Grandiose Stimmung
In einer Welt, ähnlich der unseren, leben die Menschen und 'die Anderen' nebeneinander her. Die Menschen werden von den Anderen eher als Beute gesehen. Von ihnen akzeptiert, da sie von der Technologie ...
In einer Welt, ähnlich der unseren, leben die Menschen und 'die Anderen' nebeneinander her. Die Menschen werden von den Anderen eher als Beute gesehen. Von ihnen akzeptiert, da sie von der Technologie der Menschen und deren praktischen Nutzen begeistert sind. Es ist für die Anderen nicht notwendig, diesen ganzen technischen Schnickschnack zu nutzen und sobald sie der Menschen überdrüssig werden, scheuen sie nicht davor, diese zu töten.
Dies spürt man gerade zu Beginn im Buch mehr als deutlich. Die Anderen sind den Menschen weit überlegen und das zeigen sie sehr deutlich. Die Anderen sind Wesen, wie Werwölfe, Vampire und andere Geschöpfe, mit eigenen Gesetzen und Kulturen, fernab von denen der Menschen.
Die einzelnen Charaktere waren wirklich wunderbar durchdacht und ausgearbeitet. Besonders hat es mir der kleine Wolf Sam angetan, der mein Herz, während dieser bedrückenden Stimmung beim Lesen, erweichen konnte. Dennoch stehen hier mal nicht eine Beziehung zischen Mensch und Übernatürlichem im Vordergrund, sondern die Missverständnisse und Probleme zwischen den Menschen und der Anderen, sowie deren tägliches Miteinander.
Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn ein wenig Probleme hatte, mit dem Schreibstil klar zu kommen. Aber es wird einfach dauerhaft so viel Spannung durch neue Rätsel, neue Charaktere und auch der Entwicklung der Protagonistin Meg erzeugt, dass diese schnell vergessen waren.
In dem Buch werden viele verschiedene Sichtweisen aufgegriffen, die einem schnell helfen, das ganze System dieser Welt zu verstehen. Meg war sehr offen für alles. Sie hat sich weder vor den anstehenden Aufgaben, noch vor den Anderen gescheut. Durch ihre besondere Gabe wird sie schnell im Kreis der Anderen aufgenommen und akzeptiert.
Im Laufe der Geschichte baut sich stetig die Spannung auf, um sich dann zum Ende hin in eine Art Kampf zu entladen. Ich bin neugierig geworden und habe lange einer kleinen Romanze entgegen gefiebert, die jedoch ausblieb. Dies empfand ich aber nicht als negativ, denn jetzt möchte ich natürlich wissen, wie es zwischen Meg und Werwolf Simon, sowie um dem kleinen Sam weitergeht und empfehle den ersten Band sehr gerne weiter.