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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2019

Bezaubernd

Das Fest der kleinen Wunder
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Winter in Ostpreußen im Jahr 1925. Frederike lebt mit ihrer Mutter, ihren zwei Halbgeschwistern und ihrem Stiefvater auf Gut Fennhusen. Sie führen ein unbeschwertes Leben und genießen ihre Jugend zusammen ...

Winter in Ostpreußen im Jahr 1925. Frederike lebt mit ihrer Mutter, ihren zwei Halbgeschwistern und ihrem Stiefvater auf Gut Fennhusen. Sie führen ein unbeschwertes Leben und genießen ihre Jugend zusammen mit den Angestellten des Gutes. Frederike liebt die Ausritte auf ihrem Pony und hat die Trakehnerstute Caramell fest in ihr Herz geschlossen. Doch plötzlich wird diese unreitbar und wirft jeden ab. Als der Besitzer des Nachbargutes Caramell kaufen möchte, ist Frederike tieftraurig. Es muß ein Weihnachtswunder her....


Was für ein schönes Buch! Und damit meine ich nicht nur den Inhalt. Hier besticht schon das Cover durch seine traumhafte Gestaltung und sein ganz besonderes Griffgefühl. Es fühlt sich an wie ein altes, in Leinen gebundenes Buch. Einfach zum Wohlfühlen. Aber auch inhaltlich ist dies ein Wohlfühlbuch. Die Geschichte ist bezaubernd und es macht Spaß, die Abenteuer der Familie zu verfolgen. Die Fröhlichkeit und Unbedarftheit der Kinder ist fast ansteckend. Auch das Leben auf dem Gut ist richtig gut dargestellt. Man lernt viel über diese Zeit. Authentisch ist der Standesunterschied durch den Dialekt dargestellt. Die Gutsherren sind akzentfrei, während die Angestellten in Stall und Küche ostpreußisch sprechen. Was aber leicht zu lesen und zu verstehen ist.

Dieser Roman ist ein "Weihnachtsspecial" der Ostpreußen- Trilogie von Ulrike Renk. Man muß die drei Bücher vorher nicht gelesen haben. Die Charaktere werden gut vorgestellt und Hintergründe vermittelt. Allerdings hat mir das Buch so viel Spaß bereitet, daß die ersten beiden Bände hier schon bereit liegen.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Gelungener Auftakt

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Fionn und seine ältere Schwester Tara verbringen den Sommer bei ihrem Großvater auf der Insel Arranmore. Zunächst ein scheinbar langweiliger Sommer, zumindest für Fionn. Seine Schwester hingegen begibt ...

Fionn und seine ältere Schwester Tara verbringen den Sommer bei ihrem Großvater auf der Insel Arranmore. Zunächst ein scheinbar langweiliger Sommer, zumindest für Fionn. Seine Schwester hingegen begibt sich mit Bartley Beasley und seiner Schwester auf die abenteuerliche Suche nach einer geheimnisvollen Höhle. Doch die Insel hält für Fionn einige Überraschungen bereit. Sein Großvater ist der Sturmwächter der Insel und sein Nachfolger wird gesucht. Bartley will unbedingt dieser Nachfolger werden, doch ihm steht Fionn im Wege. Wer wird der neue Sturmwächter und wird die Insel in Zukunft vor den bösen Mächten schützen?

Dieses Buch soll eigentlich ein Kinderbuch ab 10 Jahre sein. Das finde ich dem Buch gegenüber ungerecht. Es ist ein richtig gutes Buch für alle Altersstufen und braucht sich, meiner Meinung nach, nicht hinter Harry Potter zu verstecken. Die Handlung ist spannend und mysteriös, man bekommt einen richtig guten Eindruck von der Mystik der Insel. Die Autorin kennt diese Insel - und das merkt man ihren Beschreibungen an. Man sieht die Weite der Landschaft und die rauhen Klippen vor sich. Auch die Charaktere sind gut getroffen. Die große, zickige Schwester, der arrogante Rivale, ein herzensguter Großvater und der stille heimliche Held, dessen Entwicklung hier schön zu verfolgen ist. Zu lesen ist das Buch sehr kurzweilig und flott. Das liegt an dem schönen Schreibstil, der für alle zugänglich und verständlich ist, sowie der interessanten Handlung.

