Womanizer im Wandel oder wenn die Liebe einen trifft....
Zum Buch – Klappentext
Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert ...
Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht ...
Zum Buch – Klappentext
Wenn ein Bad Boy sein Herz verliert ...
Eric Collins ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Keine Frau landet zweimal in seinem Bett, und eine feste Beziehung kommt für ihn nicht infrage - bislang zumindest. Denn als ein schwerer Schicksalsschlag sein Leben auf den Kopf stellt, beschließt er, sich zu ändern. Doch ausgerechnet da zieht die junge Jean Antal in die Wohnung nebenan ein. Sie ist wunderschön und schlagfertig, und sie bringt Erics Entschluss augenblicklich gehörig ins Wanken ...
Cover
Das Titelbild ist ähnlich gestaltet wie die Vorbände und zeigt im Vordergrund einen heißen Typen. So ähnlich (nur mit längeren Haaren) stelle ich mir auch den Hauptprotagonisten vor.
Im Hintergrund kann man wieder (stellenweise) die Bar und die Theke sehen. Also, alles sehr passend zur Geschichte. Gefällt mir sehr gut!
Meine Meinung
Leider ist es schon der letzte Band dieser wirklich unterhaltsamen Reihe rund um die Dive-Bar. Für meinen Geschmack ist dieser 3. Teil leider auch der schwächste in der Reihe.
Diesmal handelt es sich um Eric, den wir ja schon aus den beiden Vorbänden kennen.
Allerdings finde ich es sehr schade, dass die einzelnen Bände jeweils halbjährig von einander erschienen sind, ich habe mittlerweile schon wieder vergessen, was alles vorher passiert ist, und wie die Figuren untereinander in Beziehung stehen. Das wünsche ich mir als Käufer schon Leserfreundlicher, nämlich ein kurzfristiges Erscheinen, sodass man noch Bezug zu den anderen Teilen hat.
Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Erstaunlicherweise wird die ganze Geschichte nur aus Erics Sichtweise erzählt. Da fehlt mir doch sehr die Betrachtungsweise von Jean. Vielleicht ist sie mir aus diesem Grunde auch nicht so wirklich ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil ist jedoch, wie man es von Kylie Scott gewöhnt ist, super locker und leicht zu lesen. Dazu schreibt sie mit viel Humor und starker Ausdruckskraft.
Handlung
Eric ist ein Womanizer, wie er im Buche steht, schleppt zahllose Frauen ab und lebt ansonsten nur für Klamotten und seinen Job in der Bar. Scheinbar führt er ein oberflächliches Leben und in den Augen seiner Freunde ist er zwar liebenswert, aber auch verantwortungslos und leichtfertig.
Das will er so nicht auf sich „sitzen“ lassen und versucht daher, sein Leben in den Griff zu bekommen. Er ändert erstmal sein Sexleben, d.h. er will enthaltsam bleiben.
So weit so gut, das klappt auch anfangs bis..... ja bis Jean in die Nachbarwohnung einzieht. Sie ist wunderschön und ….. hochschwanger.
Eigentlich so gar nicht sein Beuteschema. Also will er ihr nur ein guter Freund sein – sehr zum Bedenken seiner Freunde. Ob das gut gehen wird?
Erst als Jean ihm ein verführerisches Angebot macht, ändert er seine Taktik.
Charaktere
Jean ist hübsch, taff und schlägt sich tapfer durchs Leben. Sie will ihrem Kind eine gute Mutter sein, auch oder gerade, weil sie alleinerziehend ist.
Für mein Empfinden ist sie etwas farb- und ausdruckslos dargestellt. Ich habe keine echte Verbindung zu ihr aufbauen können.
Eric ändert sich im Laufe der Geschichte. Das ist schön zu lesen. Besonders hat mir seine Beziehung zu Baby Ada gefallen. Süß!!
Zitat: „Jean und Ada waren das Beste, was mir seit Langem passiert war. Wenn ich mit ihnen zusammen war, fühlte ich mich gut und nützlich. Sie brachten mich dazu, ein besserer Mensch sein zu wollen. Keine Spinnereien, kein wahlloser Sex oder sonst was, das Verwirrung stiften würde. Ich wollte jemand sein, auf den sich die beiden verlassen konnten, und wenn es mich umbringen würde.“
Über die Hälfte des Buches gibt es Dialoge, Monologe und innere Konflikte. Das ist für meinen Geschmack einfach zu viel und auch stellenweise langweilig.
Der erste Sex zwischen den Liebenden ist ja bekanntlich ein Wendepunkt in der Beziehung. Positiv gemeint heißt das, das ich als Leser eine Erwartungshaltung an das Liebespaar habe und das meine Vorfreude eigentlich gesteigert wird. Dem war aber nicht so. Es hat gefühlte 1000 Seiten gebraucht, bis sie „zu Potte“ kamen. Zum Glück sind die wenigen Liebesszenen sehr ansprechend und leidenschaftlich dargestellt.
Auch hier trifft man wieder auf alte Bekannte und erfährt einige Neuigkeiten in deren Beziehungen. Das gefällt mir immer am Besten, wenn Figuren sich in den Folgebänden weiter entwickeln.
Daher habe ich fest damit gerechnet, im Epilog noch einige abschließende Details über die verschiedenen Pärchen zu erfahren. Leider war das auch nicht der Fall.
Fazit
Insgesamt hat mich Naughty, Sexy, Love durchaus streckenweise unterhalten, konnte mich aber nicht restlos überzeugen, dafür ist die Handlung nicht spannend genug. Die vielen langatmigen Monologe und Dialoge haben mich auch nicht fesseln können. Dafür gab es aber vereinzelnd wirklich lustige und kurzweilige Abschnitte und ansprechende Liebesszenen.
Mit einigen Abstrichen ist es trotzdem ein lesenswerter Roman, besonders im Hinblick, dass es der letzte Teil eine Romanreihe ist.
Daher vergebe ich 3, 5 lieb gedachte Sterne.
Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.