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Veröffentlicht am 27.07.2019

Traumhafte Pferdegeschichte mit etwas zu viel Glück

Marwani
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Klapptext

„Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“ Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem ...

Klapptext

„Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“ Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher auch gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch Wunder ...
(Quelle: Thienemann-Esslinger Verlag GmbH)

Eigene Meinung

Dieses Buch überzeugt mit einem sehr bewegenden Einstieg, der tragischer nicht sein könnte. Jeder Satz geht dabei unter die Haut und man taucht ein in Miras neues Leben, das so anders ist als zuvor. Auf einmal muss sie ihr Leben im Rollstuhl bestreiten und als ob dies alleine nicht schon schwer genug wäre, kehren ihre alten Freunde ihr auch noch den Rücken zu und ein Umzug wirft Mira komplett aus ihrem gewohnten Umfeld.
Miras Verzweiflung und Traurigkeit ist in jedem Satz deutlich zu spüren und sie tut einem einfach so sehr leid. Umso schöner ist das Buch zu lesen, als die Stute Marwani und der Stalljunge Dan in Miras Leben treten. Endlich gibt es einen Lichtblick in der gefühlten trostlosen Welt von Mira.
Besonders herrlich zu lesen ist dabei die Annäherung zwischen Mira und Marwani. Schnell wird klar, dass die beiden mehr verbindet als gedacht und nur so ist es Mira möglich einen enge Verbindung mit der Stute aufzubauen, die sonst niemanden an sich heranlässt. Durch diese Stute und dem Stalljungen Dan schöpft Mira schnell wieder Lebensmut und Lebensfreude und macht grandiose Fortschritte mit vielen Erfolgserlebnissen.
Und genau hier liegt für mich ein Schwachpunkt in dieser Geschichte. Es ist zwar durchaus möglich, dass alles so geschehen kann wie in diesem Buch. Allerdings müssten dann schon sehr viele Wunder auf einmal geschehen. Mira erlebt grundsätzlich kaum Rückschläge und alles gelingt sofort. Selbst den talentiertesten Reitern dürfte dies schwer fallen und für jemanden, der bisher nie etwas mit Pferden am Hut hatte und zudem seine Beine nicht bewegen kann, müsste dies eigentlich ein kaum überwindbares Hindernis sein. Dennoch habe ich Mira gerne auf ihrem erfolgreichen Weg begleitet. Und wollen wir nicht alle einmal ein bisschen Träumen? Und genau dafür ist dieses Buch perfekt gemacht und besonders pferdeverrückte Teenager dürften viel Spaß mit dieser Lektüre haben, auch wenn ich mir persönlich ein paar Rückschläge gewünscht hätte.
Dafür überzeugen die einzelnen Charaktere mit ihrer vielschichtigen Persönlichkeit und wachsen einen im Verlauf des Buches richtig ans Herz. Und auch die Spannung am Ende des Buches kann sich auf jeden Fall sehen lassen und lässt stellenweise das Herz vor Aufregung schneller schlagen.

Fazit

In diesem Buch begleitet man Mira auf dem schwierigen Weg wieder Lebensmut und Lebensfreude zu finden und grade dies dürfte nicht nur betroffenen Lesern mit gleichem Schicksal Mut machen.
Mit dem Buch „Marwani“ findet man eine Geschichte zum Träumen verpackt in einer wundervollen Pferdegeschichte, die unter die Haut geht. Auch wenn hier geschichtlich alles etwas zu gut verlaufen ist, empfehle ich dieses wunderbare Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Schöner Liebesroman mit leicht überspitzten Stellen

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Klapptext

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Klapptext

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...
(Quelle: Diana Verlag)

