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Veröffentlicht am 15.01.2019

Schmetterlinge für den Mann in den Träumen?

Was in den Träumen steht
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Keris Stainton hat sehr viel über Beas Träume geschrieben, der Harper Collins Verlag hat das in einem Mira Taschenbuch publiziert.
Bea ist nach London gezogen, um dort in einem Park den Mann zu finden, ...

Keris Stainton hat sehr viel über Beas Träume geschrieben, der Harper Collins Verlag hat das in einem Mira Taschenbuch publiziert.
Bea ist nach London gezogen, um dort in einem Park den Mann zu finden, der ihr seit Jahren wieder und wieder im Traum begegnet. Sie ist so von einem Erfolg überzeugt, dass sie - was der Leser schon seit Buchbeginn weiß- den wahren Einen nur als guten Freund sieht. Dan, den sie tatsächlich im Park aufgabelt, ist auch nicht übel, aber Schmetterlinge wollen sich nicht einstellen. Allerdings dauert es etwas, bis sie das rafft.
Keris Stainton bettet in diese vorhersehbare Love Story eine bunte Wohngemeinschaft ein. Deren Bewohner sind von leicht verklemmt bis sexliebend orientiert.
Auch Beas Familie wird eingeblendet, bleibt aber blass. Einzig die Frauen liebende Freya bringt Leben in die langweilige Geschichte. Bea selbst benutzt viel zu oft das Wort „ich“. Allerdings ist wenigstens ein Running Gag eingebaut - immer wenn die Träume enden, kommt der lakonische Satz: „Und dann bin ich aufgewacht.“
Konnte mich leider nicht packen.

Veröffentlicht am 10.02.2018

Rache ist alles?

Die Königin von Lankwitz
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Sehr amüsant: zwei Lankwitzerinnen, raus aus dem Knast, in dem sie mehr oder weniger unschuldig Teile ihres Lebens verbracht hatten, fragen sich, wie es weiter gehen soll. Für das horizontale Gewerbe zu ...

Sehr amüsant: zwei Lankwitzerinnen, raus aus dem Knast, in dem sie mehr oder weniger unschuldig Teile ihres Lebens verbracht hatten, fragen sich, wie es weiter gehen soll. Für das horizontale Gewerbe zu alt, für einen Verkäuferjob zu vorbestraft, für Anderes nicht geeignet. Wie wäre es mit einer Art Racheagentur für gedemütigte Frauen? Eine macht Aquise, die Andere übernimmt die Racheaktion, läuft, oder? Aber die Konkurrenz, sehr niederträchtig und skrupellos, plant die feindliche Übernahme. Klappt das? Wie geht es weiter?
Anfänglich wirklich gut zu lesen, zugegebenermaßen mit einiger Schadenfreude, ufert die Handlung ins Geschmacklose aus. Zu viel Fäkalien, zu viel Gemeinheit.
Nette Idee, die Umsetzung gefällt nicht. Zu zynisch, zu menschenverachtend - auch wenn alles fiktional ist.

Veröffentlicht am 23.09.2024

Armakuni nervt

Das Quadrat
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Kriminaloberkommissar und Kryptologe Arne Stiller geht zur Einweihungsfeier des neuen Polizeiamtes. Ein Anruf lässt ihn Schlimmes befürchten, tatsächlich erfolgt ein brutaler Sprengstoffanschlag mit Toten ...

Kriminaloberkommissar und Kryptologe Arne Stiller geht zur Einweihungsfeier des neuen Polizeiamtes. Ein Anruf lässt ihn Schlimmes befürchten, tatsächlich erfolgt ein brutaler Sprengstoffanschlag mit Toten und Verletzten. Darunter seine Lebensgefährtin. Weitere zwei entführte Personen erweisen sich als Bombenträger. Arne ist besorgt, glaubt aber fest an Hilfe durch Gott Armakuni, der nervtötend häufig Erwähnung findet.
Stiller ist ein cholerischer Vorgesetzter, stets vermeckert, rechthaberisch und Leute verschleißend, Versprechen brechend, rücksichtslos, undankbar. Zudem hält er sich für oberschlau. Der Tod eines jungen Kollegen, den er durch seine Hetzerei mitverursacht hat, lässt ihn kalt. Alte Fälle werden lobhudelnd hervorgekramt, Füllstoff.
Elias Haller hat ihn absolut unsympathisch angelegt, dieser Thriller macht schlechte Laune. Der Verbrecher soll durch Recherche und Bauchgefühl enttarnt werden. Ob das klappt? Unklare Motive, nur wenige spannende Stellen - insgesamt ist Kryptologe Stiller eine Enttäuschung.
Dabei habe ich die Grimm-Bände dieses Autoren gemocht!

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Nicht meins

Die englische Scheidung
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Betsy ist in ihrer Ehe unglücklich, Alec betrügt sie mit einer anderen, hat überhaupt andere Vorstellungen vom Leben als sie. Die Scheidung ist geplant. Beider Mütter wollen das verhindern. Die zwei alten ...

Betsy ist in ihrer Ehe unglücklich, Alec betrügt sie mit einer anderen, hat überhaupt andere Vorstellungen vom Leben als sie. Die Scheidung ist geplant. Beider Mütter wollen das verhindern. Die zwei alten Schachteln hecken einen Plan aus, der nicht dümmer sein könnte: die Kinder sollen sich fürchterlich streiten, damit sie einander verzeihen können und die Trennung vom Tisch ist.
Diese Betsy verstehe ich sowieso nicht: verwöhnt, missmutig obwohl gesund, wohlhabend, gesunde Kinder. Ihre Dienstboten behandelt sie wie eine Sklaventreiberin. Unsympathisch. Auch Alec ist ein schrulliger Charakter. Träge, bequem, charakterlich schwach. Diese Charaktere werden ausführlich beschrieben.
Nach erwartbaren Ereignissen viel: „… er hat gesagt“, „….sie hat gesagt“ und dann hat der/ die gesagt … . Ermüdend.
Margaret Kennedy verfasst ihren Roman in leicht antiquierten Stil, berichtet ausufernd und weitschweifig. Gefühle werden gründlichst beschrieben. Schnell war ich gelangweilt von übergriffigen Müttern, vorurteilsbehafteten Engländern, Intoleranz. Das ist nicht meins. Komik war angekündigt; die suchte ich vergebens.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Die Nervensäge

Urlaub mit Papa
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Nichts ist entspannter als Urlaub an der Nordsee. Nebenbei noch ein wenig der besten Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen - das wird super! Gemütliche Abende auf Norderney, romantische Sonnenuntergänge, ...

Nichts ist entspannter als Urlaub an der Nordsee. Nebenbei noch ein wenig der besten Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen - das wird super! Gemütliche Abende auf Norderney, romantische Sonnenuntergänge, ein Glas Wein. Leider bekommt Christine ihren Papa aufs Auge gedrückt ( scheinbar braucht Mami eine Auszeit von ihm). Heinz weiß alles besser und wandelt zudem noch auf kriminalistischen Faden. Er wird den Heiratsschwindler entlarven! Dora Heldt kann es aber besser als hier: ihre Figuren strapazieren meine Nerven, Niemand sagt dem Vater, wie unfassbar plump er agiert …. Konnte mich so gar nicht catchen.

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