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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2019

Eine moderne Story zwischen Angst und Liebe für Zwischendurch

New York Diaries – Claire
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Als Claire nach einer weiteren gescheiterten Beziehung ohne Job, ohne Wohnung, ohne Mann und scheinbar ohne Perspektive wieder in ihre Heimat zurückkehrt und Unterschlupf in ihrem alten Kinderzimmer sucht, ...

Als Claire nach einer weiteren gescheiterten Beziehung ohne Job, ohne Wohnung, ohne Mann und scheinbar ohne Perspektive wieder in ihre Heimat zurückkehrt und Unterschlupf in ihrem alten Kinderzimmer sucht, dauert es nicht lange, bis die Blicke, die sagen: Ich habs dir doch vorher gesagt, Claire wieder aus dem Haus treiben.
Unterschlupf findet Sie bei Ihrer besten Freundin June, die im Knights Building in New York lebt.
Wohnhaft in einem Wandschrank, mit dem Gefühl alles falsch gemacht zu haben und für nichts und niemanden gut genug zu sein, ergibt sich Claire ihrem scheinbaren Schicksal. Doch New York wäre nicht New York, wenn diese Stadt nicht für alles und jeden ein paar Überraschungen, Hürden und Träume bereithalten würde.

Dieses Buch hat mir den Einstieg wirklich, wirklich schwer gemacht. Und nun am Ende weiß ich garnicht mehr genau warum. Erst im dritten Anlauf bin ich über die ersten 35 Seiten hinweggekommen. Und dann lief es wie am Schnürchen. Nachdem mich die Story gepackt hatte, habe ich das Buch an einem Tag durchgelesen.
Claire ist eine super sympathische Protagonistin. Realistisch, voller Hoffnungen und Träume und noch mehr voller Ängste und Zweifel. Auch mit June, Danny und Jamie bin ich dann schnell warm geworden. Das Buch war plötzlich so voller Emotionen und dennoch so locker und leicht verpackt, dass es eine große Freude war, die Abendteuer von Claire zu verfolgen.

Einen Stern Abzug gibt es für den für mich zähen und klischeehaften Anfang. Ansonsten eine tolle, moderne und realistische Lovestory für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Ein Muss für alle Fans der Colorad-Ice Reihe

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
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Als Neil nach 12 Jahren fernab der Heimat in seiner Heimat-Militärbasis nach Glenwood Falls zurückkehrt, wird er nicht nur mit dem kalten Winter in Colorado konfrontiert, sondern steht auch seiner Jugendliebe ...

Als Neil nach 12 Jahren fernab der Heimat in seiner Heimat-Militärbasis nach Glenwood Falls zurückkehrt, wird er nicht nur mit dem kalten Winter in Colorado konfrontiert, sondern steht auch seiner Jugendliebe Becky wieder gegenüber. Schnell wird klar, dass die Entfernung und die vielen Jahre die Gefühle der beiden keineswegs Abbruch getan haben. Doch schon damals war es Neils Job, die dauernden Einsätze und die Gefahr die damit einhergeht, die Becky nicht mit ihrem Leben vereinbaren konnte. Doch wie sieht es heute aus? 12 Jahre später? Gibt es eine zweite Chance für Ihre Liebe?

Ich war schon in "Maybe this Time" großer Fan von Becky. Diese Frau möchte man gerne zur Freundin haben. Hilfsbereit, aufopferungsvoll, freundlich und trotz vielen Terminen, Aufgaben und Anforderungen voll Energie.
Es dauerte nicht lange, da war ich auch Feuer und Flamme für Neil und es knisterte förmlich in jeder Zeile zwischen den beiden. Die Story schnellte förmlich dahin und ist auf jeden Fall in wenigen Momenten zu lesen.

Ich kann dieses Buch allen Fans der Colorado-Ice Reihe nur ans Herz legen. Gerade als großer Becky-Fan hat mich die Story höchst erfreut und ich war ganz happy auch Jackson und die anderen Westmore-Brüder in kleineren Nebenrollen wiederzusehen.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Spannend, modern, technikaffin und mitreißend...

Elanus
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Jona ist ein kleines Genie. Bereits mit 17 Jahren wird er auf persönliche Einladung des Rektors und ausgestattet mit einem Stipendium an einer Eliteuniversität aufgenommen.
Auf Wunsch seiner Eltern kommt ...


