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Veröffentlicht am 02.04.2019

Gut gelungene Fortsetzung

Warcross (Band 2) - Neue Regeln, neues Spiel
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Hideo und Warcross haben Emikas Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Zu Beginn des zweiten Bandes der Dilogie sind Killer hinter Emika her und ihre anscheinend große Liebe hat ihr das Herz gebrochen. ...

Hideo und Warcross haben Emikas Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Zu Beginn des zweiten Bandes der Dilogie sind Killer hinter Emika her und ihre anscheinend große Liebe hat ihr das Herz gebrochen. Marie Lu hat mit dieser Fortsetzung genau das Richtige getan und eine vermeitlich vorhersehbare Handlung komplett überraschend aufgebaut. Ihr denkt, ihr habt in Warcross den Überblick und wisst noch was kommen wird? Ganz bestimmt nicht. Die Autorin zeigt gut auf, dass nicht immer alles so ist wie es scheint und das man Dinge immer hinterfragen sollte. Böse ist nicht gleich Böse, es gibt verschiedene Schattierungen von Gut und Böse und Menschen können sich durchus ändern oder sich in ihrer Meinung umstimmen lassen. Am Besten gefällt mir weiterhin der Charakter Hideon weil er einfach so vielfältig, liebenswert und facettenreich ist. Marie Lu’s Schreibstil ist präzise und immer treffend (passend zu ihrer technisch dominierten Welt) und obwohl sie manchmal in die Kitsch-Schiene abrutscht, schafft sie es oft, sich da wieder gelungen herauszuwinden. Warcross – Neues Spiel, neue Regeln glänzt durch beeindruckende und unerwartete Charakterentwicklungen, eine dramatische Beziehung zwischen zwei Brüdern und durch Emika, die den Glauben an das Gute im Menschen scheinbar nicht aufgeben will. Auch der Weltenaufbau ist hier wieder genial, detailliert beschrieben und auch für Gaming-Anfänger leicht verständlich. Die Handlung stimmt den Leser nachdenklich, aber lässt ihn auch träumen. Das Ende ist harmonisch, aber bietet keine perfekte Lösung, was mir auch sehr gefallen hat. Ich kann die Reihe jedem ans Herz legen, der entweder eine Vorliebe für Computerspiele, interessante Zukunftstheorien oder süße Liebesgeschichten und Freundschaften hat.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 16.01.2019

Lehrreich und super interessant

Eine kurze Geschichte der Digitalisierung
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Inhalt
Von elektrisierten Mönchen zur künstlichen Intelligenz: Die Geistesgeschichte der Maschine
Wir erleben täglich das Wechselbad der Gefühle: Digitalisierungsbegeisterung und Furcht vor der fremden ...

Inhalt
Von elektrisierten Mönchen zur künstlichen Intelligenz: Die Geistesgeschichte der Maschine
Wir erleben täglich das Wechselbad der Gefühle: Digitalisierungsbegeisterung und Furcht vor der fremden kalten Macht. Doch woher kommt sie, diese Macht? Der Kulturtheoretiker Martin Burckhardt zeigt: alles ist von Menschen erdacht. Schließlich begann das digitale Zeitalter 1746. Wir würden nicht im Internet surfen, hätte Abbé Nollet damals nicht die Sofortwirkung von Elektrizität entdeckt. Hätte Joseph-Marie Jacquard nicht den automatisierten Webstuhl erfunden und Charles Babbage mit seiner Analytischen Maschine nicht den Grundstein für unseren heutigen Computer gelegt. Nicht die Mathematik treibt die Digitalisierung voran, sondern menschliche Wünsche und Sehnsüchte. Dieses Buch ist eine Einladung, den Computer nicht als Gerät zu denken, sondern als Gesellschaftsspiel, das unsere Zukunft prägen wird. Ein Crashkurs in der Geistesgeschichte der Maschine.

Über den Autor
Martin Burckhardt lebt in Berlin. Der Kulturtheoretiker hat eine Reihe von kulturgeschichtlichen Büchern geschrieben, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Bei Knaus erschien sein Roman »Score«, zuletzt veröffentlichte er »Philosophie der Maschine«.

Meine Meinung
Wie vielleicht einige von euch Wissen, habe ich Journalistik studiert und mache aktuell meinen Master in Medienkultur und Globalisierung. Das bringt ein grundsätzliches Interesse für die Digitalen Medien und alles drumherum mit sich. Daher wollte ich im Dezember unbedingt etwas lesen, das mein Wissen etwas auffrischt und vielleicht sogar erweitert. Bei diesem Buch von Martin Burckhart habe ich eine locker leichte Wissenslektüre a lá Darm mit Charme oder Dr. Eckhart von Hirschhausen erwartet. Diese Erwartung wurde auch größtenteils erfüllt. Burckhart schreibt einfach und humorvoll, sodass jeder seinen Erläuterungen folgen kann. Das Wissen, das er präsentiert ist nicht gerade tiefgehend, allerdings ist das bei der Kürze des Buches auch nicht anders zu erwarten gewesen. Es werden tolle und neue Denkansätze geliefert und der Autor verdeutlicht alles noch viel besser mit den tollen Zeichnungen, die es in fast jedem Kapitel gibt.

Mein Fazit
Ein wundervolles Buch, das schnell und einfach Wissen vermittelt, die eigenen Gedanken anregt und unterhaltsam ist. Nicht nur etwas für Technik-Nerds, sondern für jedermann.

