Good Luck Chuck
Good Luck ChuckDies ist ein sehr trauriges und problembeladenes Buch. Wer mal so zwischendurch was zum Abschalten braucht, für den ist diese Lektüre nicht förderlich. Man muß dabei sehr viel nachdenken und es geht einem ...
Dies ist ein sehr trauriges und problembeladenes Buch. Wer mal so zwischendurch was zum Abschalten braucht, für den ist diese Lektüre nicht förderlich. Man muß dabei sehr viel nachdenken und es geht einem sehr viel durch den Kopf. Die Themen Depression und Krebs sind die Leitfäden. David ist ein junger, gutaussehender Mann mit sehr großen Minderwertigkeitsgefühlen. Er leidet unter schweren Depression, verkriecht sich in seiner Arbeit und danach zuhause. Das einzige, das ihn einigermaßen gefällt, ist seine große Filmsammlung, in dessen Welt er flieht. Nur zu seiner Großmutter, die ihn aufgezogen hat, nachdem seine Eltern tödlich verunglückt sind, hat er ein inniges Verhältnis. Sie besucht er jeden Sonntag in ihrem Altenheim. Dann wird bei ihm die Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. David verweigert jegliche Behandlung, er ist froh, sterben zu können bzw. zu dürfen. Als letzten Wunsch erfüllt er sich seinen lang gehegten Traum, eine Reise nach New York. Dort trifft er gleich in den ersten Tagen auf Coco, einer unkonventionellen und quirligen jungen Frau. Ihr gelingt es, seinen Panzer zu durchbrechen und er kann plötzlich einen anderen Menschen lieben. Ihr zuliebe beginnt er auch mit der Chemotherpie und er ist glücklich. Kann er sein Glück noch lange genießen? Ich möchte hier dem Ende des Buches nicht vorgreifen. Das hier Gelesene hat tiefe Emotionen in mir geweckt, ich habe lange gebraucht, um dies alles einigermaßen verdauen zu können. Hier hat der Autor sich getraut, Themen aufzugreifen und darüber zu schreiben, was ein manch anderer nicht getan hätte. Der Text liest sich gut und ist ein einfacher Form geschrieben, so dass man zügig fortlesen kann, Auch des Cover mit dem Paar unter dem Sternenhimmel ist gut gewählt.