Jona ist ein kleines Genie. Bereits mit 17 Jahren wird er auf persönliche Einladung des Rektors und ausgestattet mit einem Stipendium an einer Eliteuniversität aufgenommen.
Auf Wunsch seiner Eltern kommt Jona bei einer Gastfamilie, den Helmreichs, unter. Da es bei Jona mit seinen sozialen Kompetenzen ein wenig schwieriger bestellt ist, eckt er schnell an und kann sich schlecht in soziale Gefüge eingliedern. Dennoch ist er stets gut über seine Mitmenschen informiert. Dank Elanus. Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles.
Jona sieht alles. Scheinbar nichts bleibt ihm verborgen. Doch dann entdeckt er Dinge, die er lieber nicht gewusst hätte und gerät in einen Strudel aus Lügen, Intrigen, Geld und Gewalt. Und nun schwebt Jona in tödlicher Gefahr.

Topaktuell und spannend verpackt beschreibt Ursula Poznanski in ihrer Geschichte die Möglichkeiten der heutigen Technik. Mit Jona schafft die Autorin einen Protagonisten, den man gleichzeitig liebt und hasst. Er hat Ecken und Kanten, ist superinteressant, aber auf den ersten Blick nicht der Mensch, mit dem man auf Anhieb befreundet sein möchte. Der Charakter ist so toll gearbeitet, dass man jede Abneigung, die ihm entgegengebracht wird, nachvollziehen kann, aber dann auch die Zuneigung gewisser Leute verstehen kann. Auf die Nebenfiguren sind realistisch und greifbar beschrieben und passen perfekt in ihre Rollen. Marlene und Pascal fand ich super und auch Silvia’s Beschreibung und Verhalten passten perfekt. Das Buch hat mal wieder erreicht, dass ich mitermittelt und geforscht habe. Ich habe versucht meine Schlüsse zu ziehen und meine eigenen Theorien zum Fortgang der Geschichte aufzustellen. Mit einigen hatte ich recht, mit anderen wiederum absolut nicht. Das Buch ist klasse geschrieben. Der Schreibstil locker und modern ohne großartige Schnörkel. Sehr gradlinig. Cover und Gestaltung passen perfekt zum Inhalt.
Einziger Kritikpunkt für mich das Ende. Mir ging die Auflösung des „Rätsels“ dann etwas zu fix und danach war das Buch dann einfach vorbei. Ich hätte mir noch 1 Kapitel mehr gewünscht mit einem Ausblick, wie es für Jona weitergeht.

Aber alles in Allem ein rundes Gesamtpaket. Modern, spannend, technikaffin und mitreißend. Ursula Poznanski enttäuscht halt nicht.

Veröffentlicht am 06.11.2018

"Wäre ich sehbehindert, würde ich nicht so stark sein wie du..."

Hanover's Blind
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Nach dem abgebrochenem Studium in Cambridge zieht Adam allein zurück in seine Heimatstadt Hannover. Dort will er trotz seiner Sehbehinderung Fuß fassen, leben und einfach nur glücklich werden - als Mensch, ...

Nach dem abgebrochenem Studium in Cambridge zieht Adam allein zurück in seine Heimatstadt Hannover. Dort will er trotz seiner Sehbehinderung Fuß fassen, leben und einfach nur glücklich werden - als Mensch, nicht als Behinderter. Adam hasst es bemitleidet zu werden und will nicht anders behandelt werden, als seine Mitmenschen. Seine Einschränkung verschweigt er deshalb gegenüber seinen neuen Freunden und seiner neuen Liebe. Damit steht sich er sich selbst am meisten im Weg. Durch seinen Neuanfang mit großen und kleinen Stolpersteinen und Hürden, lernt Adam, dass Vorurteile oft nicht einseitig sind und Vertrauen und Toleranz doch an vielen Orten zugegen sind. Man muss nur den Mut haben sie zu sehen.

Mir hat "Hanover's Blind" als Hannoveranerin gut gefallen. Es gab recht wenig, was mir nicht gefiel. Das Buch führt uns an Orte, die wir "Sehenden" nie richtig betrachten, zeigt uns Dinge auf, die für uns selbstverständlich sind und regt an in den richtigen Momenten die Augen weit zu öffnen und in anderen die Augen zu schließen und inne zu halten. Die Kapitel sind nach verschiedenen Stadtteilen benannt, in denen sich dann die Handlung auch abspielt. Aus Adams Sicht wird sehr gut verdeutlicht, wie man sich als sehbehinderter Mensch in der Gesellschaft fühlt. Auf humorvolle und lockere Art und Weise, konnte ich durch dieses Buch meinen Wohnort mit anderen Augen sehen. Durch Adams Augen. Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Toleranz werden auch durch die tollen Nebencharaktere klasse transportiert. Das Buch ist sehr unterhaltsam und mit Witz und Charme zieht Adam einen einfach in seinen Bann und sorgt dafür mal über den eigenen Tellerrand zu sehen.

