Profilbild von EifelBuecherwurm

EifelBuecherwurm

Lesejury Star
offline

EifelBuecherwurm ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit EifelBuecherwurm über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2019

Gut, allerdings mit Längen

Die Krone der Dunkelheit
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 12,99 [D]
Verlag: PIPER
Seiten: 640
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.10.2018

Inhalt:

Magie ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 12,99 [D]
Verlag: PIPER
Seiten: 640
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.10.2018

Inhalt:

Magie ist in Thobria, dem Land der Menschen, verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Und das nicht ohne Grund. Vor Jahren wurde ihr Zwillingsbruder entführt und seitdem versucht Freya verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen und grausamen Kreaturen, den Elva, bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf den Weg dorthin und muss ungeahnten Gefahren ins Auge blicken.

Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Ihr gesamtes Dorf wurde einst von blutrünstigen Elva ausgelöscht, und Ceylan sehnt sich nicht nur nach Rache, sondern möchte auch um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht. Doch ihr Ungehorsam bringt sie bei den Wächtern immer wieder in Schwierigkeiten, bis sie schließlich bestraft wird: Sie soll als Repräsentantin an der Krönung des Fae-Prinzen teilnehmen. Dafür muss sie nach Melidrian reisen, in ein Land, in dem es vor Feinden nur so wimmelt.

Und während sich die beiden Frauen ihrem Schicksal stellen, regt sich eine dunkle Macht in der Anderswelt, welche Thobria und Melidrian gleichermaßen bedrohen wird ...

Design:

Eine wahre Schönheit ist dieses Cover. Die Sanduhr strukturiert den gesamten Aufbau. Während von oben der schwarze Sand herunterläuft, begräbt er währenddessen unten die goldene Tiara. Sehr schön ist auch, dass der Titel scheinbar aus dem Sand zu bestehen scheint. Alles sehr bedeutungsschwanger.

Meine Meinung:

Ganz am Anfang des Buches war ich in den ersten Kapiteln ehrlich gesagt etwas überfordert. Viele Personen, fremde Namen und Arten von Lebewesen. Das musste ich erst einmal in meinem Hirn sortieren. Aber das ging recht schnell, sodass ich mich dann von dem spannenden Erzählstil mitreißen ließ.

Das erste Drittel des Buches hat alles, was ich mir von einem High-Fantasy-Roman wünsche. Dann kam allerdings das zweite Drittel. Und das zog sich leider wie Kaugummi. Ich habe mehrere Wochen dafür gebraucht und die Handlung konnte mich einfach nicht fesseln. Irgendwie waren es zu viele Erzählstränge, überall passierte etwas anderes. Erst als sich im letzten Drittel wie auf wundersame Art und Weise alle Stränge zusammenfanden, riss mich das Geschehen wieder mit. Diesen Teil des Buches habe ich dann innerhalb von zwei Tagen verschlungen und war erneut begeistert.
Das Buch endet ohne Cliffhanger. Sehr untypisch für aktuelle Fantasyliteratur. So macht es einen runden und abgeschlossenen Eindruck, auch wenn natürlich viele Fragen offen bleiben.

Die Charaktere sind alle gut durchdacht, jedoch etwas flach. Man erfährt noch nicht so viel von den einzelnen Personen. Ich hatte tatsächlich keinen Lieblingscharakter. Das kommt selten vor. Jeder hatte etwas Faszinierendes an sich.
Vielleicht war aber auch das mit ein Grund, warum mir der Mittelteil des Buches etwas schwer fiel. Die Kapitel sprangen inhaltlich immer von einer Person zur nächsten. Da ich keine Lieblingsfigur hatte, drängte es mich auch nicht die anderen Kapitel schnell zu lesen, um endlich zu erfahren wie es mit "meinem Liebling" weitergeht. Das ist bei mir sehr oft eine Motivation, die dieses Mal fehlte.