Eigene Meinung

Ich war schon sehr gespannt auf diese Liebesgeschichte, die sich deutlich von meinen bisher gelesenen Büchern abhebt. Die Grundidee sich aus Geldnot eine Wohnung und das gleiche Bett zu teilen fand ich genial. Besonders wenn sich die Bewohner während der Zeit gar nicht sehen und nur durch kleine Klebezettel kommunizieren. Ich war gespannt wie sich hieraus Liebe entwickeln kann und wurde durch den Verlauf der Geschichte keinesfalls enttäuscht.
Es war einfach herrlich zu lesen wie sich Tiffy und Leon immer besser kennengelernt haben ohne sich zu treffen. Die eingestreuten Texte der Klebezettel lockern die Geschichte hervorragend auf und geben ihr einen persönlichen Charme. Dabei gerät man häufig ins Schmunzeln und kann die Lektüre kaum noch aus der Hand legen.
Der Schreibstil ist locker und leicht und lässt die Seiten einfach so dahinfliegen in den Kapiteln, die aus Tiffys Sicht geschrieben wurden. Leons Kapitel hingegen sind doch sehr gewöhnungsbedürftig und bei weitem nicht so umfangreich. Der Schreibstil wirkt hier sehr abgehackt und gleicht einer Aufzählung von Gesprächen. Hier wollte die Autorin sicherlich dem Leser das Gefühl geben sowohl eine Erzählung einer Frau als auch die Erzählweise eines Mannes zu lauschen. Doch dies ist mit der abstrakten Schreibweise und dem sehr gewöhnungsbedürftigen Satzbau bei Leon für mich nicht wirklich geglückt.
Tiffys Charakter fand ich sehr interessant. Sie ist gefühlt ein bunter Kautz, der auch ihre liebewürdigen Seiten hat. Sie lebt ihr Leben wie es ihr gefällt und verstellt sich auf keinen Fall. So stößt sie nicht nur mit ihrem ausgefallen Kleidungstil auf ungläubige Blicke. Aber sie bleibt immer sie selber und schleicht sich in das Herz der Leser. Leon hingegen ist sehr zurückhaltend und schon fast das komplette Gegenteil von Tiffy. Aber Gegensätze ziehen sich schließlich an und die Charaktere wirken glaubwürdig und realistisch mit ihren Ecken und Kanten.
Was hingegen nicht realistisch wirkt, sind vereinzelte Szenen die Dramatik in dieses Buch bringen sollen. Diese wirken doch sehr übertrieben und zurechtgebogen. Ein Hauch weniger hätte diesem Buch sicherlich nicht geschadet und für ausreichend Dramatik und Spannung gesorgt.

Fazit

Eine wunderschöne und ausgewöhnliche Liebesgeschichte, die einen in ihren Bann zieht. Auch wenn einige Stellen doch etwas übertrieben sind, konnte mich das Buch mit seiner liebevollen Schreibweise überzeugen und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Leider schon das Finale

Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz
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Inhalt

Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet ...

Inhalt

Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser jegliche Gefühle für sie verloren zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.

Eigene Meinung

Nachdem Ende von Band 4 wusste man eigentlich noch nicht wirklich was da soeben geschehen ist. Ich habe lange nach dem Band über die Schlussszene nachgedacht und als ich dann den Klapptext vom Finale gelesen habe, wurden meine schlimmsten Befürchtungen wahr.
In diesem letzten Band erwartet dem Leser Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und auch unerwartete Wendungen sind häufig anzutreffen. Ich habe wieder mitgefiebert vom ersten bis zum letzten Wort und kann es noch gar nicht fassen, dass es jetzt vorbei sein soll. Wobei ich gestehen muss, dass der finale Kampf schon recht mager ist und durchaus weiter ausgearbeitet hätte werden können. Aber eine letzte unerwartete Wendung hat mich ein bisschen über diesen Kritikpunkt hinweggetröstet. Die Charaktere sind mir im Laufe der Bücher richtig ans Herz gewachsen und ich lasse sie ungern gehen. Rückwirkend betrachtet finde ich die Buchreihe wirklich nicht schlecht und auch von dem finalen Band bin ich angetan, auch wenn weder dieser noch die komplette Reihe perfekt sind. Aber wer oder was ist das schon!?

Fazit

Ein gelungener Abschluss, der zwar nicht ganz perfekt aber absolut lesenswert ist.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Gelungene Fortsetzung

Das Herz des Dämons
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Inhalt

Er ist ihre große Liebe. Der attraktive, rätselhafte Highschool-Rebell Julien hat die Welt der jungen Dawn auf den Kopf gestellt und jetzt will sie nichts weiter als mit ihm glücklich sein. Doch ...

