eine gewaltige, emotionale und sehr magische Fortsetzung, die dem Vorgänger um Längen schlägt
Heliopolis (Band 2) - Die namenlosen LiebendenBand 1 war ein Kennenlernen, ein Suchen und Entdecken.
Band 2 ist so anders, magischer, nervenzehrender, aber auch ruhiger.
Ganz besonders was Ash anbetrifft. Sie bringt durch ihre Aura sehr viel an Sanftheit ...
Band 1 war ein Kennenlernen, ein Suchen und Entdecken.
Band 2 ist so anders, magischer, nervenzehrender, aber auch ruhiger.
Ganz besonders was Ash anbetrifft. Sie bringt durch ihre Aura sehr viel an Sanftheit und Ruhe mit. Und doch gibt es an Ash’ Wesen so viel, was man nicht sieht.
Schon in Band 1 hat sie mich sehr fasziniert. In diesem Band steigert sich das noch, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass man größtenteils ihre Perspektive erfährt. Man nimmt sie intensiver wahr. Spürt ihre Leidenschaft, ihre Tiefe und begreift welchen Kampf sie mit sich selbst auszutragen hat.
Aber sie hat auch eine einsame Seite an sich, die mich oftmals mitgenommen hat.
Ash ist nicht perfekt. Sie muss eine Menge mitmachen, sich einigen Herausforderungen stellen.
Es liegt so viel auf ihren zarten Schultern. Eine Last die sie förmlich niederzuringen droht. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie schafft es nicht.
Es ist zuviel. Zu heftig. Zu aussichtslos.
Doch Ash hat mich in mehr als einer Hinsicht überrascht.
Ich liebe ihr Facettenreichtum. Ihre Wärme. Ihre Verletzlichkeit. Ihre Stärke und ihren Mut.
Allein mit ihrer ganzen Präsenz schafft sie es Berge zu erklimmen und etwas zu verändern.
In den Herzen der Menschen. In sich selbst und ihrem Umfeld.
Stefanie Hasse schreibt mit sehr viel Wärme und Gefühl. Aber auch mit sehr viel Eindringlichkeit und Intensität. Es geht leicht von der Hand , ist sehr bildhaft und doch ist es ein immenser Kraftakt, dem sie uns hier aussetzt.
Trotz einem Rückblick gelang mir der Einstieg nicht ganz so leicht. Und das, wo ich mich so sehr und aus tiefstem Herzen darauf gefreut habe.
Es liegt schlicht und ergreifend daran, daß die Geschichte sehr vielschichtig und sehr gewaltig ist.
Es passierte nicht selten , das ich innehalten und resümieren musste. Das Gesagte und Erlebte musste ich begreifen, in mich aufnehmen und noch einmal durchleben.
Die doch recht ungewöhnlichen Namen bereiteten mir immer wieder Probleme , aber mit der Zeit wurde es besser.
Es gibt so viel zu entdecken und zu erkunden.
Angefangen bei Heliopolis. Ich liebe dieses Setting.
Es ist Magie , die durch die Finger gleitet , wächst und zu etwas sehr großem wird. Magie die gibt , die alles verzehrt und aufsaugt.
Magie die tödlich oder heilend sein kann.
Magie die auch Opfer fordert.
Und dennoch möchte und kann man ihr nicht widerstehen.
Besonders der orientalische Flair hatte es mir angetan. Es passte perfekt zum Setting und unterstrich das Ganze noch perfekt. Die detaillierten und wunderschönen Beschreibungen sorgten dafür, daß sich alles mit Leben füllte, das ich es spüren und verstehen konnte.
Das sich Liebe, Wut und ein unstillbaren Sehnen in mir auftun konnte.
Schmerz sich bildet, der aus jeder Pore rinnt.
Ash hat es mit ihrer Gabe nicht leicht. Wie schwierig das Ganze tatsächlich ist, macht sich immer wieder bemerkbar.
Dunkelheit und Licht.
Elemente die zusammen gehören, aber auf eine sonderbare Art und Weise nicht aufeinandertreffen dürfen.
