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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2019

Voller Gefühl und stellenweise auch Tiefgang

Weil du mich liebst
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Allein der Klappentext machte mich schon neugierig und die Aussicht auf eine "Rockstar-Romanze" mit vielen Geheimnissen bestückt durch die Protagonistin, tat ihr übriges. Doch hinter der Story verbirgt ...

Allein der Klappentext machte mich schon neugierig und die Aussicht auf eine "Rockstar-Romanze" mit vielen Geheimnissen bestückt durch die Protagonistin, tat ihr übriges. Doch hinter der Story verbirgt sich mehr, als man am Anfang denkt oder ahnt. Die dunkle Vergangenheit, vor der Eve zu fliehen versucht, holt sie nach und nach ein und der Leser bekommt sie nur Häppchenweise dargeboten. Es macht die Handlung interessanter und hält die Spannung oben, aber gelegentlich hat man das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Die Handlung geht trotz dem sehr schnelllebig und flott voran, aber ohne dass man den Anschluss zu verlieren droht. Die Protagonisten sind einem auf Anhieb sympathisch. Eve mochte ich gleich, ihre Art, alles neu zu entdecken und selbst zu erleben, oder besser "selbst zu leben" ist immer wieder Herz zerreißend und schön zugleich. West ist da nicht anders, seine Wärme, liebe und nette Seite ist einfach zu süß. Für seine Geduld müsste man ihm wirklich einen Orden verleihen. Aber so ist das, wenn die Liebe mit von der Partie ist...
Das eigentlich Thema ist schon sehr heftig und wird einem zum Ende des Buches hin immer mehr offenbart. Es geht nicht zu sehr in die Tiefe, gefasst sollte man aber schon sein, dass es besonders zart besaiteten eher an die Nieren gehen kann.
Alles in allem ist das Buch ein gelungenes Werk, das ich empfehlen kann.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Rasantes und spannendes Abenteuer durch die Weltmeere

Code Genesis - Sie werden dich finden
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Das Cover ist wirklich klasse und passt perfekt zum Buch. Die Story ist wirklich spannend erzählt und schon mit den ersten paar Zeilen ist man mitten in Terry's Abenteuer gefangen. Man liest sich wirklich ...

Das Cover ist wirklich klasse und passt perfekt zum Buch. Die Story ist wirklich spannend erzählt und schon mit den ersten paar Zeilen ist man mitten in Terry's Abenteuer gefangen. Man liest sich wirklich super schnell ein und fiebert auf jeder neuen Seite mit, durch welche abenteuerlichen Eskapaden Terry und ihre Familie gescheucht werden.
Terry war mir auf Anhieb sympathisch, ein kleiner sturer Wirbelwind mit einem sehr ausgeprägten hang fürs Abenteuer. Bei einem Zwischenstopp in Miami hofft sie, ein paar Antworten in Bezug auf ihre verstorbene Mutter zu finden oder einfach nur ein paar Kindheitserinnerungen wachrufen zu können. Dass sie dabei aber auf ein verborgenes Geheimnis in Bezug auf ihre Mutter stößt, lässt sie sich doch fragen, woran ihre Mutter gearbeitet hat. Zusammen mit ihrem Cousin Ethan, ihrem Onkel Simon und dem guten Freund der Familie, Johann, versucht Terry dem Geheimprojekt ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Mit dabei natürlich auch ihr Frettchen, Charlie.
Allein die Idee, dass die Hauptstory auf einem U-Boot spielt, auf dem Terry und Ethan aufgewachsen sind, einfach nur genial. Da wird man fast neidisch. Was die Forschung von Terry's Mutter angeht und dem großen Pharmakonzern, der die Ergebnisse um jeden Preis haben will, das wirkt teils schon veraltet oder schon mal erlebt. Dennoch finde ich die Umsetzung stellenweise sehr erfrischend, da der Autor immer mal wieder mit ein paar tollen Überraschungen um die Ecke kommt oder ein paar offene Fragen zurück lässt, auf die man unbedingt eine Antwort braucht und haben will. Das Ende hat mich doch etwas überrascht, auch wenn ich schon mit etwas derartigem gerechnet habe. Ich bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird und freu mich auf ein Wiedersehen mit der Crew der Kopernikus.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Musikalisch spannendes Abenteuer in die Vergangenheit des Jazz

Murder Swing
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"Murder Swing" hatte mich wirklich neugierig gemacht, was sich wohl hinter dem interessant klingenden Klappentext wohl verbirgt. Der Autor hat hier ein kleines, musikalisch fein unterlegtes Abenteuer und ...

