Spannende und kurzweilige Lektüre
Der Inhalt:
Eine 97-Jährige Dame wird in einem Altersheim ermordet und der Mörder lässt Rätsel am Tatort zurück. Jay Schmitt wird mit dem Fall betraut und fängt an zu ermitteln. Allerdings beschäftigt ...
Der Inhalt:
Eine 97-Jährige Dame wird in einem Altersheim ermordet und der Mörder lässt Rätsel am Tatort zurück. Jay Schmitt wird mit dem Fall betraut und fängt an zu ermitteln. Allerdings beschäftigt ihn ein Fall aus der Vergangenheit, in den sein Vater irgendwie involviert ist, mehr. In dem alten Fall geht es um das Einwandererpaar Mo und Aissa Diallo, die versuchen sich in Deutschland ein neues Leben aufzubauen und dabei mit der Polizei in Berührung kommen.
Das Cover:
Mich hat das Cover auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Mir gefällt wie sich das blau der Schrift vom schwarz-weißen Hintergrund abhebt. Der Buchtitel springt einem sofort ins Auge.
Die Sprache:
Mir hat der Sprachstil des Autors gut gefallen. Ich konnte ohne Schwierigkeiten der Handlung folgen. Philipp Reinartz hat mit kurzen Sätzen die Geschehnisse fließend erzählt und somit von Anfang bis Ende dafür gesorgt, dass die Spannung nicht abriss.
Meine Meinung:
Da ich den Vorgänger-Roman nicht gelesen habe, auf dem die Geschichte von Jay und seinem Vater aufbaute, hatte ich am Anfang etwas Mühe mir ein Bild von den Ereignissen zu machen, die zwischen den beiden vorgefallen sind. Nach ein paar Seiten war ich jedoch informiert und konnte mich von da an ganz in die neue Geschichte fallen lassen. Das Buch war in verschiedene Kapitel aufgeteilt. Einige Kapitel erzählten die Geschichte von Mo und Aissa Diallo. Dann reiste der Leser in einigen Kapiteln in die Vergangenheit auf das Polizeirevier von vor 20 Jahren und andere Kapitel erzählten von Jays Ermittlungen in der Gegenwart, an dem Mord an der 97-jährigen Frau Sprenger im Altenheim und von seinen heimlichen Ermittlungen an einem alten Fall. Nach und nach verwoben sich die drei Fälle ineinander und die Spannung stieg. Ich konnte im letzten Drittel des Buches nicht mehr aufhören zu lesen weil ich es kaum erwarten konnte, zu erfahren wie die Geschehnisse zusammenhingen. Ich war begeistert von der Vielschichtigkeit dieses Buches und dass am Ende doch alles zu einem logischen Ausgang führte. Für mich hatte dieses Buch alles, was ich an einer guten Geschichte schätze: Spannung, Tiefgang, Drama, Rätsel und ein logisches Ende.
Ratz-Fatz hatte ich die Seiten verschlungen und war auf einer Seite froh, dass ich nun wusste wie die Dinge zusammenhingen und auf der anderen Seite war ich traurig, dass es schon vorbei war.
Deshalb freue ich mich schon auf weitere Ermittlungen von Jay Schmitt und seinem Team.
Die Figuren fand ich übrigens auch authentisch und mal mehr oder weniger sympathisch. Jay mochte ich als Figur sehr und auch seine Ex-Freundin Sonja ist mir sehr sympathisch. Mit Jays Vater konnte ich weniger etwas anfangen. Den mochte ich zeitweise einfach nur schütteln, damit er endlich mal den Mund auf macht und mit der Wahrheit herausrückt. Mo und Aissa fand ich auch sehr authentisch dargestellt.
Fazit:
Ein spannendes, vielschichtiges Buch, das mich wunderbar unterhalten hat. Ich konnte mich gut in die Geschehnisse einfinden und habe mit den Charakteren gelitten, gefiebert und gerätselt.