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Veröffentlicht am 13.02.2019

Ein guter Abschluss

Im Kopf des Mörders. Toter Schrei
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Inhalt:
Max Bischoffs schlimmster Alptraum wird wahr. Ein unbekannter entführt eine Schwester und setzt alles daran, Max zu zwingen, sich für sie selbst zu opfern.
Tut er es nicht, stirbt Kirsten.
Wird ...

Inhalt:
Max Bischoffs schlimmster Alptraum wird wahr. Ein unbekannter entführt eine Schwester und setzt alles daran, Max zu zwingen, sich für sie selbst zu opfern.
Tut er es nicht, stirbt Kirsten.
Wird der Kommissar sein eigenes Leben retten und/oder das seiner Schwester?

Meinung:
Achtung, da es sich hier um den dritten Teil einer Trilogie handelt, empfehle ich, vor dem Lesen der Rezension, die ersten beiden Teile zu hören oder zu lesen.
Nachdem der zweite Teil ja bereits mit einem fiesen Cliffhanger geendet hatte, geht es gleich hoch her im dritten und letzten Teil dieser Thrillertrilogie, und obwohl sich meiner Meinung nach einige Längen oder auch wiederholende Gedanken einschleichen, bleibt die Spannung die meiste Zeit auf ein relativ hohes Level erhalten.
Dies mag daran liegen, dass der Leser und Zuhörer gleich um zwei Leben fürchten muss, denn nicht nur Max Schwester ist in großer Gefahr, sondern auch er selbst.
Der zunächst noch unbekannte Täter stellt ihn vor fast unlösbaren Aufgaben, stets mit der Angst im Nacken, dass der nächste Fehler endgültig Kirstens Leben kosten wird.
Dabei scheut Arno Strobel auch nicht davor zurück, einige blutige Details mit in das Finale einzubinden.
Falsche Fährten und verschiedene Wendungen verwirren nicht nur den Protagonisten, sondern auch der Zuhörer und manche eigens aufgebaute Theorie wird schnell wieder über Bord geworfen.
Selbst Action kommt hier nicht zu kurz, wobei ich persönlich sie etwas zu viel des Guten fand und es mich fast schon störte, wie oft sich Max aus bedrohlichen Situationen herausmanövrierte.
Auch offene Fragen, die man vielleicht in den ersten beiden Teile hatte, werden nach und nach beantwortet und zum Schluss findet die Geschichte ein spannendes und zufriedenstellendes Ende.

Sehr interessant fand ich auch das unterschiedliche Verhalten der Charaktere, jedoch stach hier für mich ganz besonders der „große Unbekannte“ hervor, dessen Identität im Laufe der Handlung aufgelöst wird. Seine Geschichte war beklemmend und bedrückend aber auch abstoßend zugleich.
Überraschen konnte mich auch Bischoffs Kollege Böhmer, auch wenn ich ihm seine Reaktionen nicht ganz so abnehmen konnte.
Als irritierend empfand ich Max impulsives Verhalten, der zwar unter enormen Druck steht, aber eigentlich wissen müsste, dass Fehler gravierend Konsequenzen nach sich ziehen.
Dies war für mich nicht immer glaubhaft.

Götz Otto leiht auch diesem Teil seine markant klingende Stimme und schafft es erneut, sich besonders in die Rolle des Protagonisten einzufinden und ihn in seinem Gefühlschaos darzustellen.
Auch die spannende Atmosphäre wird durch seine Stimme verstärkt.

Fazit
„Toter Schrei“ ist ein würdiger Abschluss dieser spannenden Trilogie. Der Hintergrund des Täters war interessant wenn auch erschreckend und beantwortete meine offenen Fragen zu den ersten Bänden.
Die spannende Grundstimmung blieb stets in einem guten Maß erhalten und sorgte damit für gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Was wäre wenn ...

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Inhaltsangabe
Weimar 1942. Die Programmstrickerin Helene arbeitet im NSA, dem nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, die eine totale Überwachung der Bürger ermöglichen.
Erst als der ...

Inhaltsangabe
Weimar 1942. Die Programmstrickerin Helene arbeitet im NSA, dem nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, die eine totale Überwachung der Bürger ermöglichen.
Erst als der Mann den sie liebt, Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, wird Helene klar, welches Ausmaß diese Programme haben und setzt sich gegen das Regime und ihren Vorgesetzten zu Wehr.

