Die Hexe von Portobello
Athena ist das Kind einer rumänischen Mutter und wird früh zur Adoption frei gegeben. Obwohl sie bereits als Kind von libanesischen Christen adoptiert wurde, welche sie über alles lieben, hatte sie immer ...
Athena ist das Kind einer rumänischen Mutter und wird früh zur Adoption frei gegeben. Obwohl sie bereits als Kind von libanesischen Christen adoptiert wurde, welche sie über alles lieben, hatte sie immer wieder das Gefühl, dass sie von ihrer leiblichen Mutter verstoßen wurde. Athena zieht als junge Frau und Mutter nach London und führt dort ein erfolgreiches Leben. Durch das Tanzen entdeckt sie plötzlich übernatürliche Kräfte in sich, die sie zutiefst verstören.
Paulo Coelhos Roman ist in verschiedene Interviews mit den unterschiedlichsten Menschen aus Athenas Leben unterteilt. So verschieden diese Charaktere sind, genauso unterschiedlich ist deren Bild von Athena. Diese verschiedenen Sichtweisen auf die junge Frau und deren Handeln machen den besonderen Reiz des Buches aus und laden immer wieder zum Nachdenken ein. Anfangs hat mir allerdings gerade dieser Aufbau Probleme bereitet. Ich brauchte einige Seiten bis ich in die Handlung kam und den Interviews folgen konnte.
Die einzelnen Protagonisten sind äußerst facettenreich und vielschichtig. Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Interviewpartnern und deren Erzählungen. Dies war zwar interessant zum lesen aber ich konnte mir kein wirkliches Bild zu den Charakteren machen. Vor allem Athena und ihr Handeln konnte ich bis zum Ende nicht nachvollziehen.
FAZIT:
"Die Hexe von Portobello" ist ein gut recherchiertes Buch, das immer wieder zum Nachdenken anregt. Dennoch finde ich, dass Paulo Coelho bereits bessere Bücher verfasst hat. Daher vergebe ich 3 Sterne!