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Veröffentlicht am 23.02.2019

Schwacher Anfang, guter Endteil

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
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Das Cover ist zwar sehr ansprechend, trifft aber nicht ganz meinen Geschmack. Der Pakt ist jetzt nicht eines der Bücher, bei denen ich den Klappentext gelesen habe, weil mir das Cover so gut gefällt, ich ...

Das Cover ist zwar sehr ansprechend, trifft aber nicht ganz meinen Geschmack. Der Pakt ist jetzt nicht eines der Bücher, bei denen ich den Klappentext gelesen habe, weil mir das Cover so gut gefällt, ich bin eher durch Zufall drauf gestoßen.

Das komplette Buch ist eine Erzählung von Jake. Im 1. Kapitel erzählt er, was er grade im Moment erlebt. Er sitzt in einem Flugzeug, irgendetwas ist vorgefallen, er hat eine blutende Wunde am Kopf, aber es scheint völlig normal zu sein. Auch für den Pilot, mit dem er alleine im Flugzeug ist, ist das offensichtlich keine außergewöhnliche Situation. Er lässt Jake am Flugplatz raus um direkt darauf wieder zu verschwinden, Jake wird daraufhin von Alice abgeholt und obwohl das für den Leser sehr dubios ist, scheint es für Jake und Alice ganz normal zu sein. In den weiteren Kapiteln erzählt Jake dann wie alles anfing mit dem Pakt und wie alles vor dem Pakt war, in einer normalen Zeit, einer Zeit, in der alles besser war bis hin zum Leben mit dem Pakt.

Jake erzählt darüber, wie er und Alice sich kennengelernt haben, von der Hochzeit, der Arbeit von ihm und von Alice und wie sie die Einladung zum Pakt bekamen. Wie die ersten Treffen mit anderen Mitgliedern abliefen und wie es zu ersten Bestrafungen kam. 

Er arbeitet als Therapeut und Eheberater, Alice als Anwältin. Jakes Arbeit als Eheberater steht im krassen Gegenteil zu dem, was der Pakt darstellt. Denn wenn man sich an den Pakt hält, wird man nie einen Eheberater brauchen. Es gibt ein Handbuch mit Regeln, an die man sich zu halten hat, komme was wolle. Zu spät merken sie, dass der Pakt wie eine Sekte ist.

Der Pakt lockt mit Glamour, High Society und Freundschaft. Aber was er in Wirklichkeit ist, ist Wahnsinn und Kontrolle. 

Die Idee dieses Thriller finde ich sehr gut und als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es unbedingt lesen. Allerdings ist es doch zwischenzeitlich immer wieder sehr trocken. Es wird zu viel drum herum erzählt. Vermutlich möchte die Autorin damit die Gegensätze von vor dem Pakt und dem Leben mit dem Pakt klar machen, trotzdem war das für meinen Geschmack oft ein bisschen zu viel und zu langatmig. Aber im Gegenteil dazu war es dann immer wieder spannend und aufregend, wenn es um den Pakt geht.

Was die Charaktere angeht war ich unterschiedlicher Meinung. Jake ist ein intelligenter Mann, manchmal etwas naiv und ein viel zu perfekter Ehemann, aber trotzdem sehr sympathisch. Er macht auch ohne Pakt schon alles für seine Frau. Alice ist sehr auf Karriere aus und was sie will, bekommt sie auch. Aber für eine Anwältin fand ich es nicht sehr schlau, den Vertrag des Paktes zu unterschreiben. 

Spannung kam bei mir am Anfang kaum auf, es wurde einfach zu viel erzählt. Aber so näher man dem Ende kommt, umso genialer und spannender wird es.

Fazit

Der Pakt ist sicher ein spezieller Thriller, der mich aber am Anfang nicht so überzeugen konnte. Die Idee, ein glückliches, erfolgreiches und verliebtes Pärchen in eine Sekte zu bringen, die für alles steht, was sie sowieso schon haben fand ich sehr interessant. Was mich ein bisschen gestört hat waren ein paar langatmige Kapitel mit Themen, die man meiner Meinung nach auch etwas kürzer hätte ansprechen können, aber ansonsten eine geniale Idee und sein sehr guter Schluss!

Veröffentlicht am 14.02.2019

Gut, aber teilweise etwas langatmig...

Die Party
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Das Cover ist richtig gut gelungen, es ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zum Thema des Buches.

Es ist Halloween und Brandon möchte eine Party von vor 32 Jahren noch einmal aufleben lassen. ...