4/5 Sternen

Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 16.01.2019

Gut für Anfänger

Mein Bullet-Planer für Ideen, Ziele und Träume
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Seit einiger Zeit versuche ich mich am Journaling und bin inzwischen auch einige Male gescheitert. Ich habe versucht, ein komplett leeres Journal zu führen, doch irgendwann überwog die Faulheit. Ich zeichne ...

Seit einiger Zeit versuche ich mich am Journaling und bin inzwischen auch einige Male gescheitert. Ich habe versucht, ein komplett leeres Journal zu führen, doch irgendwann überwog die Faulheit. Ich zeichne und male sehr gerne, aber ich habe nicht immer Lust dazu. Noch dazu kostet es unglaublich viel Zeit und nicht jede Seite sieht am Ende so aus, wie geplant.
Dieses Journal übernimmt also die gröbste Gestaltung für mich, lässt aber noch genug Platz für Ergänzungen. Für meine Zwecke (Uni und Alltag) ist das absolut genug. Praktisch sind die Ergänzungen zum Kalender (Zielsetzungen und ob man seine Ziele erreicht hat, Monats-, Quartals- und Jahresübersichten, Urlaubsziele, Packlisten, Gesundheitstracker, Arztbesuche, Restaurants, Filme und Serien, Bücher etc.).
Ich selber nutze aber nur den Kalender. Ziele setzte ich mir nur wenige, und wenn, dann eher ohne Zeitdruck. Und die Buchliste hat definitiv zu wenig Platz, um für das ganze Jahr zu reichen.


Kleine Anmerkung meinerseits: Bei diesem Journal wurde es oft kritisiert, dass wenig kreativer Freiraum bleiben würde. Diese Kritik finde ich definitiv nicht angebracht, da dies ja von vornerein klar ist. Dieses Journal eignet sich eher für Einsteiger oder alle, die am Zeichnen scheitern und trotzdem organisiert sein wollen.

4/5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Südwestverlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 16.01.2019

Spannend und emotional

Catwoman – Diebin von Gotham City
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Meine Meinung
Ein Buch über Superhelden? Geschrieben von Sarah J. Maas? Definitiv ein Garant für ein gutes Buch.
Um meine Erwartungen wurden erfüllt. Vorweg sollte jedem Maas-Fan allerdings klar sein, ...

Meine Meinung
Ein Buch über Superhelden? Geschrieben von Sarah J. Maas? Definitiv ein Garant für ein gutes Buch.
Um meine Erwartungen wurden erfüllt. Vorweg sollte jedem Maas-Fan allerdings klar sein, dass Catwoman ganz andere Kost ist als Throne of Glass uns Co. Denn hierbei handelt es sich um Superhelden, und nicht jeder Romantasy-Fan steht darauf. Auch ist ein bisschen Vorwissen was die Katzenlady und ihren Kollegen Batman angeht von Vorteil. Seid also offen für neues, sonst wird euch dieses Werk von Maas vermutlich nicht begeistern.
Die Geschichte von Selina Kyle ist sehr emotional geschrieben, für meinen Geschmack auch etwas zu dramatisch. Die Konsequenz einer schlimmen Kindheit ist der Verlust ihrer Schwester und der Beitritt in eine geheime Assassinen-Gilde in Italien. Die (leider schon immer) sehr sexistischen Merkmale der Catwoman wurden übernommen. Das ist vermutlich kaum vermeidbar gewesen, wenn DC mitmischt. Aber der enge Lederanzug, die Bullenpeitsche und die Maske mit Katzenohren (SM-Assoziationen lassen sich echt nicht vermeiden...) sowie die "schnurrende" sexy Stimme, die alle Kerle um den Verstand bringt.... Gäääähn. Gott sei Dank fällt der Rest der Story aus dem Rahmen und Selina ist wunderbar mutig und clever. Ihr Plan ist bis zum Ende nicht ganz deutlich und so entsteht ein episches Finale, dass mich hat mitfiebern und auch ein bisschen schniefen lassen.
Für Romantiker gibt es auch eine ordentliche Prise Kitsch, ein bisschen LGBT-Content, viel Freundschaft und Schwesternliebe. Das ganze wird gemixt mit einer großen Portion Action und voilà - eine solide Story mit netten Charakteren, die sich schnell lesen lässt. Kleine Minuspunkte gibt es für den nicht gerade kreativen Namen "Batwing" und die etwas übertrieben taff dargestellten Ladys. Ja, es kann auch zu viel Frauenpower geben.

4/5 Sternen

Vielen Dank an den dtv Verlag für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 12.12.2018

Ganz besonders

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Ich habe es ja eigentlich gar nicht so mit Science Fiction. Und auch Renegades von Marissa Meyer fand ich nicht wirklich gut. Trotzdem wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben - und wer liebt Märchen ...

Ich habe es ja eigentlich gar nicht so mit Science Fiction. Und auch Renegades von Marissa Meyer fand ich nicht wirklich gut. Trotzdem wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben - und wer liebt Märchen Retellings nicht? Cinder ist eine tolle Protagonistin, das World Building ist super kreativ und einfach mal was anderes. Und obwohl es hier viele YA-Klischees gibt, gleicht sich das durch Welt und Protas wieder aus. Definitiv ein gutes Buch. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!