Die Handlung
Es handelt sich hier um die gekürzte Hörbuchfassung, die von Laura Maire vorgelesen wird.
Andreas Eschbach stellt in diesem Roman die Frage, was wäre passiert, wenn damals im Dritten Reich der Bürger schon genauso gläsern wie heute gewesen wäre.
Dabei vermischt er Fakten mit Fiktion und beschreibt eine Geschichte, in der Helene Bodenkamp besagte Programme entwickelt um den Bürger zu überwachen.
Parallel dazu gibt es einen weiteren Erzählstrang des NSA-Mitarbeiter-Eugen Letke, der seinen persönlichen Rachefeldzug gegen Frauen anführt.
Hier hätte ich mir eine Ankündigung der Perspektivwechsel gewünscht, da ich den Wechsel oft erst erkannte, wenn Eugen Letke Helene plötzlich mit „die Bodenkamp“ bezeichnete.
Um die Bürger zu überwachen, werden ihre Mobiltelefone werden abgehört, Essensrationen kontrolliert, Fernseher zeichnen Gespräche untereinander auf, und vieles mehr.
Dabei wird nicht nur bewusst, wie gläsern wir heute schon sind, sondern welche Konsequenzen solche Programme damals schon gehabt hätten.
Da einige sexuellen Gewaltdarstellungen Frauen gegenüber vorkommen, sollte man für diese Geschichte nicht zu sensibel sein.
Aufgrund anderer Rezensionen vermute ich aber, dass einige sehr harte und grausame Szenen in der gekürzten Fassung zum Glück nicht erwähnt wurden. Zumindest fielen mir bestimmte Szenen und Dialoge nicht auf.

Die Charaktere
Obwohl ich die Idee der Handlung, als solche sehr gelungen fand, war ich ein wenig enttäuscht über die in meinem Augen recht widersprüchliche Darstellung der Charaktere.
Helene Bodenkamp, die in diesem Amt eine große bedeutsame Rolle spielt, wächst in einer sehr sittsamen und strengen Familie auf.
Ihr Selbstbewußtsein ist fast gar nicht vorhanden, sie wagt kaum sich aufzulehnen und fügt sich in ihre Umgebung ein, so gut sie kann.
Die Tatsache, dass ihr erst später bewusst wird, welchen Schaden ihre Programme anrichten, konnte ich nicht so ganz abnehmen.
Auch ihre plötzliche Bereitschaft, Risiken auf sich zu nehmen, um ihren Geliebten zu sehen und diesen zu schützen kam mir zu der bis dahin beschriebenen Frau etwas überzogen vor.
Doch spätestens ab dem Zeitpunkt, als sie egoistisch um die Liebe ihres Geliebten fürchtete, konnte ich sie einfach nicht mehr ernst nehmen.
Man sollte meinen, dass die Sorgen zu dieser Zeit andere waren.
Ich kann es nicht genau beschreiben aber sie handelte oft den Umständen entsprechend viel zu unvernünftig und unberechenbar.

Umso überraschter, wenn auch abgeschreckter, war ich von der Beschreibung Eugen Letkes.
Aufgrund diverser Erniedrigungen in der Vergangenheit scheut er in der Gegenwart nicht davor zurück, sich an Frauen allgemein zu rächen und diese zu unterdrücken.
Dabei schreckt er nicht vor sexueller Gewalt zurück.
In der gekürzten Version dieses Hörbuches werden diese Szenen aber zum Glück nicht bis ins letzte Detail beschrieben, sondern „nur“ angedeutet, es sei denn, ich hätte sie unbewusst völlig überhört.
Es tauchen noch viele andere Charaktere hier auf, die eine wichtige Rolle in dieser Handlung spielen, doch auch hier stach für mich keiner der Personen so richtig heraus.

Schreibstil/Erzählstil
Überzeugender fand ich dagegen die Art und Weise, wie Andreas Eschbach die heutigen Begriffe versucht hat, der damaligen Zeit anzupassen und sie dabei sehr einfach gehalten hat.
Das Internet wird als Weltnetz bezeichnet, Programme entwickeln als Programme stricken, Emails werden zu Elektrobriefen und Passwörter zu Parolen.
Das erfordert erst einmal ein gewöhnen und Umdenken, ich fand es jedoch für diese Zeit passend.
Selbst wenn der Spannungsbogen dieser Geschichte immer wieder mal abfiel und es aufgrund der sehr detaillierten Hintergründe der Protagonisten auch mal langatmig wurden, empfand ich die Atmosphäre bis zum Schluss bedrohlich und beklemmend.

