Shoulda been a cowboy – Bestimmung
Band 8 der „Rough Rider“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)
Domini arbeitet als Geschäftsführerin in einem Restaurant und die Einwohner lieben ihr Essen, wenn sie in der Küche steht ist ...
Band 8 der „Rough Rider“ – Reihe.
(Kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.)
Domini arbeitet als Geschäftsführerin in einem Restaurant und die Einwohner lieben ihr Essen, wenn sie in der Küche steht ist volles Haus. Im Privatleben sieht es eher ruhig aus – sie passt ab und zu auf den Sohn einer Freundin auf, den sie sehr gern hat. Außerdem hat sie Gefühle für den Polizisten Cam, der sich ihr gegenüber zurückhält – auch wenn er sie gerne in ihrem Bett hätte. Domini hat nach zwei Jahren warten keine Lust mehr und stellt ihn auf die Probe – und gewinnt. Die beiden gehen eine sexuelle Beziehung ein, die sich nur darauf beschränken soll. Domini will keine Ehe oder Familie und Cam ebenso wenig – also sollte doch alles klar sein, aber dann spielt das Schicksal ihnen neue Karten in die Hände…
Domini wirkt nach außen zwar sehr schüchtern, aber im Inneren hat sie einen harten Kern und besteht auf ihre Meinung. Sagt, was sie denkt und was sie möchte. Viele schätzen sie falsch ein, was schade ist. Sie war mir sehr sympathisch, auch wenn ich es nicht gutheiße, das sie ihr Geheimnis so lange für sich behielt.
Cam hat immer noch mit dem Verlust seines Beines zu kämpfen und fühlt sich nicht als vollwertiger Mann – zumindest beim Sex. Aber auch im echten Leben macht ihn sein Verlust immer noch bemerkbar, auch wenn er mit seiner Prothese inzwischen gut klarkommt. Das Domini ihm trotz allem anziehend findet, gefällt ihm, aber er hat Angst vor dem letzen Schritt. Passt sie wirklich so gut zu ihm? Kann sie sich im hingeben, das nur er sie Befehle erteilt? Als sie schließlich sexuell zusammenkommen, ist er im siebten Himmel. Aber er ist sich auch sicher, das sie niemals solch tiefe Gefühle für ihn hat, wie er für sie…
Cam hat nach seiner Amputation seine Familie auf Abstand gehalten – nur eine Person durfte ihm nahe kommen und die anderen sehen ihn nur bei den monatlichen Abendessen in der Familie – wenn es sich nicht zufällig mit seinen Diensten als Polizist kreuzt. Er war mir gleich sympathisch – ein toller Kerl mit einem kleinen Problem, das er viel zu gerne alleine und für sich bleibt.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Domini und Cam, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und sie war an keiner Stelle vorhersehbar.
Man schließt alle Charaktere ins Herz – ich habe nur einen weiteren Teil der Reihe bisher gelesen und kam ohne Probleme in die Handlung rein. Aber ich bin mir sicher, das ich mir auch die anderen Bände mal genauer anschauen und lesen werde.
Mir ging nur eine Sache etwas um die Nerven – das Herumgeeiere um die Gefühle von Domini und Cam. Er glaubt, das sie ihn nicht liebt, und sie glaubt es andersherum ebenfalls nicht und sieht es als reine Geschäftsbeziehung. Und das wird immer mal wieder erwähnt.
Alles in allem aber eine lesenswerte Geschichte!