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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

Gelungener Auftakt

Die Verlobten des Winters
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Ophelia lebt auf der Arche Anima inmitten ihrer Großfamilie. Sie hat besondere Talente - sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Eines Tages erhält sie eine unheilvolle Prophezeiung. Sie soll ...

Ophelia lebt auf der Arche Anima inmitten ihrer Großfamilie. Sie hat besondere Talente - sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Eines Tages erhält sie eine unheilvolle Prophezeiung. Sie soll ihre Arche verlassen und den adeligen Thorn heiraten. Ihr stellen sich viele Fragen. Wer ist Thorn und warum ausgerechnet sie?

Dies ist der Auftakt zu einer neuen Serie, der durchaus gelungen ist. Jedoch hat der Verlag hier selbst die Ansprüche sehr hoch geschraubt - dies könnte dem Buch zum Verhängnis werden. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und nicht alltäglich. Ophelia ist nicht die große Heldin, die alles locker löst. Sie ist tollpatschig und der ruhigere Typ. Und Thorn nicht gerade der Traumprinz, dem Ophelia sofort zu Füßen fällt. Dies gibt dem Buch einen besonderen Charme. Die Handlung ist etwas Besonderes und durchaus spannend. Vom Schreibstil her liest dich das Buch flüssig und sehr schnell.

Eine lohnende Serie!

Veröffentlicht am 20.01.2019

Kein King, wie man ihn kennt

Erhebung
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Scott beginnt kontinuierlich abzunehmen. Jedoch sieht man ihm seinen Gewichtsverlust nicht an. Er bleibt optisch immer der übergwichtige Mann. Trotz dieses Zustandes kämpft er gegen die Ungerechtigkeit ...

Scott beginnt kontinuierlich abzunehmen. Jedoch sieht man ihm seinen Gewichtsverlust nicht an. Er bleibt optisch immer der übergwichtige Mann. Trotz dieses Zustandes kämpft er gegen die Ungerechtigkeit in Castle Rock und macht die Welt dort ein kleines Stück besser.


Dieses Büchlein, denn mehr ist es nicht - die Geschichte ist auch nur eine etwas längere Kurzgeschichte, beinhaltet keine Geschichte, wie man sie bei Stephen King erwartet. Es gibt keine blutrünstigen Hunde, Clowns oder sonstiges, sondern einfach nur ein mysteriöses Geschehen. Aber dies vermittelt der Autor richtig gut. Gekonnt beschreibt er die Situationen, man kann sich Scott richtig gut auf der Waage vorstellen und man ist bei ihm, als er den Marathon läuft. Die Gesichter der anderen Teilnehmer sind einfach zu gut vorstellbar. Man leidet mit ihm, als er sich von seinem Kater trennen muß und verfolgt gebannt, wie sein Gewicht sich immer mehr reduziert. Dies alles verpackt Stephen King mit seinem angenehmen Schreibstil zu einer guten Geschichte, in der er über Vorurteile und Bösartigkeiten seelischer Natur berichtet. Die Charaktere sind perfekt gewählt. Scott, der Gute, der sein Schicksal nicht verdient hat, die typische Bevölkerung, die gegen ihre Vorurteile und eingefleischte Meinung nur schwer ankommt und dazu Deirdre, die sich hier in der Geschichte charakterlich um 180 Grad dreht. Diese Entwicklungen sind herrlich zu verfolgen. Kleine Anspielungen sind hier in der Geschichte gut verwoben, als Beispiel trifft man auf eine Band, die sich "Pennywise and the Clowns" nennt. Für kleine Lacher ist also gesorg.


Insgesamt betrachtet hat Stephen King hier eine Geschichte geschrieben, die zum nachdenken anregt. Sie wird wohl auch denen gefallen, die bisher einen Bogen um seine Bücher gemacht haben. Leider ist dieses Buch für seinen Preis doch recht dünn und sehr schnell gelesen.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Macht nachdenklich

Die Unsterblichen
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Im Sommer 1969 leben die Geschwister Gold im New Yorker Eastside. Eines Tages zieht eine Hellseherin in die Nachbarschaft, die angeblich jedem Menschen sein Todesdatum voraussagen kann. Die Geschwister ...