Die Sprecherin
Die Geschichte wird komplett von Laura Maire vorgelesen.
Während ihre Stimme ganz gut zur Protagonistin passt, habe ich mich öfter gefragt ob ein männlicher Sprecher für Eugen Letke nicht besser gewesen wäre, auch wenn es ihn noch bedrohlicher dargestellt hätte.
Ich lausche zwar gerne der Stimme von Laura Maire, empfand sie aber bei den männlichen Personen nicht ganz so passend.
Zudem hätte dies das Erkennen des Perspektivwechsels deutlich erleichtert.

Fazit
„NSA – Nationales Sicherheits-Amt“ ist eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und sicherlich auch für eine Menge Diskussionsstoff sorgt.
Die Idee der totalen Überwachung und des gläsernen Bürgers ist nicht neu, aber hier zeigt sie, welche Auswirkungen sie gehabt hätte, wenn schon damals diese Art von Computerprogrammen verwendet worden wäre.
In vielen Punkten konnte mich Andreas Eschbach mit diesem Roman überzeugen, es gab aber auch einige Kritikpunkte, die mich störten.
So zum Beispiel auch das Ende dieser Geschichte, das ich einfach nicht nachvollziehen konnte und in meinem Augen schon fast an Absurdität grenzte.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Andrea Sawatzki passt perfekt zur Hauptfigur

Vox
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Inhaltsbeschreibung
Amerika im 21. Jahrhundert.
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen.
Was anfangs wie ein Witz klingt, ist bittere Wahrheit.
Jean muss ihren ...

Inhaltsbeschreibung
Amerika im 21. Jahrhundert.
Die neue Regierung ordnet an, dass Frauen nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen.
Was anfangs wie ein Witz klingt, ist bittere Wahrheit.
Jean muss ihren Beruf als Wissenschaftlerin aufgeben.
Ihre Tochter darf in der Schule nicht mehr Lesen und Schreiben lernen.
Sie und alle anderen Mädchen werden ihrer Stimmrechte beraubt.
Doch Jean will sich ihre Stimme zurückerobern und erhält eine Gelegenheit dazu …

Meinung
Vorsicht, dies wird eine Rezension, die definitiv mehr als 100 Wörter enthält! ;)
Christina Dalcher ist mit ihrem Debüt ein sehr spannender und erschreckender Roman gelungen, der mich von den ersten Minuten an, fesseln konnte.
Die Geschichte wird von Jean in der Ich-Perspektive erzählt.
Jean ist eine erfolgreiche Wissenschaftlerin, Ehefrau und Mutter von vier Kindern und kann es kaum glauben, als die Regierung Frauen jeglicher Rechte beraubt und sie nur noch 100 Wörter am Tag sprechen dürfen. Überschreiten sie diese Grenze wird es schmerzhaft.
Erschreckend fand ich, wie schnell diese Absurdität für Familien zum Alltag wurde und Frauen zurück an den Herd und in die Rolle des liebenden schwachen Geschlechts wurden.
Noch erschreckender und einer der wenigen Punkte, die mich an diesem Roman wirklich störte, war die Tatsache, dass im Grunde wirklich nur sehr wenige Männer, hier gut wegkamen.
Dies fand ich persönlich zu überzogen und unrealistisch auch wenn es den Spannungsbogen erhöhte und bewusst aufzeigte, wie schnell Fanatismus und Diskriminierung durch die Politik und Religion ausarten können.

Christina Dalcher beschreibt die Situation mit einer beklemmenden Atmosphäre sehr bildhaft und detailliert und so fiel es mir noch leichter, mir diese unglaublichen Zustände vorzustellen, was diese Geschichte noch viel gruseliger macht.
Auch die Charakterzeichnung fand ich , obwohl sie teils sehr klischeebehaftet war, eben wie bereits oben erwähnt, bis auf die meisten Männer sehr gut gelungen.
Die Hauptfigur war mir überwiegend sympathisch weil sie Ecken und Kanten hat, und ich nahm ihr ab, dass sie in ihrer Rolle erst einmal wachsen musste.
Auch die Entwicklung ihrer Kinder fand ich sehr interessant.
Nur mit den männlichen Charakteren konnte sie mich einfach nicht so recht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, hier gab es nur schwarz-weiß denken aber keine Grautöne.
Entweder waren die Männer schlecht oder die wenigen Ausnahmen ausnahmslos gut, doch mir fehlte im Laufe der Handlung irgendwie ein Mittelding, was die Geschichte für mich noch glaubhafter gemacht hätte.