Das Cover ist richtig gut gelungen, es ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zum Thema des Buches.

Es ist Halloween und Brandon möchte eine Party von vor 32 Jahren noch einmal aufleben lassen. Dazu lädt er 10 der damaligen Partygäste in die selbe Location ein. Seinen Glasbungalow, der abgeschieden auf einem Felsen liegt und durch einen Fluss von der Zivilisation abgeschnitten ist. Nur durch eine Fähre kann man das Grundstück betreten oder verlassen. Und damit alles so ist wie früher, darf auch niemand der Gäste sein Handy mit zu dem Grundstück nehmen.

Aber dann kommt es direkt zu Beginn der Party zu einem Unglück. Brandon wird von einem Kronleuchter erschlagen. Schnell wird klar, dass es kein Unfall gewesen sein kann. Es muss Mord gewesen sein, einer der 10 Gäste muss ein Mörder sein. Und dann bleibt noch die Frage, warum wurden nur diese zehn Gäste zur Party eingeladen?

Es hat wirklich sehr lange gedauert, bis ich in das Buch reingefunden habe. Sehr viele Informationen über die Hauptprotoganisten wurden in langen Gesprächen aufgearbeitet. Wer, wann, mit wem, warum nicht mit dem, welche Arbeit, wo sie wohnen und so weiter. Erst zu spät habe ich gesehen, dass es am Ende des Buches eine Auflistung der Teilnehmer mit Beruf, Wohnort und Art des Kostüms gibt. Meiner Meinung nach hätte man diese Tabelle besser an den Anfang gepackt, das hätte den Einstieg erleichtert.

Nach etwa 50 Seiten wird es ganz interessant, verliert dann irgendwann aber schnell wieder an Tempo und wieder werden langatmige Gespräche geführt und immer wieder die Frage: Warum sind wir hier? Aber dann legt es wieder an Spannung zu und es kommt zu mehr Lesespaß. 

Die Grundidee der Geschichte fand ich wirklich gut und deswegen hatte ich das Buch auch gekauft. Die Umsetzung war dann aber nicht ganz so gelungen. Es hätte ein bisschen weniger Gespräche über die Vergangenheit geben können, dann hätte es sich zwischenzeitlich weniger gezogen. Aber es wartet ein überraschendes Ende auf den Leser, was mir wieder sehr gut gefallen hat. 

Fazit

Teilweise war das Buche etwas zu langatmig. Wenn man sich erst mal die Charaktere gemerkt hat und man langsam dahinter blickt, wird es aber eine sehr gute Geschichte. Ein bisschen weniger Reden und noch mehr Handlung wäre mir lieber gewesen, aber die Grundidee der Geschichte fand ich sehr gut. Für Thrillerfans ist es auf jeden Fall zu empfehlen und ich empfehle auch, zuerst die Tabelle am Ende des Buches zu lesen, mir hätte es auf jeden Fall geholfen besser in das Buch rein zu finden. 

Veröffentlicht am 04.02.2019

Von der Traumreise zur Gruselfahrt

Tag Vier
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Mir gefällt das Cover sehr gut, es passt perfekt zum Buch und drückt durch die dunkle Farbe die düstere Stimmung, die irgendwann an Bord des Schiffes herrscht, gut aus.

Einen richtigen Hauptcharakter ...

Mir gefällt das Cover sehr gut, es passt perfekt zum Buch und drückt durch die dunkle Farbe die düstere Stimmung, die irgendwann an Bord des Schiffes herrscht, gut aus.

Einen richtigen Hauptcharakter gibt es in der Geschichte eigentlich nicht. Ein großer Teil dreht sich um die exzentrische Celine, eine alte Frau, die als Medium ihr Geld verdient. Mit ihr auf dem Schiff ist unter anderem ihre Assistentin Maddie, die Celine treu ergeben zur Seite steht, da sie ihren Job nicht verlieren möchte.

Mit auf dem Schiff ist ein Blogger, der Celine zur Rede stellen möchte, denn seiner Meinung nach ist sie eine Betrügerin. Neben dem Blogger, Celine und Maddie lernt man noch viele andere Charaktere kennen. Vom Bordpersonal bis hin zum Mörder und zwei älteren Damen, die sich zusammen auf dem Schiff an Sylvester das Leben nehmen wollen, wird in verschiedenen Kapiteln über verschiedene Schicksale erzählt.

