedeutend und klein man glaubt zu sein, jeder hat Träume und sollte sie leben. Asuka hat alles richtig gemacht und für mich ein besonderes Highlight in diesem Jahr geschaffen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Emotional, magisch, perfekt

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
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Durch den Tod ihres Großvaters, wird Mias Welt, so wie sie bisher war, völlig aus den Fugen gerissen. Ihr einziger Lichtblick ist seine Hinterlassenschaft in Form eines Buches. Durch dieses landet sie ...

Durch den Tod ihres Großvaters, wird Mias Welt, so wie sie bisher war, völlig aus den Fugen gerissen. Ihr einziger Lichtblick ist seine Hinterlassenschaft in Form eines Buches. Durch dieses landet sie in Mediocris, einer Welt, die nicht nur voller magischer Wesen ist, sondern auch voller Gefahren steckt. In ihrem Kampf ums Überleben steht ihr der mysteriöse Jäger Liam zur Seite, der es sogar schafft, ihr bei der Überwindung ihrer Trauer zu helfen.

Allein die Idee, einer Reise in ein Buch klingt schon spannend. Durch Aurelias einprägsamen, aber sehr lockeren Schreibstil, fliegt man beim Lesen auch nur so durch die Seiten in diese fremde Welt.

Gerade der Einstieg beginnt sehr traurig und emotional. Mia muss mit dem Verlust ihres Großvaters kämpfen und auch mir blieb dabei ein kleiner Kloß im Hals stecken.
Doch kaum landet sie in Mediocris, war ich voller Neugier und Eifer dabei, und wollte alles in dieser erschaffenen Welt entdecken. Das Abenteuer von Mia gibt Langeweile keine Chance und so erlebt man gemeinsam mit ihr und Liam packende Momente, voller Magie.

Liam konnte ich einfach nur lieben. Er ist ein rundum gelungener Charakter mit einem besonderen Geheimnis. Aber auch die leicht naive Mia konnte irgendwann bei mir punkten und entwickelt sich zu einer tapferen jungen Frau, deren Geschichte mich berührt hat.

Mit stetig ansteigender Spannung und einem Twist, der sich gewaschen hat, war es mir eigentlich gar nicht mehr möglich, das Buch auch nur noch eine Sekunde aus der Hand zu legen. Blöderweise war es dann auch schon wieder zu Ende und nun bleibt zu hoffen, dass es bald ganz schnell März wird und ich endlich wieder weiter lesen kann.

Es ist immer erstaunlich, wie schnell mich die Autorin wieder von ihrer Geschichte überzeugen konnte. Auch jetzt bin ich noch schwer begeistert von allen Eindrücken und Emotionen und kann euch Fabula Magicae wirklich nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Einfach nur genial

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Nachdem ich die Obsidian-Reihe der Autorin gelesen und geliebt habe, musste ich natürlich auch Revenge lesen. Mit dem ersten Band legt sie schon einen sehr starken, grandiosen Start hin.

Man steigt als ...

Nachdem ich die Obsidian-Reihe der Autorin gelesen und geliebt habe, musste ich natürlich auch Revenge lesen. Mit dem ersten Band legt sie schon einen sehr starken, grandiosen Start hin.

Man steigt als Leser 4 Jahre nach dem Geschehen von Katy und Deamon ein und lernt die 17 jährige Evie kennen. Als sie Luc in einem Club kennen lernt, spürt man schnell die Verbindung zwischen ihnen. Aber es gibt auch viele Geheimnisse, die Luc ihr nicht verraten kann und welche sich erst so nach und nach lichten.

Es gab viel Neues für mich über das Miteinander von Menschen, Lux und deren Abkömmlingen zu erfahren, aber auch die Vergangenheit wird näher erklärt. Für mich war dies sehr spannend erzählt und durch die vielen eingebrachten Überraschungen konnte ich mich eigentlich kaum beim Lesen zügeln, sodass ich rasch voran kam.

Evie ist eine faszinierende Protagonistin. Sie ist jung, unerfahren, aber auch sehr penetrant, neugierig und mutig. Es hat Spaß gemacht, mit ihr gemeinsam neue Geheimnisse zu lüften und Luc besser kennen zu lernen. Luc selbst ist ein Traum. Er spricht oft in Rätseln und seine Fassade scheint kaum zu bröckeln. Nichts kann ihn so schnell aus der Fassung bringen. Darum war die aufkommende Liebesgeschichte zwischen den beiden so faszinieren, denn genau Evie ist es gelungen, auch den wahren Luc mal hervorzulocken und zu zeigen, dass auch er Schwächen hat.