Doch kommen wir nochmal auf Jean zurück.
Was mich für die Hauptfigur noch mehr begeistern ließ, war die Tatsache, dass Andrea Sawatzki diese ungekürzte Lesung vorliest und ich fand, dass sie perfekt zu Jean passte.
Ihre angenehme und teils energische Stimme passte sich perfekt Jeans Emotionen an und sie konnte sie glaubhaft verkörpern.

Die Auflösung der Geschichte fand ich soweit gut gelungen, allerdings störte mich der zu rasche Ablauf etwas. Ich kann es nicht benennen aber mir fehlte zum Schluss das gewisse Etwas im Finale, dass ich nach der spannenden und umfangreichen Handlung erwartet hätte.



Fazit
„Vox“ ist beklemmend und erschreckend gut. Trotz kleiner Kritikpunkte konnte mich die mich die bedrohliche Atmosphäre bis zum Schluss begeistern und regte auch während den Hörpausen intensiv zum Nachdenken an.
Ich denke, dass dieses Buch oder Hörbuch auch gut für gemeinsame Leserunden eignet weil es viel Raum für Diskussionen gibt.


Veröffentlicht am 07.11.2018

Wieder sehr schön und tragisch aber diesmal kein Taschentuchalarm

Das Leuchten unserer Träume
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Inhalt
Sophie ist 15 Jahre alt, als ihr Bruder durch einen Unfall mit seinem Motorrad stirbt.
Seither hält Sophie ihr Herz verschlossen und lässt so gut wie keine Nähe zu.
Eines Nachts steht ihre Wohnung ...

Inhalt
Sophie ist 15 Jahre alt, als ihr Bruder durch einen Unfall mit seinem Motorrad stirbt.
Seither hält Sophie ihr Herz verschlossen und lässt so gut wie keine Nähe zu.
Eines Nachts steht ihre Wohnung in Flammen und ein Passant namens Ben, rettet sie.
Auch danach steht er ihr zur Seite und hilft ihr, zurück ins Leben zu finden. Ben wird für sie immer wichtiger doch er verbirgt eine schreckliche Wahrheit vor ihr.

Meinung
Wenn ich eines in den Romanen von Dani Atkins gelernt habe, dann, dass ihre Werken Romantik und Dramatik perfekt miteinander verbinden und die Tränen beim Lesen nur so kullern können.
Die Geschichte, die sie in ihrem aktuellen Roman erzählt, ist ebenfalls genau wie die anderen Romane von ihr, berührend und bewegend, wunderschön und tragisch aber trotzdem war diesmal kein Taschentuchalarm bei mir angesagt.
Erzählt wird die Handlung in der Ich-Perspektive von Sophie. Seit dem Tod ihres Bruders hält sie ihr Herz verschlossen und meidet Beziehungen.
Das ändert sich allerdings, als sie Ben kennenlernt.
Ben umwirbt sie mit allen Regeln der Kunst, hilft ihr zurück ins normale Leben, doch ausgerechnet er in der Lage, ihr Herz erneut zu brechen.
Warum und wie, wird erst sehr viel später in dieser Geschichte bewusst.
Überraschende Wendungen und falsche Fährten kreuzen romantische und amüsante Situationen und so wurde es bis zum letzten Drittel für mich eher ein unterhaltsames Rätseln aber auch ein stilles hoffen, dass sich mein Verdacht nicht bestätigen würde.
Dies spricht wieder einmal für den gekonnten Schreibstil und die fabelhafte Zeichnung der Charaktere.
Obwohl Sophie eine recht schwierige Person ist, konnte ich ihr Verhalten voll und ganz nachvollziehen und litt besonders im letzten Drittel extrem mit ihr mit.
Doch auch Ben und viele andere Figuren sorgten für unterhaltsame aber auch traurige Momente.
Obwohl die Handlung tragisch und wunderschön zugleich ist, sie bewegende und sehr berührende Augenblicke bereithält, schaffte es die Autorin diesmal trotzdem nicht, dass bei mir Taschentuchalarm ausgelöst wurde.
Zwar hatte ich an einer bestimmten Stelle kurzzeitig Tränen in den Augen, dennoch war es diesmal nicht so extrem wie bei anderen Romanen von ihr.
Leider kann ich nicht genau beurteilen, woran dies lag.
Die Geschichte gefiel mir und sie berührte mich auch aber irgendwie war sie dennoch nicht herzzerreißend genug.
Vielleicht lag dies an der anfänglichen Länge, die die Handlung brauchte, um in Fahrt zu kommen.
Denn obwohl der Anfang recht spannend beginnt, kam mir der mittlere Teil der Geschichte etwas langatmig und leicht wiederholend vor.
Da aber aufgrund der Nebenfiguren ebenfalls genügend Unterhaltung und Abwechslung geboten wurde, fiel dies für mich nicht so sehr ins Gewicht und ich wurde zum Schluss tatsächlich noch mal überrascht.

