Worte, die leuchten wie Sterne - Brigid Kemmerer
Worte, die leuchten wie SterneRev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. ...
Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.
Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?
(Klappentext)
"Worte, die leuchten wie Sterne" ist der Folgeband zu "Der Himmel in deinen Worten", aber die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich selbst habe die Geschichte von Declan und Juliet selbst noch nicht gelesen, möchte das aber auf jeden Fall noch tun.
Ganz zufällig treffen sich Emma und Rev zum ersten Mal und spüren direkt eine Verbindung zueinander. Er ist gerade total fertig und durcheinander und vertraut sich Emma, die einfach für ihn da ist, obwohl die beiden sich eigentlich gar nicht kennen.
Rev hat auf einmal einen Brief von seinem Vater erhalten, den er seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hat, und glücklich bei seinen Adoptiveltern lebt. Und leider gab es sehr triftige Gründe, warum Rev nicht mehr bei ihm ist. Was sein Vater ihm seelisch und körperlich zugefügt hat, fand ich ziemlich heftig und erschreckend. Unvorstellbar, dass Rev das alles aushalten musste und jahrelang seinem Vater schutzlos ausgeliefert hat. Der Brief dringt ihn total durcheinander und bringt grausame Erinnerungen wieder hoch.
Auch Emma hat ein Problem, dass sie belastet, weshalb sie mit ihrer Hündin Texas draußen unterwegs war und dann Rev getroffen hat. Genauso wie ihr Dad liebt sie Computerspiele und hat selbst eins entwickelt, das andere Leute online spielen können. Ihr bedeutet ihr Game sehr viel, sie geht total darin auf, weiter daran zu arbeiten und es zu verbessern. Auch der Kontakt im Spiel zu den Mitspielern ist super, bis auf einen, der sich "Nightmare" nennt. Er belästigt sie mit anzüglichen und beleidigenden Nachrichten.
Zitat Emma : "Auf einmal habe ich überhaupt keine Lust mehr, das Internet wieder einzuschalten. Ich will gar nicht sehen, was er mir im Spiel sonst noch geschickt hat. »Das ist nicht okay. Was er dir geschrieben hat. Das weißt du oder ?« Das weiß ich ja. Ich kann nur nichts dagegen tun."
Sie versucht das Ganze nicht zu wichtig nehmen, weil sie das Gefühl hat, dass so etwas im Gaming gegenüber Mädchen oder Frauen öfters passiert, da sie in der Unterzahl sind. Emma weiß, dass es nicht richtig ist, aber sie kann nicht mehr tun als ihn zu blockieren, denn ihr Spiel ist öffentlich im Netz zugänglich.
Ich fand es toll, wie sich die Emma und Rev kennengelernt haben und wie es sich zwischen den beiden entwickelt hat. Sie verstehen sich sofort ziemlich gut und verbringen gerne Zeit miteinander, aber trotzdem ist es nicht immer einfach und das war überzeugend umgesetzt.
Zitat Rev : "Ich mag, wie sie mich mit ihren Fragen anstupst, ohne zu viel Druck zu machen. Ich mag, dass sie mir ihre eigene Verletzlichkeit gezeigt hat, als meine Gefühle mich fertigmachten."
Richtig gut gefallen hat mir auch die Freundschaft von Rev und Declan. Immer ist der eine zur Stelle, wenn der andere ihn braucht, sie unterstützen einander und sind tolle beste Freunde. Matthew, Ethan und Cait waren als Nebencharaktere super passend zur Geschichte und ich fand es interessant, wie die Autorin Familie und besonders Liebe und Probleme im Zusammenhang damit thematisiert hat.
Das Buch war gefühlvoll geschrieben und war flüssig und angenehm zu lesen. Es werden erschreckende Themen angesprochen, wie die Autorin das gemacht hat, fand ich total gelungen.
Fazit :
Sehr berührend und bewegend war die Geschichte von Rev und Emma, die beide einiges durchmachen müssen und durcheinander Halt finden.