Ich hoffe sehr, daß dies wirklich zu einer Serie wird. Ich würde sie auf jeden Fall verfolgen!

Veröffentlicht am 18.01.2019

Wunderschön

Die Schneeschwester
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Julian hat Heiligabend Geburtstag. Er liebt diesen Tag, nicht nur wegen seinem Geburtstag, nein - er liebt Weihnachten. Doch dieses Jahr ist die Familie in Trauer, denn seine Schwester ist gestorben. Weihnachten ...

Julian hat Heiligabend Geburtstag. Er liebt diesen Tag, nicht nur wegen seinem Geburtstag, nein - er liebt Weihnachten. Doch dieses Jahr ist die Familie in Trauer, denn seine Schwester ist gestorben. Weihnachten scheint auszufallen. Doch eines Tages begegnet Julian Hedwig und Julian schöpft Hoffnung auf ein schönes Weihnachtsfest. 

Maja Lunde hat hier eine sehr gefühlvolle Geschichte geschrieben. Hier wird die Trauer der Familie so gut dargestellt, daß sie unter die Haut geht. Aber die Geschichte handelt auch von Hoffnung und der Liebe innerhalb einer Familie. Dies alles ist sehr bewegend und man muß schon hartgesotten sein, wenn man hier nichts empfindet. Da die Geschichte in 24 Kapitel eingeteilt ist, eignet sich das Buch natürlich als buchiger Adventskalender. Allerdings muß man dich stark zusammenreißen, damit es wirklich bei einem Kapitel pro Tag bleibt. Denn eigentlich möchte man das Buch in einem Zug lesen. Angereichert mit wunderhübschen Zeichnungen ist dieses Buch ein kleines Meisterwerk!

Veröffentlicht am 17.01.2019

Spannung

Mörderische Renovierung
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A. und Niamph ziehen in das Haus, das A. nach dem Tod des letzten Sohnes der Wells geerbt hat. Dieser letzte Sohn sprang, freiwillig oder unfreiwillig?, aus einem geschlossenen Fenster. A. und Niamph durchforsten ...

A. und Niamph ziehen in das Haus, das A. nach dem Tod des letzten Sohnes der Wells geerbt hat. Dieser letzte Sohn sprang, freiwillig oder unfreiwillig?, aus einem geschlossenen Fenster. A. und Niamph durchforsten das Haus, in dem es spuken soll. Und tatsächlich hat S. plötzlich schlechte Träume. 

Dieses Buch ist interessant geschrieben. Die Handlung ist erzählt durch Tagebucheinträge, Briefe sowie Aufnahmen von Kameras und Tonaufnahmen. Besonders spannend sind die verschlüsselten Nachrichten, die eine ganz eigene Spannung erzeugen. Dies ist zwar gewöhnungsbedürftig, macht aber nach einer Eingewöhnungsphase richtig Spaß und ist mal etwas total anderes. Gespannt wartet man auf die Lösung des Falles, für die man bis zum Schluß warten muß.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Sehr gelungen

Flucht in die Schären
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Mina wird von Ihrem Ehemann Andreis schwer mißhandelt, fast verliert sie ihr Leben dabei. Doch sie hat Angst davor, ihn anzuzeigen - er könnte sich böse rächen. Doch Andreis steht schon unter Beobachtung ...

Mina wird von Ihrem Ehemann Andreis schwer mißhandelt, fast verliert sie ihr Leben dabei. Doch sie hat Angst davor, ihn anzuzeigen - er könnte sich böse rächen. Doch Andreis steht schon unter Beobachtung von Staatsanwältin Nora Linde. Seine Aktivitäten im Drogenmillieu sind nicht mehr im Verborgenen. Mina flüchtet mit ihrem Sohn in ein Frauenhaus - und Andreis setzt alles daran sie zu finden. 

Auch dieser nun schon 9. Band der Serie besticht durch einen hohen Spannungsbogen, der das ganze Buch durchzieht. Die Autorin schafft es auch, die Charaktere, vor allem Mina, gekonnt darzustellen. Man erlebt ihre Gefühle und vor allem ihre Ängste hautnah und kann sich gut in sie versetzen. Das Thema ist hart - aber gut in einem Buch verpackt worden.