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Veröffentlicht am 28.06.2019

Ein etwas anderer Kriminalroman

Sakari lernt, durch Wände zu gehen
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Ein etwas anderer Kriminalroman
von einer Kundin/einem Kunden aus Uslar
Ein etwas anderer Kriminalroman Die Geschichte von Sakari spielt in Finnland. Sakari ist ein junger, verwirrter Mann, der von dem ...

Ein etwas anderer Kriminalroman
von einer Kundin/einem Kunden aus Uslar
Ein etwas anderer Kriminalroman Die Geschichte von Sakari spielt in Finnland. Sakari ist ein junger, verwirrter Mann, der von dem Polizisten Petri Grönholm ohne stark ersichtlichen Grund erschossen wird. In seiner Verzweiflung sucht Petri Hilfe bei seinem Kollegen Kimmo Joentaa. Zusammen erfahren sie mehr über zwei Familien, die miteinander in Verbindung stehen. Meine Meinung: Das Cover finde ich gelungen. Der Himmel, der Wald, der See, sind farblich sehr schön abgestimmt. Mit dem Buch und dessen Geschichte habe ich mich ehrlich gesagt etwas schwer getan. Was sofort positiv ins Auge sticht, ist der geschmeidige, weiche Schreibstil von Jan Costin Wagner. Er ist sehr gefühlvoll und auch die Emotionen werden auf angenehme Art und Weise hervorgehoben. Anderseits fand ich den Stil wiederum etwas schleppend und stockend durch einige Wiederholungen wie zum Beispiel: „Ja sagte Kimmo“, „Ja sagte Petri“, „Hmm machte Aune“. Das kommt wieder vor und hat mir persönlich einfach nicht gefallen. Die Idee der Story gefällt mir sehr, weil es etwas Neues ist, kreativ und einfach mal anders. Was die Umsetzung angeht bin ich wieder etwas zwiegespalten. Bis zum Ende konnte ich leider nicht nachvollziehen warum Petri Grönholm Sakari erschossen hat. Für mich war das schlichtweg nicht ganz schlüssig. Einige Handlungen der Figuren konnte ich nicht nachvollziehen. Vorsicht Spoiler, wer das nicht wissen möchte, bitte ab dem nächsten Absatz weiter lesen. Die Geschichte zwischen Kimmo und David. Warum versucht Kimmo alles zu vertuschen? Warum ist Kimmo dieses Baumhaus so wichtig? Da hätte ich mir wirklich mehr zu gewünscht. So bleibt es für mich eher unverständlich. Die Protagonisten an sich fand ich ziemlich interessant. Aber auch hier bin ich leider nicht ganz befriedigt worden. Ich hätte gerne die Charaktere besser kennen gelernt und erfahren, was wirklich in ihnen vorgeht. Es scheint mir hier nur wie ein kratzen an der Oberfläche. Gut fand ich wiederum, dass man einen Einblick aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erhält. Die Gefühle an sich wurden gut transportiert, aber wie schon erwähnt, für mich dennoch zu wenig. Die Spannungsmomente haben mich leider gar nicht erreicht. Es war für mich ganz nett, aber leider nicht mehr. Fazit: Ein originelles Buch mit atmosphärisch schöner Schreibweise. Mir persönlich sind aber zu viele Fragen offen geblieben und einiges hat sich mir nicht erschließen können. Aufgrund der Originalität und berührenden Schreibweise gebe ich drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Gutes Thriller Debüt

So nah der Tod
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Gutes Thriller Debüt

Annika Ritter lebt in Berlin und hat vor ein paar Monaten ihren Mann bei einem Unfall verloren. Jetzt ist sie allein mit ihrer neun Monate alten Tochter Janina. Ein Wettlauf gegen ...

