Kascha und ihre Familie sind eine Sinti-Familie und bekommen den Hass von allen Seiten zu spüren, selbst innerhalb der Verwandtschaft werden sie schief angesehen. Als eine Schneekatastrophe einsetzt, sitzen ...
Kascha und ihre Familie sind eine Sinti-Familie und bekommen den Hass von allen Seiten zu spüren, selbst innerhalb der Verwandtschaft werden sie schief angesehen. Als eine Schneekatastrophe einsetzt, sitzen alle bei Kaschas Familie fest und beide Seiten werden miteinander konfrontiert. Schon bald rücken sie und selbst die Nachbarn aus dem Dorf zusammen.
Eine hoffnungsvolle und wunderschöne Geschichte während der Schneekatastrophe 1978/79 über einen Zusammenhalt, der wirklich wichtig ist, Freundschaft, Familie und Hoffnung. Die Autorin beleuchtet nicht nur die Seite von der Sinti-Familie, die sich mit dem Hass ihnen gegenüber auseinandersetzen muss, sondern auch mit den Vorurteilen, die die Sintis anderen gegenüber hat, ob nun den Leuten im Dorf oder innerhalb der Verwandtschaft. Das erst einmal auf den Punkt zu bringen, finde ich äußerst mutig und bin dankbar dafür. Denn es liegt nicht nur ständig an einer Person oder einer Gruppe. Ich meine, dieses Verhalten und diese Einstellung ist doch wie ein Spiegelbild, Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Ich persönlich habe diese Katastrophe als Kind mit erlebt, hatte aber das meiste vergessen, weil ich noch sehr jung war und ich bin für das Buch sehr dankbar. Wie der Zusammenhalt innerhalb der Familie und des Dorfes während dieser Zeit gewachsen ist, war sehr schön anzusehen und beeindruckend.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.