Gut und Böse.
Das so viel verschlingt, offenbart und gibt.
Stefanie Hasse zeigt auf sehr interessante Art und Weise die Hintergründe auf. Mehr als einmal hat mich das Entsetzen übermannt. Ich habe so viel gefühlt, erlebt und bin immer in meine eigenen Überlegungen verfallen.
Es ist als würde man alles neu erkunden. Als würden sich die Dinge wandeln, um zu etwas größerem zu werden.
Die Blickwinkel erweitern sich und man betrachtet es auf unterschiedliche Art und Weise.
Es gibt Wendungen. Nicht zu knapp. Immer wieder.
Die Charaktere haben mich beschäftigt und für sich eingenommen. Ich hab sie so sehr in mein Herz geschlossen. Man trifft auf alte , sowie auf neue. Man erhält neue Blickwinkel auf sie.
Man versteht sie. Ihre Handlungen, ihr Wesen. Ihr ganzes Sein.
Es gab eine Szene die hat mich tatsächlich Tränen gekostet und mich wirklich berührt.
Es bedeutet so viel und legt Werte offen, die man sonst als selbstverständlich erachtet.
Auf der anderen Seite wird hier aufgezeigt, dass nicht alles was wir sehen, auch das wirklich Wahre ist.
Manchmal steckt so viel mehr dahinter, als es den Anschein hat.
Ganz besonders Dante und Ash haben mich überrascht. Es gab Momente, die mich seufzen ließen, mich schmunzeln ließen und mir Gänsehaut verschafften.
Es war so wichtig. Nicht nur für mein Romantiker Herz. Es war wichtig, das man loslassen und sich wappnen konnte.
Denn trotz ruhiger Momente ist die Handlung sehr explosiv und actionreich.
Nicht zuletzt durch einen weiteren Handlungsstrang entstehen weitere Geheimnisse, die man unbedingt ergründen und verstehen möchte.
Vergangenheit und Gegenwart.
So dicht miteinander verwoben und voller Erkenntnisse und Wissen.
Die Handlung selbst erfordert viel an Kraft. Sie hat mich Nerven gekostet. Sie hat mich an meine Grenzen gebracht.
Auch wenn ich sie stellenweise als etwas traurig empfand, so hat sie mich auch glücklich gemacht.
Eine Story die so sehr ans Herz wächst, das man nicht möchte, das sie aufhört.
Besonders das letzte Stück war überraschend wendungsreich. Mein Kritikpunkt wurde mit einem Wisch beseite geschoben und es wurde noch heftiger und explosiver.
Das Ende ist gut gelungen. Ich kann Abschied nehmen. Fühl mich aber auch etwas hilflos und verloren.
Eine Geschichte, die so viel in mir bewegt , zum nachdenken gebracht und in mir ausgelöst hat.
Eine Geschichte die mit Magie beginnt und mit Liebe aufhört.
Liebe die so vielschichtig und besonders ist, das man sie auf die unterschiedlichsten Arten kennenlernt.
Schlussendlich ein zweiter Band der kaum zu verkraften ist. Der so viel gibt und nimmt.
Der aufregend und losgelöst ist.
So viel Emotionen kostet und einfach gewaltig in seiner Art.
Dieser Band ist sogar noch besser gelungen, als der Vorgänger. Mein einziger Kritikpunkt , ich hätte zu gern noch mehr von der dunklen Seite gehabt. Nicht nur um sie besser verstehen, sondern um sie auch greifen und fühlen zu können.
Fazit:
“Heliopolis : Die namenlosen Liebenden” ist anders, als sein Vorgänger.
Gewaltiger, Magie die mit jeder Faser mehr spürbar wird.
Ein Setting, atemberaubend und zauberhaft.
Die Story ist vielschichtig gestaltet, explosiv, voller Höhen und Tiefen.
Eine Story die mein Romantiker Herz zum rasen gebracht und mich auch mit kleinen Details berührt hat.
Ein Finale das mich alles gekostet und jetzt etwas traurig und hilflos dastehen lässt.
Ich möchte unbedingt mehr.