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Veröffentlicht am 05.02.2019

Vom Glück und ganz alltäglichen Dramen

Vom Glück und den Tagen dazwischen
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Das Cover: Das Titelbild zeigt eine gewundene Straße entlang einer schroffen Küstenlandschaft mit strahlend blauem Sommerhimmel. Über dieses Bild ist ein Rahmen aus aquarellierten Blüten in Pastellfarben ...

Das Cover: Das Titelbild zeigt eine gewundene Straße entlang einer schroffen Küstenlandschaft mit strahlend blauem Sommerhimmel. Über dieses Bild ist ein Rahmen aus aquarellierten Blüten in Pastellfarben gelegt und der Titel in einer schwungvollen weißen Schrift. Alles in allem lässt einen der Titel sofort an einen Urlaub in Nordfrankreich denken.

Der Klappentext: „Nach zahlreichen gescheiterten Liebesbeziehungen beschließt Emmi mit Ende 30 die Suche nach dem perfekten Mann ein für alle Mal zu beenden und alleine glücklich zu werden. Trotzdem (oder gerade deswegen) schmuggelt sie sich auf der Hochzeit ihres Ex-Freundes ein - mit ungeahnten Folgen. Um sich von den Ereignissen abzulenken und einem drohenden Urlaub mit ihren Eltern zu entkommen, begibt sie sich kurzerhand mit vier sehr ungleichen Frauen auf eine spontane Fahrt ins Ungewisse ...“

Zum Inhalt: Emmi ist Grundschullehrerin, Ende 30 und hat endlich mit der Suche nach Mr. Right abgeschlossen, sie ist Single und wird es bleiben. Schluss aus, sie hat die Nase von der Suche und den Enttäuschungen voll. Außerdem stehen die Sommerferien vor der Tür und es ist Zeit für einen Neuanfang. Da kommt ihr die Chance gerade recht zusammen mit ihrer frisch verwitweten Vermieterin und deren Freundinnen in einen Spontan-Urlaub nach Frankreich zu fahren. Es treffen fünf sehr unterschiedliche Frauen mit großen Altersunterschieden, die scheinbar selbstbewusste Emmi, die zurückhaltende Witwe Lore, die kesse Jutta, die biedere Marlies und die arglose Paula auf diesem Road Trip zusammen.

Der Stil: Die Autorin Frida Matthes hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist. Es treffen sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander und die daraus resultierenden Streitgespräche und einige eigentlich alltägliche Situationen sorgen immer wieder für eine gewisse Komik. Einige Wendungen und Ereignisse kommen etwas überraschend und ich persönlich hätte mir teilweise die eine oder andere Information mehr gewünscht.

Mein Fazit: Ein toller Frauenroman der zwar einige Klischees bedient, dafür aber mit einem gewissen Humor und einer Prise Ironie ausgleicht. Kurz und knapp: ein amüsanter und durchaus dramatischer Roman.

Ich danke dem Verlag Bastei Lübbe und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Eine Jugendliebe, eine zweite Chance und die Zukunft

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
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Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in hellen Blautönen mit einem raumfüllenden Schneekristall und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten ...

Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in hellen Blautönen mit einem raumfüllenden Schneekristall und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten und passt sich dem Hintergrund an. Der Titel ist in einem schwungvollen Schriftzug in Schwarz darauf gesetzt. Die komplette Serie ist im Cover aufeinander abgestimmt und unterscheidet sich in den Farbtönen und den Motiven, der herausstechende Schrifttyp ist immer der Gleiche.

Der Klappentext: „Neil Healy ist stolz auf seinen Aufstieg in der Air Force, aber dass er für seinen neuen Job zurück in seine Heimat muss, schmeckt ihm gar nicht. Denn hier lebt noch immer seine große Liebe Becky Westmore - die Frau, über die er nie hinweggekommen ist. Und in einer Kleinstadt wie Glenwood Falls ist es nahezu unmöglich, Becky aus dem Weg zu gehen.“

Zum Inhalt: Hier wird die Geschichte von Becky und Neil erzählt und spielt eigentlich noch vor „Maybe this Time – Und auf einmal ist alles ganz anders“, dem offiziellen ersten Band der Colorado Ice Reihe. Da es sich hier aber um eine Novella handelt, die in der Seitenzahl doch beschränkt ist, erlaubt der Band „Maybe this Time“ einfach einen besseren Einstieg nach Glenwood Falls. Dennoch wird die zweite Chance auf die große Liebe glaubhaft dargestellt. Die beiden kennen sich, sie haben eine gemeinsame Vergangenheit und können sich (und dem Leser) die erste Phase des Verliebens ersparen.