Einiges, was die wahren Ziele der Charaktere angeht, werden wir sicherlich erst in der Fortsetzung erfahren. Bisher hat zwar jeder etwas, das ihn antreibt, aber richtig vertieft wurde das nicht. In meinen Augen muss das aber auch in einem ersten Band nicht sein. Insgesamt legt die Autorin den Fokus eher auf den Weltenaufbau, als auf die Charaktere. Die Beschreibungen der Umgebung, der Religionen, Magie und Gesellschaften sind zahlreich und detailliert. Hier hat sie sich viele Gedanken gemacht und Zeit investiert, um dem Leser viel zu bieten.

Eine Sache, die mir während des Lesens auch immer wieder negativ auffiel, waren die Anzahl an Fehlern. Es kam mehrfach vor, dass einfach komplette Wörter fehlten. Und Rechtschreibfehler, sowie fehlende Buchstaben, fand ich auch andauernd. Da hat das Lektorat wohl etwas geschlafen. Bei einem Selfpublisher-Buch ohne weiteres Korrektorat in dieser Größenordnung, wäre es für mich nicht so schlimm gewesen. Da hier allerdings ein großer Verlag dahintersteht, bewerte ich es entsprechend anders.

Gefallen hat mir, dass es Zeichnungen zu den wichtigsten Personen gibt. Diese gefallen mir gut. Im Ebook waren sie leider etwas verzogen (und auf meinem Kindle natürlich nur SW), sodass ich sie noch einmal im Internet angeschaut habe.

Fazit:

Ein gutes Fantasybuch, dass allerdings eine lange Durststrecke zwischendrin hat. Da ich das Ende wieder gut fand, und ich auch das zweite Buch lesen möchte, vergebe ich drei Sterne an diesen Roman.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Leichte Lektüre

Holly und die Sache mit dem Wünschen
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 0,89 [D]
Verlag: Selfpublisher über Amazon Media EU S.à r.l.
Seiten: 248
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 0,89 [D]
Verlag: Selfpublisher über Amazon Media EU S.à r.l.
Seiten: 248
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 15.05.2018

Inhalt:

Holly wäre eigentlich rundum zufrieden und doch fehlt etwas Gravierendes in ihrem Leben: das i-Tüpfelchen, das Sahnehäubchen, ihr Mister Right.

In der Silvesternacht schießt Holly eine Wunschrakete in den Himmel und hält seitdem ungeduldig Ausschau nach ihrer Bestellung. Dabei stolpert sie von einer peinlichen Situation in die nächste.

Oma Yoda, eigentlich Jolanda, meldet Holly hinter deren Rücken zu einer Kuppelshow an. Widerwillig und ohne große Erwartungen nimmt Holly an der Show teil und lernt Gregor kennen, der jeden Punkt auf ihrem Wunschzettel zu erfüllen scheint. Sollte es tatsächlich ihr Traummann sein?

Design:

Romantisch und französisch kommt das Cover daher. Eine Frau mit Sonnenblumen steht im Vordergrund, rechts neben ihr der Eifelturm. Das kann doch nur romantisch werden, oder?

Der beige Farbton als Basis des Covers gefällt mir allerdings nicht so gut. Eine fröhlichere Farbe wäre sicher ansprechender gewesen.

Meine Meinung:

Ich habe von diesem Buch erwartet, dass es eine locker-leichte, romantische Liebes-Komödie ist. Und genau das hat mir die Geschichte auch geliefert.

Holly ist Single, wäre aber viel lieber in einer Beziehung. Und wählerisch ist sie auch, es muss schon der perfekte Traumprinz sein. Daher erstellt sie sich eine Liste mit allen gewünschten Eigenschaften und bindet diese an eine Silvesterrakete. Vielleicht bringt das ja was und ihr
Zunächst scheint es jedoch so, als würden nur all ihre anderen Freundinnen, die ebenfalls bei diesem Versuch mitgemacht haben, ihr Glück finden. Holly jedoch geht leer aus. Daher macht es sich ihre Oma Yoda zur Aufgabe dem Schicksal etwas auf die Sprünge zu helfen. So landet Holly bei einer Kuppelshow im Fernsehen und erlebt die Höhen und Tiefen des Verliebtseins.