"Murder Swing" hatte mich wirklich neugierig gemacht, was sich wohl hinter dem interessant klingenden Klappentext wohl verbirgt. Der Autor hat hier ein kleines, musikalisch fein unterlegtes Abenteuer und Katz-und-Maus-Spiel geschaffen, das einen von der ersten Seite an packt und in seinen Bann zieht. Der Vinyldetektiv ist ein sehr charmanter und interessanter Charakter, den man sofort sympathisch finden muss. Sein erster und neuester Auftrag hat es auch gleich in sich. Was als "einfache" Suche nach einer nadel im Heuhaufen anfängt, verwandelt sich schnell in eine Hetzjagd auf eine Rarität aus Vinyl. Und dass diese Platte noch mehr zu bieten hat als Musik und mit mehr als nur einem Hauch Geschichte und Vergangenheit behaftet ist, wird die kleine bisherige Welt des Vinyldetektivs gehörig durchrütteln.
Das Buch liest sich wirklich sehr gut und auch schnell. Die scharfen Wortwechsel, der schwarze Humor und Sarkasmus sind göttlich. Mehr als einmal musste ich einfach loslachen und habe mich köstlich amüsiert. Zum Ende hin war es allerdings gelegentlich etwas viel und wirkte manchmal etwas gezwungen aufgesetzt.
Inhaltlich ist das Thema Musik und vor allem Jazz sehr hervorgehoben, was sehr interessant und auch spannend erzählt war. Man bekommt selbst Lust, mal wieder eine Schallplatte herauszukramen (wenn im Haushalt vorhanden), um sich diesem alten Hörgenuss hinzugeben. Zumindest ging es mir an einigen Passagen so. Für Musikliebhaber ist dieses Buch bestimmt eine kleine Abwechslung, aber auch für diejenigen, die Jazz und dem Vinyl nicht so viel zugeneigt sind. Empfehlen kann ich das Buch allemal, es ist wirklich ein abwechslungsreicher Lesespaß mit viel Humor und Spannung und zwei süßen Katzen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Erschreckend und sehr realistisch

I can see U
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Das ist das erste Buch, das ich von Matthias Morgenroth gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr gut und passt perfekt in die Handlung und gegenwärtige Zeit. Die Protagonisten sind gut getroffen, wobei die ...

Das ist das erste Buch, das ich von Matthias Morgenroth gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr gut und passt perfekt in die Handlung und gegenwärtige Zeit. Die Protagonisten sind gut getroffen, wobei die meisten dann aber doch eher nur oberflächlich vorgestellt werden. Marie ging mir an einigen Stellen sogar gelegentlich auf den Keks und ich konnte nur die Augen verdrehen, vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass sie die Rolle des naiven Dummchens wirklich gut trifft. Sie entwickelt sich aber sehr gut weiter zum Ende hin und der Leser bekommt einen neuen, verbesserten Eindruck von ihr. Das hat mir sehr gefallen. Ihre Freundin Ellie und der kleine Nerd Josh ergänzen sie sehr gut, die drei ergeben ein tolles Gespann. Ben...tja,Ben. Der ist wirklich eine Nummer für sich. Ich werde nichts weiter zu ihm sagen, ihr solltet ihn wirklich selbst kennenlernen. Man hat seine Ahnungen und Vermutungen, was ihn angeht, es dann aber zu sehen und zu glauben ist wieder ein anderes Thema.
Das Thema und der Inhalt der Geschichte ist sehr zeitgemäß und gleichzeitig auch sehr erschreckend veranschaulicht. Ich habe mich des öfteren beunruhigt umgesehen und meine elektronischen kleinen täglichen Begleiter misstrauisch beäugt. Die Abhängigkeit von den Handys, Smartphones und dem Drang, immer erreichbar sein zu wollen und sich nackt zu fühlen, sollte man sein kostbares kleines Gerät mal nicht bei sich zu haben, trifft der Autor hier wahnsinnig genau. Es nervt nicht nur, ständig im Alltag nahezu alle Leute um einen herum mit der Nase am Bildschirm kleben zu sehen, es dann in einem Jugendroman noch einmal mehr bestätigt zu bekommen, ist mehr als erschreckend und hat mich mehr als einmal mit dem Kopf schütteln lassen. Nicht nur diese ständige Digitalisierung von alles und allem wird hier thematisiert, sondern auch die Schattenseiten: Cyber-Mobbing. Ich bekam wirklich eine Gänsehaut bei einigen Szenen und es gruselte mich regelrecht. Ich werde einiges jetzt mit Sicherheit mit anderen Augen sehen nach dieser Lektüre.
Die Umsetzung des Buches ist wirklich gut gelungen und es war ein aufregender Lesespaß voller Wendungen. Das Ende hat mich am meisten überrascht, aber gleichzeitig auch sehr bewegt. Ich kann das Buch wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Süße Romanze mit viel Charme, Humor und Gefühl

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Die Handlung hat mich von Anfang an neugierig gemacht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Wie die super organisierte, strukturierte und stets nach Plan handelnde Bea sich plötzlich um den chaotischen ...

Die Handlung hat mich von Anfang an neugierig gemacht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Wie die super organisierte, strukturierte und stets nach Plan handelnde Bea sich plötzlich um den chaotischen und mürrischen Starautor ihres Verlages kümmern. Bea schließt man gleich ins Herz, auch wenn man sie gelegentlich nur schütteln will, weil sie so in ihrer Struktur festgefahren ist. Lernt man sie näher kennen, versteht man es wiederum und wünscht sich nur, dass sie aus ihrem Schneckenhaus schnell herausfindet...trotz mangelndem Orientierungssinnes. Vor allem wenn man so einen Leckerbissen wie Tim Bergmann vor der Nase hat und ihn betüdeln muss, um den Verlag zu retten. Tim ist wieder eine echte Nummer für sich, aber der olle Muffelkopf schlawienert sich schnell ins Herz des Lesers. Beide sind vollkommen gegensätzlich, ergänzen sich aber perfekt. Die beiden zusammen zu sehen ist einfach göttlich und war ein schönes Lesevergnügen. Der Schreibstil und die schnelllebige Handlung lassen einen problemlos in Beas und Tims Geschichte eintauchen, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu vermissen. Ich kann das Buch nur empfehlen, es lohnt sich.