Zum Stil: Da es sich um eine Kurzgeschichte handelt, kommt die Autorin Jennifer Snow schnell zur Sache und konzentriert sich auf die beiden Protagonisten und Beckys Tochter. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Abwechselnd wir aus Beckys und Neils Perspektive, allerdings nicht in Ich-Form erzählt, dadurch wird dem Leser der Einstig in die Gefühlswelt sehr erleichtert.

Mein Fazit: Eine gelungene Kurzgeschichte aus der Serie Colorado Ice, deren Charaktere viele weitere Romane versprechen. Man kann diese Kurzgeschichte aber auch sehr gut unabhängig und einzeln lesen.
Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Knox - der Sportler der Atlanta Bad Boys

Atlanta Bad Boys – Knox
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Das Cover: Die Serie um die Atlanta Bad Boys zeichnen sich durch Schwarz-Weiß Fotografien von muskulösen Männerkörpern in Halbakten aus. Aufgelockert wird der strenge Look durch den Namenszug des jeweiligen ...

Das Cover: Die Serie um die Atlanta Bad Boys zeichnen sich durch Schwarz-Weiß Fotografien von muskulösen Männerkörpern in Halbakten aus. Aufgelockert wird der strenge Look durch den Namenszug des jeweiligen Titelhelden in einer anderen leuchtenden Farbe – im Fall von Knox ein kräftiges Mintgrün.

Der Klappentext: „Sexy. Berühmt. Ein Spieler durch und durch. Cooper Knox hat einen Körper, der für Sex und heiße Stunden geschaffen ist - und er ist mein gut gehütetes schmutziges Geheimnis. Es sollte eigentlich nur ein One-Night-Stand sein - doch jetzt ist Knox zurück in der Stadt, und er wird die Wahrheit herausfinden. …“

Zum Inhalt: Cooper Knox, Pitcher beim Baseballteam der Atlanta Braves ist gerade erst nach Atlanta zurückgekehrt und träumt davon, die unbekannte Frau wieder zutreffen, mit der er eine heiße, unvergleichliche Nacht verbracht hat. Er trifft sie wieder: Shelby Masters, PR-Managerin beim Footballteam Atlanta Falcons und die kleine Schwester seines besten Freundes Jackson. Und wenn es ein Tabu gibt, dann ist es die kleine Schwester seines besten Freundes flach zu legen. Aber da ist diese unheimliche Anziehung zwischen den beiden und ein Versteckspiel beginnt. Außerdem stehen beide auch beruflich vor neuen Herausforderungen, was für zusätzliche Spannung und Probleme sorgt.

Zum Stil: Die Story in Ich-Form, abwechselnd von Shelby und Cooper erzählt. Durch die Versuche der beiden erst die Anziehung zu leugnen und dann ihre Beziehung geheim zu halten, kommt es zu einigen komischen Momenten und natürlich zu einigen heißen, erotischen Begegnungen, die beiden können wirklich kaum die Finger voneinander lassen.
Der Stil ist wie in den anderen Bänden flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und direkt. Die Charaktere der Hauptpersonen werden gut dargestellt und ihre Motivationen nahegebracht. Dadurch dass sich jeder Band mit einem anderen Paar der Gruppe beschäftigt, kommt es zwar für Kenner zu einem Wiedersehen mit vertrauten Charakteren, aber der Einstieg in die Story ist jeder Zeit, auch ohne Vorkenntnisse möglich. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und einzeln gut lesbar, es macht natürlich mehr Spaß wenn man die Clique Band für Band kennen lernt.

Mein Fazit: Ein gelungener Band dieser Reihe, durch die Schwierigkeiten in denen die Protagonisten stecken aber nicht ganz so locker und leicht wie die Vorgänger, ich bin schon gespannt wie es weitergeht.

4 von 5 Sternen

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Loslassen - im wahrsten Sinne des Wortes

Loslassen
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Klappentext: Eigentlich wollte sich Charlotte in Ruhe und allein in einer anderen Stadt über die Dinge in ihrem Leben klar werden. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist ihr mysteriöser und gefährlich ...

Klappentext: Eigentlich wollte sich Charlotte in Ruhe und allein in einer anderen Stadt über die Dinge in ihrem Leben klar werden. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist ihr mysteriöser und gefährlich wirkender Nachbar Hendrik. Es sind seine Augen, die niemals lächeln, die sie jedoch so intensiv betrachten, als würden sie ihr all das erzählen wollen, was er im Verborgenen hält. Für Hendrik ist Charlotte ein Rätsel. Sie ist anders. Sie weicht ab von den üblichen Parametern, vielleicht erschafft sie sogar ihre eigenen. Ihre Gegenwart ist risikoreich, denn sie hat etwas an sich, das ihn anspricht. Und das darf nicht sein. Er weiß nicht genau, was es ist, denn es ist ihm neu und er spürt es bis tief in den Bauch hinein. Aber er ahnt, dass es ihn verändern könnte, wenn er nicht aufpasst. Beide können sie sich dem Sog, den sie gegenseitig spüren, nicht entziehen. Doch beide haben ein Geheimnis, welches das fragile Band zwischen ihnen zerstören könnte.