Holly als Charakter war in Ordnung. An einigen Stellen fand ich sie zu naiv, manchmal übertrieb sie es auch maßlos. Insgesamt war sie jedoch recht flach und einfach gestrickt.
Dies trifft auch auf die anderen Charaktere der Geschichte zu. Jeder erfüllt seinen Teil und bringt einen gewissen Aspekt in die Geschichte mit ein.

Überraschungen in der Handlung, oder der Entwicklung der Personen, gab es für mich nicht. Von Anfang an hatte ich eine Vorstellung davon, wie diese Geschichte ablaufen würde. Und genau so trat es auch ein. Das muss jedoch nicht schlecht sein. Bei den Liebeskomödien im Fernsehen weiß man auch direkt, wer am Ende zusammen kommen wird. Dennoch hätte ich mir den ein oder anderen unvorhergesehenen Punkt gewünscht.

Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Ich finde man merkt es nur minimal, dass es sich um ein Debüt handelt. Die Autorin hat ihre Sache für ein Erstlingswerk gut gemacht. Lediglich das Ende der Geschichte kam mir zu überstürzt.

Fazit:

Meine Erwartungen an dieses Buch wurden erfüllt. Eine wunderbar leichte Lektüre, die sich perfekt für einen Urlaub am Strand eignet. Dafür vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Zu seicht

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 13,99 [D]
Verlag: Carlsen
Seiten: 368
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1/3
Erscheinungsdatum: 28.09.2018

Inhalt:

Als ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 13,99 [D]
Verlag: Carlsen
Seiten: 368
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1/3
Erscheinungsdatum: 28.09.2018

Inhalt:

Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein …

Design:

Der scharfe Dolch zusammen mit den blutroten Rosenblättern und dem roten Band auf grauem Grund ist echt ein Hingucker. Mir gefällt sowohl die grafische Gestaltung, als auch die Schriftart extrem gut. Die Bilder, die ich vom Hardcover gesehen habe, sahen auch sehr viel versprechend aus.

Meine Meinung:

Kestrel ist gerade mal 17, doch an sie werden schon die höchsten Ansprüche gestellt. Sie ist die Tochter des wichtigsten Generals und muss sich in Kürze entscheiden: geht sie zur Armee oder heiratet sie?
Beides sind nicht gerade frohe Aussichten, ihrer Meinung nach. Taktisch hat sie zwar einiges auf dem Kasten, doch Kämpfen ist nicht ihre Stärke. Viel lieber spielt sie Klavier. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie auf dem Sklavenmarkt einen Sklaven kauft, der besonders gut singen können soll. Und mit diesem Tag verändert sich ihr Schicksal.

Der Schreibstil war flüssig und gut lesbar. Die Passagen werden aus der Sicht von Kestrel und Arin (dem Sklaven) geschrieben. Recht schnell wird jedem Leser klar, dass mehr hinter Arin steckt, als am Anfang zu erkennen ist.
Das "große" Geheimnis, sowie seinen Plan, hatte ich jedoch schon recht früh genau so vorhergesehen. Mich konnte die Autorin leider mit der Handlung nicht überraschen.

Insgesamt war es so, dass mich das Buch nicht gefesselt hat. Große Teile behandeln das gesellschaftliche Leben von Kestrel. Grundsätzlich ist dies ein guter Gedanke, aber es war einfach zu viel des Guten.
Nachdem die Hälfte des Buches geschafft war, verflog die zweite Hälfte wie im Fluge. Das letzte Drittel hat mir wieder ganz gut gefallen. Endlich kam ein kleines bisschen Spannung auf, doch nie so viel, dass ich gefesselt wurde.