Gerade für Hannoveraner spreche ich eine klare Leseempfehlung aus. Ihr werdet euch an so vielen Stellen selbst wiederfinden und denken: Das habe ich noch nie beachtet oder das ist mir auch schon passiert. Kia Kahawa hat mit diesem Buch ein super Erstlingswerk hingelegt, das ein schwieriges Thema anspricht und mit Protagonisten gespickt ist, von denen wir uns alle eine Scheibe abschneiden können. Ich für meinen Teil werde jetzt mit anderen Augen durch die Stadt gehen.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Liebe, Leidenschaft und Eishockey - was will man mehr?

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Als Abigail Jansen nach der Trennung von Ihrem Mann, dem Profi-Eishockeyspieler Dean Underwood, wieder in ihre überschaubare und behütete Heimatstadt Glenwood Falls zieht, wünscht sie sich einfach nur ...

Als Abigail Jansen nach der Trennung von Ihrem Mann, dem Profi-Eishockeyspieler Dean Underwood, wieder in ihre überschaubare und behütete Heimatstadt Glenwood Falls zieht, wünscht sie sich einfach nur einen Neuanfang. Alles auf Null setzen und einfach von vorne beginnen. Zusammen mit ihrer neunjährigen, eishockeyverrückten Tochter Dani, findet sie bei ihren Eltern Zuflucht und kämpft sich Schritt für Schritt zurück ins Leben. Hier und da liegen ihr dabei kleine und größere Steine im Weg. Ihre Trennung von einem Profisportler wird in den Medien zerrissen. Ihre Tochter ist sauer und verwirrt und kann den Umzug von L.A. nach Colorado nicht nachvollziehen. Die Jobsuche gestaltet sich durch ihre einzige Berufserfahrung als "Spielerfrau" nicht so einfach und dann ist es ihr in einer amerikanischen Kleinstadt auch noch schier unmöglich Jackson, dem besten Freund ihres Ex-Mannes aus dem Weg zu gehen, der sie scheinbar schon immer gehasst hat.

Mir hat "Maybe this Time" bis auf ein paar klitzekleine Kleinigkeiten wirklich richtig gut gefallen. Oft driften Lovestorys schnell in eine leicht kitschige und vorhersehbare Richtung ab. Hier ist das nicht der Fall. Die Romantik kommt nicht zu kurz, auf Liebe und Leidenschaft muss nicht verzichtet werden und mitfiebern kann man bis zum Ende, aber wer Kitsch sucht, ist hier fehl am Platz. Durch die Eishockey-Rahmenhandlung und die vielen Bezüge zum Sport ist die Story ungemein aufgelockert und abwechslungsreich, teils ein wenig actionreich und nicht nur auf die klassische Liebesgeschichte fixiert. Viele Passagen greifen außerdem das Thema "Frauen und Mädchen in der Gesellschaft" toll auf. Das geht los beim Thema der gemischten Eishockeymannschaft der Schule bis zur Berufstätigkeit von Müttern. Die Hauptfiguren Abby und Jackson sind beide sehr liebevoll und authentisch beschrieben, gerade Jackson wirkte auf mich allerdings in einigen Szenen zu reif für sein Alter, das tut der Story aber nicht weh, denn alles fügt sich gut zusammen und das Alter ist ja auch immer nur eine Zahl. Auch die Nebencharakter sind mir sehr ans Herz gewachsen. Immer wieder gibt es witzige Abschnitte mit Dani und deren Freundin Taylor oder mit Abbys alter Freundin Becky, die auch noch die Schwester von Jackson ist. Becky ist ein richtig toller Nebencharakter, zuckersüß, forsch, ehrlich und so unglaublich herzlich. Sie verleiht diesem Buch das besondere bisschen Pepp. Ich habe mich immer wieder gefreut Kapitel zu lesen, in denen sie vorkam. Der Spannungsbogen wird bis zum Ende hochgehalten und ich habe richtig mitgefiebert, wie es in Glenwood Falls weitergeht. Das Ende und die Auflösung kamen dann leider etwas abrupt. An dieser Stelle hätte ich gerne noch mehr gelesen. Ich war dennoch mit dem Ausgang super zufrieden und happy. Geschrieben ist das Buch abwechseld aus der Sicht von Abby und Jackson, sodass man immer auch die Gedankengänge des Anderen nachvollziehen konnte. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen, da es zum flüssigen Schreibstil zusätzliche Auflockerung in die Story brachte.

Alles in Allem hatte ich super viel Spaß in Glenwood Falls, das ein wenig an Stars Hollow von den Gilmore Girls erinnert und fühlte mich mehr als gut unterhalten.
Tolle Charaktere, super Story, Liebe und Leidenschaft und dann auch noch Eishockey - was will man mehr?

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