Düsteres, winterliches Märchen
Das kalte Reich des SilbersDer Klappentext:
Mirjem ist die Tochter eines gutherzigen Pfandleihers, der es nicht über sich bringt, Schulden einzutreiben. Als die Familie deshalb bittere Armut leidet, tritt Mirjem an die Stelle ihres ...
Der Klappentext:
Mirjem ist die Tochter eines gutherzigen Pfandleihers, der es nicht über sich bringt, Schulden einzutreiben. Als die Familie deshalb bittere Armut leidet, tritt Mirjem an die Stelle ihres Vaters. Unnachgiebig fordert sie zurück, was ihr zusteht. Sie ist erfolgreich, und bald heißt es, sie könne Silber zu Gold machen. Die Kunde davon dringt bis tief in die Wälder, zum gefürchteten Volk der Staryk – magische Wesen, die mehr aus Eis bestehen als aus Fleisch und Blut. Der König der Staryk entführt sie in sein Reich. Dort soll sie für ihn Silber zu Gold machen. Tut sie das nicht, wird der Staryk sie töten. Doch gleichzeitig versinkt die Menschheit nun in Kälte …
Worum es geht:
Aus dem Klappentext lässt sich der Handlungsrahmen schon ganz gut ersehen.
Auf ihrem Weg, das verliehene Geld wieder zurück zu bekommen, trifft Mirjem nicht nur auf die Staryk. Ihr Weg kreuzt sich auch mit anderen Charakteren, die im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle spielen und deren Schicksale eng mit dem von Mirjem verknüpft sind.
Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch ist was besonderes. Es konnte mich für Stunden fesseln und in eine Welt entführen, die so ganz anders ist als unsere. Man muss sich aber auch darauf einlassen.
Der Schreibstil ist märchenhaft, gleichzeitig aber auch rau und harsch – wie die winterliche Welt, in der die Geschichte spielt.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, nicht nur aus Mirjems Sicht, sondern auch aus der Sicht der anderen Charaktere, die im Laufe der Handlung noch auftauchen. Das ist hier nicht wirklich durch Überschriften gekennzeichnet und normalerweise stört mich sowas, aber zu diesem Buch passt das wirklich gut! So setzen sich nach und nach die einzelnen Teile zusammen.
Besonders das Ende hat mich wirklich sehr überrascht!
Fazit:
Ein düsteres Märchen, angesiedelt in einer zauberhaften wie grausamen Welt mit eigenwilligen Charakteren und großen Schicksalen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mich für viele Stunden in das kalte, winterliche Reich der Staryk entführen können.
Mirjems Geschichte (und auch die der anderen Charaktere) hat mich absolut in ihren Bann gezogen! Nicht die typische Fantasy-Kost, aber sehr empfehlenswert!
5/5 Sterne