Die Geschichte und die Hintergrundstory haben so viel Potential! Leider nutzt die Autorin dies im ersten Band nicht richtig aus. Ich habe den Tiefgang vermisst. Alles bleibt oberflächlich. Gerade die politischen Elemente hätten (für meinen Geschmack) noch weiter ausgearbeitet werden können. Aber damit habe ich vermutlich zu hohe Ansprüche an ein Jugendbuch.

Die beiden Protagonisten Kestrel und Arin waren mir nicht unsympathisch, aber richtig gut fand ich sie auch nicht. Besonders Kestrel erschien mir oft unnahbar. So konnte ich mich als Leser leider nicht mit ihr identifizieren. Sie wirkt oft kalt und berechnend. Es gibt zwar ein paar Elemente (Liebe zu einer Freundin und zu ihrem Kindermädchen), die sie menschlicher wirken lassen sollten, doch irgendwie kam das nicht bei mir an.
Arin fand ich dagegen schon besser, er ist definitiv vielschichtiger und interessanter.

Das Ende des Buches hat mich, wie gesagt, nicht überrascht. Ein großartiger Cliffhanger blieb mir auch erspart. Die beiden Folgebände werde ich vermutlich nicht mehr lesen, da werde ich zuerst die Rezensionen abwarten.

Fazit:

Ein Jugendbuch ohne Tiefgang, dafür mit interessanten Ideen und Gesellschaftsentwürfen. Gerade das Thema Sklaverei kann zum Nachdenken anregen und polarisiert. Das Buch hat mich unterhalten, aber nicht gefesselt. Daher vergebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Größer, härter, weiter

Hot – Heute Nacht gehörst du mir!
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: mtb
Seiten: 304
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 3
Erscheinungsdatum: 01.10.2018

Inhalt:

Mein Name ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 8,99 [D]
Verlag: mtb
Seiten: 304
Format: Ebook
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: Band 3
Erscheinungsdatum: 01.10.2018

Inhalt:

Mein Name ist Wyatt Hammer. Ich habe alles, was Frauen wollen. Ich bin wohlhabend, verdammt attraktiv und extrem humorvoll. Das Komplettpaket sozusagen. Leider habe ich aber auch diese eine schreckliche Schwachstelle – ich bin viel zu anständig. Denn Natalie, meine neue Assistentin, ist süß, heiß, furchtbar intelligent, eine Traumfrau. Wäre ich irgendein Dreckskerl, wäre es mir natürlich egal, dass ich ihr Boss bin. Aber das ist es eben nicht. Sex und Privatleben werden bei mir streng getrennt. Bis zu dieser verhängnisvoll sinnlichen Nacht in Las Vegas zumindest …

Design:

Auf dem Cover springt einem das große "HOT" direkt ins Auge. Die pinken Blütenblätter vor dem blauen Hintergrund ließen mich direkt an einen erotischen Roman denken. Irgendwie hat sich das eingeprägt. Sobald Blüten oder deren Blätter auf einem Cover sind, dann geht es darin heiß her.
Der Diamantring als großes O gefällt mir auch.

Meine Meinung:

Was in Vegas passiert, das bleibt auch in Vegas. Oder doch nicht? Wyatt Hammer (was für ein subtiles Wortspiel) und seine Assistentin fliegen nach Vegas um dort einen großen Auftrag abzusahnen. In einer Nacht voller Alkohol und Vergnügen unterschiedlichster Art fliegen nicht nur die Klamotten von den Leibern, sondern sie heiraten auch noch spontan. Am Tag darauf beantragen sie zwar sofort die Scheidung, doch natürlich hat diese Nacht ihre Beziehung zueinander nachhaltig verändert.

