Winterzauber wider willen
Winterzauber wider WillenBand 1 der „Snow Crystal“ – Reihe.
Kayla arbeitet seit Jahren an Weihnachten durch und versucht die besinnliche Zeit so gut es geht zu verdrängen. Doch diese Jahr klappt es nicht, auch wenn es anfangs ...
Band 1 der „Snow Crystal“ – Reihe.
Kayla arbeitet seit Jahren an Weihnachten durch und versucht die besinnliche Zeit so gut es geht zu verdrängen. Doch diese Jahr klappt es nicht, auch wenn es anfangs den Anschein macht. Ein neues Projekt führt sie über die Weihnachtstage ins verschneite und wintersportverrückte Snow Crystal, um dort ein kleines Familienunternehmen wieder auf Trab zubringen. Ihr Auftraggeber Jackson ist sich sicher, das sie die letzte Chance ist und steht hinter ihr – bis sie die Präsentation in den Sand setzt und abhauen will. Doch er schafft es sie zu überzeugen und ihr ein paar unvergessliche Tage zu schenken, damit sie weiß was zu bezaubernd an seiner Heimat ist und sie keine Aussätzige mehr ist. Widerwillig schenkt sie Jackson, seiner Familie und der Landschaft ihr Herz, auch wenn sie es nicht zugeben will. Lieber fährt sie die Schutzwälle hoch und macht vielleicht den größten Fehler ihres Lebens…
Kayla macht es nicht einfach sie zu mögen– ich bin mit ihr leider überhaupt nicht warm geworden. Sie ist einfach zu steif, auch wenn Kayla am Ende etwas auftaut. Einerseits tat sie mir auch etwas leid wegen der Sache mit ihren Eltern und wie sie damit umgegangen sind…aber andererseits ging mir Kayla mit ihren Problemen und Ausflüchten auch auf die Nerven. Das sie nicht einfach die Wahrheit sagt, verstehe ich einfach nicht.
Jackson kehrt nach dem Tod des Vaters zurück in die Heimat und lässt seinen Job in der Schweiz hinter sich. Er ist fassungslos als er sieht, wie schlecht es um das Familienunternehmen steht und setzt sofort Maßnahmen um, die das Ende verhindern sollen. Doch gegen seinen Großvater kommt Jackson nicht an, auch wenn seine Brüder hinter ihm stehen. Also muss er sich Hilfe aus New York holen – eine Frau, die die beste in ihrem Job ist und bisher alle Sturköpfe überzeugen konnte. Das sich Jackson aber in sie verlieben wird, hätte er nicht für möglich gehalten, aber er kann kaum noch an was anderes denken. In Snow Crystal versucht er sie für sich zu gewinnen, doch das ist alles andere als leicht…
Jackson macht einen sympathischen Eindruck und er versteht etwas von seinem Job. Die Beweggründe des Großvaters gegen seinen Enkel verstehe ich dagegen überhaupt nicht. Jackson würde alles für die Firma und die Familie machen.
Das er außerdem so einen Narren an Kayla gefressen hat, hat mich die Augen verdrehen lassen – das fand ich einfach zu viel des Guten. Geringer dosiert wäre es besser bei mir angekommen.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jackson und Kayla, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Ich brauchte meine Zeit bis ich mit dem Buch warm geworden bin, da die Handlung sehr oberflächlich bleibt und einfach nichts passiert. Die Familie von Jackson und gewisse Angestellte machten es dann doch irgendwie besonders, denn man schließt jeden einzelnen ins Herz. Mag er auch noch so widerspenstig sein. Auch die Beschreibung der Natur oder die Ausflüge haben mir gefallen. Alles macht neugierig auf mehr und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen – auch wenn sie kitschig und vorhersehbar ist. Für mich aber irgendwie passend zur Weihnachtszeit.