Als dann der Strom ausfällt machen einige Passagiere und Besatzungsmitglieder seltsame Erfahrungen, aber niemand möchte an etwas Übersinnliches glauben, sie reden sich ein, dass es dafür eine rationale Erklärung geben muss.

Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, aber manche Handlungsstränge fand ich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Interessant fand ich, dass es nicht nur einen Hauptcharakter gab, auch wenn der Fokus letztendlich auf Celine und ihrer Assistentin Maddie lag, so hat man doch sehr viele andere Charaktere und Schicksale kennengelernt, was das Ganze sehr abwechslungsreich machte.

Den Schreibstil von Sarah Lotz mochte ich schon in dem letzten Buch, das ich von ihr gelesen habe sehr (Angstrausch). Sie schreibt einfach und leicht verständlich. Manche Kapitel enden mit Cliffhangern, was ich immer ganz gut finde, denn es baut Spannung auf und man möchte unbedingt weiterlesen. Leider war es aber nicht immer so. Das Buch war weniger spannend, dafür aber oft gruselig und unheimlich.


Fazit

Eine schöne Schauergeschichte für zwischendurch. Umgehauen hat mich dieser Thriller nicht, aber ich fand ihn trotzdem gut und abwechslungsreich geschrieben, da er aus verschiedenen Blickwinkeln her erzählt war. Auch den Schluss fand ich sehr gut und etwas überraschend. Schön beschrieben wird hier, wie die Menschen sich verändern, wenn ihnen die Grundbedürfnisse erschwert werden und die Nahrung knapp wird. Sie sind gefangen wie Tiere auf diesem Schiff und bis auf einige Ausnahmen benehmen sie sich auch wie Tiere. Wer gerne Thriller liest, die dazu noch ein bisschen durch Geistergeschichten angereichert sind, hat an diesem Buch sicher viel Freude.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Manchmal muss ein bisschen Kitsch einfach sein

Herz in Reparatur
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Irgendwie finde ich das Cover hat was. Es passt zum einfachen Schreibstil der Moderatorin, hat jedoch wenig mit der Geschichte selbst zu tun. Zu einer Liebesgeschichte passt es aber auf jeden Fall.

Emma ...

Irgendwie finde ich das Cover hat was. Es passt zum einfachen Schreibstil der Moderatorin, hat jedoch wenig mit der Geschichte selbst zu tun. Zu einer Liebesgeschichte passt es aber auf jeden Fall.

Emma wurde von ihrem reichen und erfolgreichen Freund Carl verlassen und durch ein Püppchen mit großen Brüsten und kleinen Hirn ersetzt. Wie sich jedoch herausstellt, scheint Carls neue Angebetete aber gar nicht so blöd zu sein. Trotz allem ist Emma nach wie vor der Meinung, dass nur sie die Richtige für Carl ist und lässt sich daher auf einen Deal mit Matt MacKanzie ein. Matt ist ein ehemaliger Baseball-Star und das komplette Gegenteil von Emma. Für einen Moderationsjob soll sie ihm als Mentorin zur Seite stehen, was ihr aber zunächst total gegen den Strich geht. Daher bietet er an, ihr im Gegenzug dafür zu zeigen, wie die Männerwelt so tickt, damit sie ihren Carl zurückerobern kann. Und auch wenn sie es zunächst nicht zugeben will, steht ihre Gefühlswelt immer mehr Kopf seitdem sie mit Matt zusammenarbeitet.

Der Charakter von Emma wäre mir persönlich viel zu anstrengend. Sie ist der Meinung, sie sei zu höherem berufen und fühlt sich ständig falsch verstanden und falsch behandelt. Sie ist sehr verkrampft und voreingenommen, mit solch einer Einstellung kann man nicht glücklich werden. Matt dagegen ist der sympathische, wenn auch überhebliche, Part der Geschichte. Ich mag seine lockere Art, er bringt Witz und Charme in das Buch. Matt schafft es im Verlauf der Geschichte, die sympathische Seite aus Emma herauszuholen.

Der Schreibstil von Anna Fischer ist wirklich sehr einfach und leicht lesbar, ich finde, zu einer lockeren und kitschigen Liebesgeschichte wie dieser passt das sehr gut. Auch die Entwicklung der Charaktere war für mich positiv, auch wenn es wenig überraschend war, man weiß schon recht früh, worauf alles hinausläuft. Natürlich ist die Geschichte sehr kitschig und manchmal auch etwas übertrieben, aber ich denke, wenn man den Klappentext gelesen hat und sich das Cover ansieht, weiß man vorher, worauf man sich einlässt. Mich hätte es gewundert, wenn es nicht kitschig gewesen wäre.