Inhalt

Er ist ihre große Liebe. Der attraktive, rätselhafte Highschool-Rebell Julien hat die Welt der jungen Dawn auf den Kopf gestellt und jetzt will sie nichts weiter als mit ihm glücklich sein. Doch Julien sucht verzweifelt nach seinem verschwundenen Zwillingsbruder. Als Juliens ältester Todfeind auftaucht, spitzt sich diese Suche dramatisch zu und in der Halloween-Nacht muss nicht nur Dawn alles aufs Spiel setzen.

Eigene Meinung

Eigentlich kann mich fast nie der zweite Teil einer Trilogie überzeugen. Aber dieser hat es tatsächlich geschafft. Nach dem ersten Band war ich ja kurz am überlegen, ob ich die Reihe wirklich weiter lesen möchte. Aber jetzt bin ich froh, dass ich diesen Entschluss gefasst habe. Im ersten Teil fand ich die Protagonisten leicht klischeehaft und oberflächlich. Aber hier bekommen sie auf einmal mehr Tiefe und werden sehr schön ausgearbeitet. Auch das Verhalten der einzelnen Personen wird in einzelne Situation gut herausgearbeitet und auf einmal bekommen die Charaktere eine Form, die nicht mehr standardmäßig ist. Allerdings ist dies nicht bei jedem Charakter gelungen. Einige wurden für meinen Geschmack doch viel zu viel ausgeschmückt. Viel Unwichtiges in Bezug auf deren Person wurde in die Länge gezogen und hat den Lesefluss leicht gestört. Dennoch ist hier eine deutliche Verbesserung zum ersten Band zu erkennen und ich hoffe sehr, dass es so positiv im Finale weitergehen wird.
Den Inhalt dieses zweiten Bandes fand ich ganz in Ordnung. Für alte Hasen dürfte aber auch hier nicht viel Unerwartetes anzutreffen sein. Dennoch fand ich, dass dies eine gelungene Fortsetzung ist, mit der man viel Spaß haben kann.

Fazit

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die selbst alte Hasen in diesem Genre begeistern dürfte.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Mehr Roman als Krimi

Möhrenmord
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Inhalt

Ein Messemitarbeiter stirbt während einer Veranstaltung an Herzversagen. Ein Unfall?
Ein prominenter Fernsehkoch entkommt nur knapp einer Verpuffung. Ein Unfall?
Sonia Assmer, Werbeassistentin ...

Inhalt

Ein Messemitarbeiter stirbt während einer Veranstaltung an Herzversagen. Ein Unfall?
Ein prominenter Fernsehkoch entkommt nur knapp einer Verpuffung. Ein Unfall?
Sonia Assmer, Werbeassistentin bei der Messe, kann es nicht anders: Anstatt entspannt über die Hannoveraner Erlebnismesse 'Consuma' zu bummeln, stürzt sie sich erneut in die Ermittlungsarbeit. Bei der Spurensuche erfährt sie mehr als ihr lieb ist und bringt sich sogar in Lebensgefahr...

Eigene Meinung

Dieses Buch überzeugt mit einem flüssigen und lockeren Schreibstil, der einen schnell in die Geschichte eintauchen lässt. Bei diesem Band handelt es sich bereits um den dritten Teil einer Buchreihe, die man unabhängig von der Reihenfolge lesen kann. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen zum Verständnis gefehlt hätte und bin auch auf keine nicht verständlichen Stellen gestoßen.
Sehr schön fand ich in diesem Buch die sehr detailreiche Beschreibung der Charaktere. Ich hatte bei jedem ein genaues Bild vor meinen Augen und konnte so auch den Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten sehr gut folgen. Dabei lag der Fokus in diesem Buch vor allem auf Sonias Privatleben und dem Klatsch und Tratsch im Büro. Dies fand ich sehr unterhaltsam allerdings hatte dies nur wenig mit der Ermittlungsarbeit zu tun. Diese kam doch sehr kurz in diesem Band und ich würde fast sagen, dass dies kein Krimi sondern viel mehr ein Roman ist. Für mich war diese Mischung schön zu lesen und sehr ausgewogen. Allerdings sollte man sich schon vor dem Lesen von dem Gedanken verabschieden einen richtigen Krimi vor sich zu haben.

Fazit

Eine schöne Mischung aus Roman und Krimi, wo allerdings der Romananteil klar im Vordergrund steht.