Diese Geheimnisse haben es wirklich in sich. Hendrik läuft vor seiner Vergangenheit und den Monstern darin davon, hat sich abgekapselt und vermeidet jede menschliche Regung. Charlottes Probleme sind auf den ersten Blick nicht so erkennbar und werden erst zum Schluss hin thematisiert.
Die Geschichte ist in meinen Augen weniger eine Liebesgeschichte, wie es das Cover vielleicht impliziert, es ist härter, schockierender und ja auch faszinierender als ich es erwartet habe.

Der Schreibstil ist äußerst angenehm, flüssig und gut lesbar, teilweise hat gerade dieser mich weiterlesen lassen. Die Charaktere der Protagonisten sind so vielschichtig und ambivalent, dass sie äußerst schwer fassbar sind und nur bedingt eine gewisse Sympathie für die beiden bei mir aufkam.

Wer klassische Liebesgeschichte mit tragischen Helden erwartet bei denen sich alles in eitel Sonnenschein verwandelt, wird hier enttäuscht werden. Wer keine Angst vor psychischen Abgründen der Seele hat sollte sich auf dieses Buch einlassen, da am Ende des Tunnels immer Licht wartet.

Veröffentlicht am 04.05.2022

Ein wendungsreicher Fall

Tod im East End
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Der Klappentext: „London, 1865. Jack Calder, Lehrer an der Greenland's Ragged School im East End, wird erschlagen aufgefunden. Schnell entdecken Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett bei den Ermittlungen, ...

Der Klappentext: „London, 1865. Jack Calder, Lehrer an der Greenland's Ragged School im East End, wird erschlagen aufgefunden. Schnell entdecken Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett bei den Ermittlungen, dass Calder Verbindungen in die Londoner Unterwelt hatte. Hatte er sich mit den falschen Leuten angelegt?
Zeugen sind schwer zu finden. Doch die Ermittler bekommen tatkräftige Unterstützung von Stockworths Ehefrau Charlotte, die einer gefährlichen Spur nachgeht.

Zum Inhalt: „Tod im East End“ ist der dritte Fall des Scottland Yard Inspectors Basil Stockworth und seiner Ehefrau Charlotte. Die Fälle sind in sich abgeschlossen und so ist es nicht unbedingt notwendig, die Vorgänger zu kennen, allerdings gibt es eine private Rahmenhandlung, die immer weitererzählt wird. Es werden zwar die wichtigsten Eckpunkte erwähnt, aber um alle Geheimnisse der Vergangenheit Charlottes zu erfahren, schadet es nicht beim ersten Band zu beginnen. Erwähnt sei auch, dass hier zwar der aktuelle Fall abgeschlossen wird, Basil aber auf den letzten Seiten zu einem neuen Fall gerufen wird, ein sehr persönlicher Fall, der aber erst im nächsten Teil behandelt wird. Der aktuelle Fall ist der Mord an einem Lehrer aus einer Armenschule, scheinbar ein einfacher Mord, allerdings stellt sich heraus, dass der Lehrer bei weitem kein so guter Mensch war, wie er auf den ersten Blick scheint. Er hatte Verbindungen zur Unterwelt und die halten Basil und seinen Sergeanten ganz schön in Atem. Ich kann euch nur raten, diesen spannenden und wendungsreichen Fall selbst zu lesen.

Meine Meinung: Die Autorin Jessica Müller hat wie immer einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der den Leser gut in das Geschehen hineinzieht. Erzählt wird die Geschichte in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Basil, Charlotte und Bennett sowie einige andere Personen, die für den Fall oder eben die Rahmenhandlung wichtig sind. Wie im zweiten Fall lösen Basil und Bennett den Fall weitestgehend alleine, Charlotte ist nur am Rande beteiligt, man kann als Leser aber wieder bei den Ermittlungen gut miträtseln und die Lösung Stück für Stück zusammen tragen. Bei Charlotte dominiert wieder die familiäre Situation und hier werden einige Rätsel gelöst, Schatten aus der Vergangenheit bekämpft und mit dem neuen Fall von Basil schon für eine gewisse Spannung auf den vierten Teil geweckt.

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