Im Sommer 1969 leben die Geschwister Gold im New Yorker Eastside. Eines Tages zieht eine Hellseherin in die Nachbarschaft, die angeblich jedem Menschen sein Todesdatum voraussagen kann. Die Geschwister Gold, Simon, Klara, Daniel und Varya, nehmen ihr Taschengeld und suchen sie auf. Eine Entscheidung, die ihr Leben verändern wird. 

Dies Buch wirkt noch lange nach. Denn zumindest mir ging es so, daß ich mich gefragt habe, ob ich dieses Datum wissen wollte oder nicht. Ich denke - nein. Wie das Buch zeigt, verändert dich das Leben durch dieses Wissen nicht unbedingt positiv. Das Buch zeigt eindringlich, wie sehr man sich verändern kann. Es ist sehr intensiv und durch die einzelnen Erzählstränge der Geschwister und dem eindringlichen Schreibstil bekommt die Handlung noch mehr Gewichtung. 

Veröffentlicht am 16.01.2019

Durchhalten!

Echo Killer
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Die Journalistin Harper wird an ihre Vergangenheit erinnert. Es geschieht ein Mord, der Ähnlichkeiten mit dem Mord vor 15 Jahren an ihrer Mutter aufweist. Harper war damals 12 Jahre alt und hat dies Geschehen ...

Die Journalistin Harper wird an ihre Vergangenheit erinnert. Es geschieht ein Mord, der Ähnlichkeiten mit dem Mord vor 15 Jahren an ihrer Mutter aufweist. Harper war damals 12 Jahre alt und hat dies Geschehen bis heute nicht verarbeitet. Nun beginnt sie eigenmächtig zu recherchieren und entdeckt, daß die Polizei keinerlei Zusammenhänge feststellen kann. Mit ihren Nachforschungen bringt Harper sich nun selbst in größte Gefahr. 

Mit diesem Buch braucht man als Leser erst einmal Geduld. Die ersten Seiten ziehen sich arg in die Länge. Man lernt Harper kennen, jedoch kommt dabei keinerlei Spannung auf. Doch dann ändert sich das schlagartig. Die Spannung steigt und man ist plötzlich sehr auf den Fortgang gespannt. Vom Stil her ist das Buch gut zu lesen - sobald die Anfangsschwierigkeiten gemeistert sind.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Für das Verständnis zwischen Mensch und Tier

Die Sprache der Tiere
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Karsten Brensing bringt dem Leser in diesem Buch die Sprache der Tiere näher. Er zeigt auf, wie Tiere untereinander kommunizieren und vermittelt so die Möglichkeit, daß auch der  Mensch die Tiere besser ...

Karsten Brensing bringt dem Leser in diesem Buch die Sprache der Tiere näher. Er zeigt auf, wie Tiere untereinander kommunizieren und vermittelt so die Möglichkeit, daß auch der  Mensch die Tiere besser versteht. Dies schafft er durch eine lockere Art, sein Wissen zu vermitteln. Er schreibt verständlich und für jedermann lesbar. So erreicht er ein breites Publikum, daß nicht zwingend Fachwissen haben muß - Interesse reicht hier völlig. Jedoch könnte er manche Themen ruhig etwas intensiver behandeln, einige Themen werden einfach nur angerissen. Was mich jedoch gestört hat, sind die häufigen Hinweise auf Videos im Internet. Ich persönlich habe einfach keine Lust, das Lesen zu unterbrechen, um mir ein Video anzuschauen. Außerdem muß man bedenken, daß es auch heute noch Menschen ohne Internetanschluß gibt. 


Insgesamt betrachtet liegt hier ein lehrreiches, unterhaltsames Buch vor, daß ein Plädoyer für die Tierwelt ist!