Fazit: Anna Fischer schreibt über sich selbst, dass sie Geschichten erzählen möchte, um die Welt ein klein bisschen zum Positiven zu verändern. Sie möchte ihre Leser zum Lachen, Weinen und Träumen bringen, sie motivieren, ihre Wünsche anzugehen und Vertrauen in sich selbst zu fassen. Oder auch nur helfen, sie die Alltagssorgen für ein paar Stunden vergessen zu lassen (Quelle: amazon) und genau das merkt man an dieser Liebesgeschichte. Ich finde den Schreibstil von Anna Fischer wirklich sehr erfrischend und ich finde das Buch passt perfekt in den Frühling oder als kurzweilige Unterhaltung in den Sommerurlaub. Mir war es manchmal zu viel des Guten, aber wer leicht geschriebene Liebeslektüren mag, dem wird dieses Buch gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Schade, dass es sich etwas zieht

Engelskalt
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Eigentlich bin ich durch das Cover zu dem zweiten Buch auf die Buchreihe aufmerksam geworden. Nun hatte ich das Glück ein Rezensionsexemplar des ersten Teiles zu bekommen und lese diesen daher natürlich ...

Eigentlich bin ich durch das Cover zu dem zweiten Buch auf die Buchreihe aufmerksam geworden. Nun hatte ich das Glück ein Rezensionsexemplar des ersten Teiles zu bekommen und lese diesen daher natürlich zuerst. Mir gefällt das Cover sehr gut. Die rote, eingenäht aussehende, Schrift ist auffällig und fällt direkt ins Auge. Die Kirche im Hintergrund passt gut zum Inhalt des Buches. Im Inneren des Klappcovers ist eine norwegische Hütte, genauso stellt man sich die Häuschen dort vor.

Hauptprotagonist Holger Munch war mir direkt sympathisch. Er sieht sich selbst als netten Kerl und als Nerd und das bestätigt auch der Verlauf des Buches. Seine Kollegin Mia Krüger ist eine gebrochene junge Frau, die über den Tod ihrer Zwillingsschwester vor 10 Jahren nie hinweggekommen ist. Sie hat sich in ihr Häuschen auf eine Insel zurückgezogen um ihren Selbstmord zu planen, aber dann kommt alles anders. Denn als ein totes Mädchen im Wald gefunden wird braucht Holger Munch Hilfe und er hofft, diese bei Mia zu finden. Denn Mia hat Fähigkeiten, die weit über die anderer Ermittler hinausgehen. Sie erkennt Kleinigkeiten und Zusammenhänge, die sonst niemand entdeckt.

Munch stellt ein Ermittlerteam zusammen um Jagd auf den Mörder zu machen. Sie müssen sich beeilen, denn das kleine Mädchen ist nach Mias Meinung nicht das letzte Opfer.

Das Buch beginnt erst mal recht spannend, verliert dann aber direkt an Spannung. Es wird erst mal sehr viel über die Ermittler und deren Leben erzählt, was alles sehr in die Länge gezogen wird. Die vielen kurzen Kapitel bringen zwar etwas Abwechslung rein, es hat aber etwas gedauert, bis mich das Buch gefesselt hat. Die Geschichte an sich fand ich wirklich gut, aber man hätte es meiner Meinung nach etwas kompakter halten können. Wäre die Geschichte etwas kürzer, auf die spannenden und wichtigen Momente reduziert, wäre das ein viel besseres Buch, denn die Handlung und die Idee der Geschichte finde ich wirklich super.

Den Schreibstil fand ich meistens auch sehr gut, aber vor allem an Anfang gab es sehr viele kurze Sätze mit sehr vielen Kommas, das brachte mich beim Lesen schon etwas ins Stocken. Vielleicht gab es die vielen Kommas aber auch nur wegen der Übersetzung. Später viel es mir nicht mehr so auf, entweder war es besser oder ich hatte mich einfach daran gewöhnt.

Fazit: Die Geschichte fand ich zwar sehr gut, aber es hat sich teilweise sehr gezogen. Daher ziehe ich bei meiner Bewertung ein bisschen was ab. Aber wer gerne Krimis und Thriller liest, macht mit diesem Buch auf jeden Fall nichts falsch. Der zweite Band liegt schon bereit und ich werde ihn auf jeden Fall bald lesen.