Fazit
„Das Leuchten unserer Träume“ konnte mich diesmal zwar nicht so zu Tränen rühren wie andere Werke von Dani Atkins, dennoch ist es eine bewegende und tragische Geschichte, die von Hoffnung, Liebe und Verlust erzählt.
Traurig und schön zugleich kann sie das romantische Herz höher schlagen lassen, und dank einiger Situationskomik auch für erheiternde Momente sorgen.





Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine kurzweilige Geschichte um sich ein wenig weihnachtlich einzustimmen

Dafür ist man nie zu alt
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Zum Inhalt
Die 20jährige Pia hat nur wenig Lust, den 24. Dezember gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester zu verbringen.
Dafür fühlt sie sich mittlerweile zu alt und wäre am liebsten daheim ...

Zum Inhalt
Die 20jährige Pia hat nur wenig Lust, den 24. Dezember gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester zu verbringen.
Dafür fühlt sie sich mittlerweile zu alt und wäre am liebsten daheim in ihrer Wohnung geblieben.
Als wäre die Situation nicht schon anstrengend genug, haben ihre Eltern auch noch einen Überraschungsgast eingeladen.
Ausgerechnet Nic, der Mensch, den Pia erst recht nicht in der Nähe haben will.

Meinung
Es handelt sich hier um eine Erzählung, die als ungekürzte Lesung von Vanessa Eckart vorgelesen wird.
Gabriella Engelmann beschreibt hier mit viel Humor eine ziemlich amüsante Weihnachtsgeschichte, deren Protagonistin sich mit ihren 20 Jahren zu alt für den gemeinsamen Weihnachtsabend mit der Familie fühlt.
Eigentlich fühlt sich Pia für so ziemlich alles zu alt, verhält sich aber dann doch in gewissen Situationen sehr unreif und kindisch.
Dies sorgt für viele Mißverständnisse und Überraschungen, die wiederum die recht kurze Erzählung sehr unterhaltsam machen.
Mit einer Laufzeit von ca. 2 ½ Stunden ist die Geschichte aber leider auch sehr schnell erzählt und die Charaktere besitzen dadurch nur wenig Tiefe.
So ging es mir zumindest mit der Hauptfigur, mit der ich leider so gar nicht warm wurde.
Natürlich ist es ihre Art, die diese Geschichte so unterhaltsam macht aber dennoch war es mir stellenweise zu übertrieben.
Dies macht aber nichts, denn die beiden Nebenfiguren Nic und Pias kleine Schwester, machten die Geschichte noch viel liebenswerter.
Das ist ein Punkt, den ich an Gabriella Engelmanns Schreibstil sehr schätze. Es gelingt ihr, selbst kurzweilige Geschichten sehr bildhaft zu erzählen und es dem Leser oder auch Hörer zu ermöglichen, aus dem Alltag abzutauchen und zu entspannen.
Denn ihre Geschichten sind immer harmonisch, obwohl sie zwischenzeitlich sogar etwas Spannung aufbauen können, so wie in dieser Erzählung hier auch.
Mit Vanessa Eckart als Sprecherin bekommt die Geschichte die perfekte stimmliche Unterstützung.
Ihr gelingt es, sich in die Hauptfigur lebhaft hineinzuversetzen und sie somit sehr temperamentvoll darzustellen.
Dies sorgte für einige zusätzliche unterhaltsame Momente, in denen ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte.

Fazit
„Dafür ist man nie zu alt“ ist eine Geschichte, deren Titel man auch wörtlich nehmen kann.
Diese kurze Erzählung ist ideal um sich weihnachtlich schon mal ein wenig einzustimmen und aus dem Alltag für kurze Zeit abzutauchen.