Die erotischen Szenen sind ehrlich gesagt recht flach. Hose auf und rein damit. Wyatt und Natalie tun sich beide nichts und geben direkt Vollgas. Romantik sucht man leider vergebens, es geht rein um den Akt. Da hätte ich mir etwas mehr Knistern gewünscht und dass sie es auch mal langsamer angehen lassen.
Was in einem Moment noch rein beruflich und professionell war, ist plötzlich voll sexueller Spannung. Aber so was passiert, wenn man sich mehrere Monate angeschmachtet hat und dann viel zu viel über den Durst trinkt.

Der Protagonist fällt in die typische Sparte der gutaussehenden, erfolgreichen Männer. ABER, er tituliert sich selbst als guten Kerl. Das ist doch mal was Neues. Und das Buch wurde aus seiner Sicht geschrieben, was eine gute Abwechslung von all den Schilderungen aus Frauensicht ist.
Wyatt als Person war sehr von sich selbst überzeugt. Er ist der Beste, hat den Größten und sieht auch noch verdammt heiß aus.
Natalie als weibliche Gegenspielerin zeichnet sich dadurch aus, dass sie ebenfalls super aussieht, nett ist, das Büro komplett im Griff hat und Karate lehrt. Ansonsten ist sie recht flach gezeichnet.

Die anderen Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Es gibt einige nette Persönlichkeiten darunter, doch viel Tiefgang kann solch ein Buch natürlich nicht bieten. Es geht hauptsächlich um Wyatt und Natalie.

Am Anfang hatte ich schon die Befürchtung, dass das ganze Buch eine große Aneinanderreihung von vielen "Akten" ist, doch dies trat zum Glück nicht ein. Sie treiben es zwar noch mehrfach, doch es ist lange nicht so oft vorgekommen wie ich es vorher vermutet habe.
Die restliche Geschichte gefiel mir sogar ganz gut. Sie dient nicht nur zum Lücken füllen, sondern hat mich unterhalten und das Ende fand ich zauberhaft und hat mich zum Lächeln gebracht.

Fazit:

Wer auf knallige Szenen steht und zwei sympathische Protagonisten mag, der ist mit diesem Buch richtig beraten. Wyatt ist zwar, typisch Mann, auch ein kleiner Idiot mit einem Brett vor dem Kopf, doch es war erfrischend einen wirklich gutherzigen Kerl als Hauptperson zu haben. Insgesamt kommt das Buch auf drei Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Besser lesen als hören

Liebe zukünftige Lieblingsfrau
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 16,99 [D]
Verlag: Random House - Audio
Seiten: 208 Seiten / 4 CDs - Laufzeit: ca. 5h 23 min
Format: Hörbuch
Altersempfehlung: ab xx Jahren
Reihe: ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 16,99 [D]
Verlag: Random House - Audio
Seiten: 208 Seiten / 4 CDs - Laufzeit: ca. 5h 23 min
Format: Hörbuch
Altersempfehlung: ab xx Jahren
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 14.05.2018

Inhalt:

Nach zehn Jahren muss Michalis Pantelouris beziehungsmäßig wieder ganz von vorn beginnen: Seine Frau hat ihn verlassen. Als er sich auf die Suche nach der nächsten Liebe seines Lebens macht, wird schnell klar, dass ihm die Rituale des Datens fremd geworden sind. Jemanden ansprechen? Dann reden? Und woher weiß man eigentlich, dass man sie küssen darf? In erzählenden Passagen und Briefen an die Frau, die er über alles liebt – und von der er vor allem hofft, dass es sie überhaupt gibt –, schreibt er mit viel Selbstironie, Sinn für Situationskomik, Gefühl, Verzweiflung und absoluter Offenheit über seine Erlebnisse und all die Unsicherheiten "da draußen". Liebe zukünftige Lieblingsfrau versammelt nicht nur die SZ-Kolumnen von Michalis Pantelouris – für die der Autor Tausende von Zuschriften und Heiratsanträge bekommt –, sondern ergänzt diese mit allem, was davor und dazwischen geschah oder was er bisher verschwiegen hat.