Gutes Thriller Debüt

Annika Ritter lebt in Berlin und hat vor ein paar Monaten ihren Mann bei einem Unfall verloren. Jetzt ist sie allein mit ihrer neun Monate alten Tochter Janina. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als das Baby aus ihrem Haus entführt wird. Zur Seite stehen ihr der Hauptkommissar Eric Weinsheim und ihr bester Freund Bastian Suarek. Oder ist Bastian gar kein Freund?

Meine Meinung:

Das Cover finde ich ansprechend. Das düstere Berlin passt einfach gut zum Buch. Nur der Titel selbst ist für meinen Geschmack zu sehr hervorgehoben durch die Größe. Das lässt das schöne Bild von Berlin etwas in den Hintergrund rücken.

Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt: „Oh nein, das übliche! Die schwere Kindheit des Entführers. Das hatten wir ja noch nicht oft.“ Allerdings muss ich sagen, dass gerade der Teil mit den Einblicken in das frühere Leben des Täters sehr gut ausgearbeitet wurde. Seine Geschichte ging mir ganz schön unter die Haut. Auf Grund dessen, verzeihe ich gerne dieses „typische“ Thema.

Die Geschichte an sich ist interessant und man fiebert mit Annika mit. Allerdings war es mir zwischendurch immer wieder zu langatmig, wo eigentlich nicht viel passiert ist. Stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, dass sich immer wieder die Ereignisse grob wiederholen. Damit meine ich die Suche nach Janina. Immer wieder die Hast von A nach B zu kommen, immer wieder in der U-Bahn, usw. Das fand ich schade, weil mir der Schreibstil von Thea Falken ansonsten gut gefallen hat. Es lässt sich flüssig lesen und man kann gut in die Geschichte eintauchen.

Leider war es für mich relativ früh absehbar welchen Hintergrund der Täter hatte, aber es hat der Geschichte dennoch nicht viel geschadet, da das Gesamtpaket doch gut verpackt wurde.

Durch die vielen langatmigen Passagen fehlte mir die Spannung, zumindest relativ häufig. Da wo es wirklich spannend wurde, hat es die Autorin meiner Meinung nach gut umgesetzt.

Mit den Charakteren, besonders Annika Ritter und Eric Weinsheim, hatte ich anfangs so meine Schwierigkeiten. Ich bin nicht richtig mit ihnen warm geworden und konnte die ein oder andere Handlung nur bedingt nachvollziehen. Zum Beispiel der anfängliche Alleingang von Annika ohne jegliche Hilfe von der Polizei. Sicher, dass sie nicht untätig da sitzen wollte verstehe ich, aber sich komplett ohne Polizei durch kämpfen
Aber im Laufe des Buches bin ich mit den Protagonisten besser zurecht gekommen. Mit der Zeit wirkten sie mir dann doch glaubwürdiger und authentischer.

Fazit: „So nah der Tod“ ist kein schlechter Thriller. Vor allem mit dem Hintergrund, dass es ein Debüt in diesem Genre ist. Sicherlich kann man hier und da noch etwas verbessern, aber das traue ich der Autorin definitiv zu. Ich gebe hier gute drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Durchschnittlicher Thriller

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Ein durchschnittlicher Thriller.

Ich persönlich würde das Buch gerne in drei Teile spalten.
Teil eins: Die ersten rund 100 Seiten waren mir zu langatmig. Sehr viel Theorie und Psychologie ...

Ein durchschnittlicher Thriller.

Ich persönlich würde das Buch gerne in drei Teile spalten.
Teil eins: Die ersten rund 100 Seiten waren mir zu langatmig. Sehr viel Theorie und Psychologie (die ich dennoch nicht als uninteressant bezeichnen würde).
Im zweiten Teil bzw, Mitte des Buches wurde es interessanter. So langsam entwickelt sich die Spannung, vor allem eine subtile Spannung.
Zu guter Letzt Teil drei, in dem es noch richtig spannend und fesselnd wird.

