Vom Glück und dem ständigen streiten dazwischen
Emmi ist nun mittlerweile Ende 30 und beschließt nach ihren zahlreichen und aussichtslosen Beziehungen die Suche nach dem „Mister-right“ aufzugeben. Alleine wird sie ihr Leben auch gut leben, dafür brauch ...
Emmi ist nun mittlerweile Ende 30 und beschließt nach ihren zahlreichen und aussichtslosen Beziehungen die Suche nach dem „Mister-right“ aufzugeben. Alleine wird sie ihr Leben auch gut leben, dafür brauch es keinen Mann. Da sie es aber nicht lassen kann begibt sie sich, uneingeladen versteht sich, auf die Hochzeit ihres Ex-Freundes. Da dies ihr einen so heftigen Schlag verpasst beschließt sie kurzer Hand mit vier sehr unterschiedlichen Frauen eine spontane Fahrt ins Nirgendwo.
Frida Matthes hat den Roman „Vom Glück und den Tagen dazwischen“ verfasst. Ihr Schreib- und Sprachstil ist flüssig und rund. Sie weiß den Leser gut zu unterhalten, jedenfalls auf den ersten Kapiteln des Buches. Ab einem gewissen Punkt, hier als Beispiel die Reise in die Normandie, sieht man sich sogar in den Damen wieder. Typisch Frauen eben. Sie kabbeln, streiten, meckern, müssen dringend mal aufs Klo etc. . Alles Situationen die aus dem Leben gegriffen sind. Da hat Matthes bewiesen das sie eine sehr gute Auffassungsgabe hat. Aber diese Themen nehmen einfach nicht ab und gerade die ständige Streiterei nervte mich als Leser zum Schluss hin ungemein. Frida Matthes hat ihre Damen so extrem viel Streiten lassen, das man sich fragt warum dieses Cover so fröhlich gehalten ist und das Buch etwas von Glück behandeln soll. Nichts davon ist mehr zu spüren. Die Damen gehen einem irgendwann ziemlich auf die Nerven und ich war dann froh das die Geschichte vorbei war. Obwohl ich am Anfang so viel gelacht habe und auch mich oft darin wieder erkannt habe, fand ich ab der Hälfte die Geschichte schlecht fortgeführt. Zum Teil konnte man Dinge erahnen, aber gut, das ist nicht dramatisch, aber die Streitlust hat alles irgendwie dann noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. Tut mir Leid aber mehr als 3 Sterne kann und will ich hier nicht vergeben. Die Geschichte hätte so viel Potential gehabt, was leider komplett verschossen wurde...Schade.
Ich danke dem Verlag für das Leseexemplar!