Design:

Das Cover des Hörbuchs ist ziemlich aussagekräftig. Der Autor versteckt sich hinter seiner Hand. Zu persönlich sind seine Briefe, die er zunächst nur für sich schreibt. Und die drei Zitronen liegen dort ganz dekorativ in der Holzschale. Was macht man mit seinem Leben, wenn es einem Zitronen gibt?
Passend dazu ist die Verpackung des Hörbuchs innen auch in einem knalligen Gelb gestaltet.

Meine Meinung:

Der Autor Michalis Pantelouris wurde von seiner Frau verlassen. Für ihn komplett überraschend steht er vor den Scherben seines Lebens und versucht sich als Teilzeit-Alleinerzieher um sein Liebesleben, seinen Job, und jede zweite Woche um seine beiden Kinder zu kümmern. So sehr aus seinem Alltag herausgerissen fällt es ihm schwer neue Kolumnen zu schreiben. Er findet erst zu seiner kreativen Ader zurück, als er Briefe an eine imaginäre Traumfrau schreibt. Er traut sich sogar sie einzusenden und das Unglaubliche passiert: sie werden abgedruckt.

Das große Manko dieses Hörbuches ist leider, dass der Autor sein Werk selber spricht. Man merkt einfach, dass er kein professioneller Sprecher ist. Mir hat seine Art und Weise des Vortrags leider nicht gefallen. Besonders bei der Vertonung von Gesprächen konnte ich oft nicht erkennen wer wann was sagte. Außerdem wurde der gesamte Text recht monoton vorgetragen und mir fiel es sehr schwer zu erkennen wann es zum Beispiel einen Ortswechsel gab, wann die Kolumne zitiert wurde und wann er einfach nur Handlungen dazwischen beschrieb. Ich bin davon überzeugt, dass diese Umsetzung im Buch viel besser ist und mehr Struktur herrscht. Diese hat mir im Hörbuch, zum Beispiel durch passende Sprechpausen und mehr Betonung, gefehlt.

Dieses Hörbuch steckt voller Wiederholungen. Wenn man alle rausstreichen würde, wäre das Buch direkt einen ganzen Batzen kürzer. Im gewissen Maß sind Wiederholungen okay, aber hier fiel es mir immer wieder auf. Und damit meine ich nicht, dass er in seinen Briefen immer wieder "liebe zukünftige Lieblingsfrau" schreibt, denn das gehört natürlich dazu. Ansonsten hat mir der Schreibstil gefallen. Man merkt einfach, dass der Autor mit regelmäßigen Kolumnen sein Geld verdient. Er versteht sein Handwerk.

Was den Humor angeht, scheine ich anders gestrickt zu sein als viele anderen. Ich fand das Hörbuch nicht lustig und kann mich an keine Stelle erinnern, an der ich mal gelacht habe. Dafür stand für mich die Romantik ganz klar im Fokus. Die Schilderungen von Herrn Pantelouris gehen ans Herz und mehrfach ertappte ich mich dabei, dass ich mir selbst solche Liebesbriefe wünschte. Ich glaube, dass gerade wir Frauen uns sehr davon angesprochen fühlen. Kein Wunder, dass er für seine Texte so viele Heiratsanträge bekommen hat.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat war die schonungslose Ehrlichkeit, mit der der Autor seine Gefühle geschildert hat. Er nimmt sich selbst, sein Leben und seine bisherigen Beziehungen genau unter die Lupe und schildert offen seine Gefühle. So viel Ehrlichkeit bekommt man von den verschlossenen, alles verkraftenden Männern sonst kaum. Er ist also wirklich ein Einzelstück. Die Briefe waren in diesem Buch absolut die Höhepunkte und haben mir sehr gefallen.


Fazit:

Als Print hätte mir diese Geschichte bestimmt besser gefallen. Da ein Hörbuch allerdings auch sehr vom Sprecher lebt, muss ich leider zwei Sterne abziehen. Somit landet die Hommage an die liebe zukünftige Lieblingsfrau bei drei Sternen.