Insgesamt hat mich "Dark Call" nicht überzeugt und wäre in meinen Augen ausbaufähig. Es gab doch zu viele langatmige Phase, was es schwer machte dran zu bleiben. Wenn es allerdings in Fahrt kam, war es sehr gut gelungen.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mit gut gefallen, vor allem von Holly. Glaubwürdig und authentisch beschrieben.

Der Schreibstil ist ansonsten auch schön und flüssig zu lesen.

Fazit: Kein schlechter Thriller, aber leider auch nicht mehr wie Durchschnitt. Deshalb gebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Ein Kriminalroman mit Atmosphäre

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Kriminalroman mit Atmosphäre
Ich fange mal mit dem Cover an. Das hat mir sehr gut gefallen. Es ist etwas düster und hat doch schöne Akzente durch das auffällige Grün. Das macht es ziemlich ansprechend. ...

Kriminalroman mit Atmosphäre
Ich fange mal mit dem Cover an. Das hat mir sehr gut gefallen. Es ist etwas düster und hat doch schöne Akzente durch das auffällige Grün. Das macht es ziemlich ansprechend. Im Nachhinein finde ich es auch passend zum Inhalt des Buches.



Mit der Geschichte selbst tue ich mich ehrlich gesagt etwas schwer. Ich bin gut rein gekommen und es hat sich durchgehend fließend lesen lassen. Besonders schön fand ich auch die Beschreibungen von. Doggerland. Man kann sich richtig gut hinein fühlen und ich habe während dem Lesen ganz vergessen, dass es gar nicht existiert. Wunderschön wie viel da hinein gesteckt wurde.



Für den ein oder anderen könnte das aber auch schon zu langatmig sein und sich dadurch gefühlsmäßig in die Länge ziehen.

Die Charaktere haben mich nur bedingt überzeugt. Besonders mit der Hauptprotagonistin Karen konnte ich mich bis zum Ende nicht ganz anfreunden. Was aber nicht heißen soll, dass sie uninteressant ist.

Die Spannung kam für mich für einen Kriminalroman definitiv zu kurz. Das Ende war zwar sehr spannend und hat es ein stück weit heraus gerissen, was auch lohnenswert zu lesen macht. Aber über die ganze Länge des Buches betrachtet, fehlte mir was. Insgesamt war es mir dann doch etwas zu "langweilig". Auch die subtile Spannung kam zu kurz.

Fazit: Ein gut geschriebener und landschaftlich atmosphärisch geschriebener Kriminalroman, in dem es aber erst sehr spät spannend wird. Zwar ein gutes Buch, aber überzeugt hat es mich dennoch nicht. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Mehr erwartet

Escape Room - Nur drei Stunden
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Das Cover des Buches finde ich super. Das hatte mich sofort angesprochen und passt super zum Buch.
Am meisten gepackt hat mich aber der Klappentext. Das muss ich lesen dachte ich mir. Leider fand ich ...

Das Cover des Buches finde ich super. Das hatte mich sofort angesprochen und passt super zum Buch.
Am meisten gepackt hat mich aber der Klappentext. Das muss ich lesen dachte ich mir. Leider fand ich es am Ende doch eher etwas enttäuschen. Ich hatte mir einfach mehr erwartet.

Insgesamt ist das Escape Room gut geschrieben und lässt sich locker leicht lesen. Die Handlung ist spannend, auch wenn ich persönlich nicht ganz rein gekommen bin.
Ich hatte mir mehr "psychologische Spielchen" erhofft, aber es gab eher mehr von einem heruntergekommenen im Selbstmitleid badenden Promi. Vielleicht liegt meine Kritik auch viel an ihm. Der Protagonist Morgan S. ging mir ehrlich gesagt auf die Nerven und ich bin nicht mit ihm warm geworden.

Mein Fazit: Insgesamt kann man das Buch gut lesen, aber es ist trotzdem nicht so spannend wie man es sich erhofft. Dennoch ein Thriller, den man sich in die Hand nehmen kann. Von mir gibt es drei von fünf Sternen.