Ganz besonders habe ich mich gefreut, dass man sich schnell wie zu Hause fühlen konnte. Dies lag nicht zuletzt daran, weil hier bekannte Figuren aus der Obsidian-Reihe eingearbeitet wurden.

Fazit: Mit Sternensturm hat die Autorin einen packenden Start in das Spinn-Off geschaffen. Wer die Obsidianbücher mochte, wird dieses Buch definitiv lieben. Sehr unterhaltsam und sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Außergewöhnliche Dystopie

Perfection
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Schon lange hatte ich ein Auge auf diese Dystopie von Katharina Groth geworfen und mir war nicht bewusst, was für ein großartiges Buch ich so lange verpasst hatte.

Die Geschichte ist beängstigend realitätsnah ...

Schon lange hatte ich ein Auge auf diese Dystopie von Katharina Groth geworfen und mir war nicht bewusst, was für ein großartiges Buch ich so lange verpasst hatte.

Die Geschichte ist beängstigend realitätsnah gehalten und gar nicht so abwegig für die menschliche Zukunft.

Die Welt ist durch viele Kriege gezeichnet. Es befindet sich ein giftiger Nebel außerhalb der Wohneinheiten, der die Menschen krank macht, wenn sie ihm zu lange ausgesetzt sind. Viele sterben sogar daran. Deshalb müssen sie Atemmasken tragen und können sich nur innerhalb ihrer Wohngebäude und einige auch in einer speziellen abgeschirmten Stadt bewegen. Um diese Stadt betreten zu können muss man allerdings im Ranking ziemlich weit aufsteigen. Das Ranking wird gerade für höher gestellte Menschen genutzt, die eigentlich fast nur über soziale Netzwerke mit anderen agieren.

Die Geschichte erzählt sie Sichtweisen von Crystal und K. Während Crystal im Ranking sehr weit oben steht, es ihr in ihrer Wohnung an nichts fehlt und sie gesund lebt, mit Aussicht auf einen Umzug in die Stadt, lebt K am unteren Ende der sozialen Schicht und des Rankings. Er muss sich tagtäglich durchkämpfen, setzt sich dem gefährlichen Nebel aus, um seinem schwer kranken Bruder Medikamente zu besorgen. Nachdem sich K mit seinem Bruder einer Rebellengruppe angeschlossen hat, versuchen sie in die oberen Stockwerke des Wohnkomplexes, in dem Crystal wohnt, einzubrechen. Da Crys gerade mitten im Auszug steckt, trifft sie auf die beiden und wird kurzerhand entführt.

Die beiden Perspektiven hat die Autorin richtig gut dargestellt und ausgearbeitet. Ich kann sowohl K als auch Crystal nachempfinden und finde es umso erstaunlicher, dass sie beide irgendwann Hand in Hand zusammenarbeiten können. Dabei wird dem Leser aber keine überschwülstige Liebesgeschichte aufgedrückt und in den Vordergrund gestellt, sondern es passiert ganz natürlich und fügt sich harmonisch in die Geschichte mit ein.

Die sozialen Medien und die starke Aufmerksamkeit bzw Sammelwut nach Likes werden hier kritisiert und rücken in den Vordergrund. Mit einem Fingerzeig wird hier ganz klar deutlich gemacht, wie viel diese virtuellen Freundschaften wirklich wert sind. Die Idee ist sehr stimmig und auch sprachlich gut ausgearbeitet.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil mich die Geschichte der beiden so dermaßen fasziniert hat. Ich habe von Seite zu Seite immer mehr mitgefiebert und es drohte ein dramatisches Ende zu werden, da kaum noch Seiten übrig waren. Und auch, wenn mir persönlich das Ende ein bisschen zu schnell abgearbeitet wurde, finde ich die Lösung einfach nur genial und für die Geschichte würdig.

Fazit: Packende Story, grandiose Charaktere und eine Idee, die Gänsehaut verursacht. Wer nach guten Dystopien sucht, dem kann ich Perfection wirklich nur ans Herz legen. Ich bin nach wie vor begeistert und empfehle es daher gern weiter.