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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2016

Wirkt zu konstruiert

Krähenmutter
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"Krähenmutter" von Catherine Shepherd ist im Oktober 2016 im Piper Verlag erschienen und ist rund um die Ermittlerin Laura Kern.


Die Ermittlerin Laura Kern und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Am helllichten ...

"Krähenmutter" von Catherine Shepherd ist im Oktober 2016 im Piper Verlag erschienen und ist rund um die Ermittlerin Laura Kern.


Die Ermittlerin Laura Kern und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Am helllichten Tag wurde ein Baby aus dem Supermarkt entführt und niemand hat etwas gesehen. Und es gibt keine Lösegeldforderung. Und dann ist da noch der Vater des Jungen, der nichts preis gibt und sich komisch verhält. Zudem sitzt ihnen die Innensenatorin im Nacken und dann verschwindet auch noch der Vater des Kindes. Wie hängt das alles zusammen?


Dies ist wie gesagt mein 1. Buch der Autorin und ich muss sagen, der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil der Autorin lässt sich locker-leicht lesen und fesselt. Bei mir kamen von Anfang an die Emotionen an und ich fand die Sichtweise von "Baby" interessant. Anfangs waren mir Laura und Max auch noch total sympathisch und ich fand sie waren ein tolles eingespieltes Team, das hat jedoch irgendwann nach gelassen. Denn Max taucht nur noch sporadisch auf, dafür ein anderer Ermittler. Toll finde ich aber, dass es in Berlin spielt. Ich mag deutsche Orte, denn dort fühle ich mich immer wohl.
Letztendlich war mir das Buch aber zu informativ, eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Oft hat mir die Spannung gefehlt und auch ein wenig die Tiefe.


Doch ich gebe der Autorin gern noch eine Chance, denn ihr Schreibstil lässt sich toll lesen! Dieses Buch war mir aber zu konstruiert.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Leider nicht mein Fall

Loney
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„Loney von Andrew Michael Hurley ist im September 2016 im Ullstein Verlag erschienen.



Eine kleine Glaubensgemeinschaft pilgert in der Karwoche nach The Loney, um dort für Hanny zu beten, damit er ...



„Loney von Andrew Michael Hurley ist im September 2016 im Ullstein Verlag erschienen.



Eine kleine Glaubensgemeinschaft pilgert in der Karwoche nach The Loney, um dort für Hanny zu beten, damit er endlich von seiner Kindheit erlöst wird. Doch dort ist nicht alles so wie es scheint. Denn dreißig Jahre später wird die Leiche eines Babys frei gelegt und Tonto wird von der Vergangenheit und seinen Erinnerungen eingeholt.



Ich muss leider sagen, dass ich von dem Buch doch etwas anderes erwartet hätte. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Tonto, der sich immer um Hanny kümmern muss, da dieser dazu nicht in der Lage ist. Und bei ihren Streifzügen durch The Loney erleben sie einiges. Die Geschichte dreht sich auch um den Ort, die Schreckensgeschichten, die man sich dort erzählt und um die jährliche Wallfahrt der Gemeinde, die nach dem plötzlichen Tod des Priesters für einige Jahre ausgesetzt wurde. Grundsätzlich ist auch alles sehr christlich und ich konnte teilweise das Verhalten der Mutter nicht nachvollziehen und war richtig irritiert, warum sie niemand aufhält und keiner etwas dagegen unternimmt.

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von The Loney und der Umgebung, da konnte man sich die Orte bildlich vorstellen.

Doch für mich ist alles nicht ganz klar geworden und ich habe mich nicht so wohl gefühlt beim Lesen, ich konnte einfach nicht richtig abtauchen und es genießen, da es teils verwirrend und langatmig war.



Für mich war das Buch nichts, aber vielleicht kann ja jemand anders mehr damit anfangen!

Veröffentlicht am 22.09.2016

Hatte mehr erwartet

Der Sommer, der uns trennte
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„Der Sommer, der uns trennte“ von Cat Jordan ist im August 2016 im HarperCollins Verlag erschienen.



Middie und Nate, das perfekte Traumpaar. Doch dann bricht Nate auf, um für ein Jahr ins Ausland ...



„Der Sommer, der uns trennte“ von Cat Jordan ist im August 2016 im HarperCollins Verlag erschienen.



Middie und Nate, das perfekte Traumpaar. Doch dann bricht Nate auf, um für ein Jahr ins Ausland zu gehen und in Honduras zu helfen. Und kurz darauf wird Nate vermisst! Alle denken er ist tot, doch Middie will es nicht wahr haben. Denn ihre ganze Zukunft war geplant und zwar gemeinsam mit Nate. Niemand versteht sie, bis Lee auftaucht, Nate’s bester Freundin. Und er munter sie auf und unterstützt sie. Doch dann wird aus der aufkeimenden Freundschaft mehr und Middie ist im Gefühlschaos..



Grundsätzlich ist diese Geschichte nichts Neues und das war für mich einfach ein negativer Punkt. Wir haben Meredith (Middie), ein etwas unsicheres Mädchen, das lieber im Hintergrund bleibt und ihren perfekten Freund Nate, der die Zügel in der Hand hat. Sie macht alles was er will, ohne wirklich eine eigene Meinung zu haben. Und dann ist da noch Lee, der Bad Boy, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt, spontan und lebendig in den Tag hinein lebt. Und diese Mischung war mir zu langweilig. Das Buch konnte mich nicht wirklich überraschen. Es hat mich zwar teilweise berührt, aber ich konnte oft Middie’s Entscheidung nicht verstehen und ihre Wandlung war für mich zu plötzlich. Auch war mir alles ein bisschen zu oberflächlich. Das offene Ende fand ich aber gut, so kann man selbst weiter denken, doch ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, da ich sonst zu viel verrate.



Eine kurzweilige Sommergeschichte, die mir schon gefallen hat, aber mich nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu kurz um tiefgründig zu sein

Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien
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"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht ...

"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht und ihr Freund hat sich erst von ihr getrennt. Doch dann lernt sie Artjom kennen und geht mit ihm auf eine Reise nach Spanien und zu sich selbst.


Durch den direkten Einstieg ist man gleich mitten drin und ich war erstmal ein wenig überfordert, habe mich gefragt, wie alles zusammen hängt und warum sie den Roadtrip machen möchte. Und dann ist Greta ein Charakter, der doch zu oberflächlich beschrieben wurde und mir nicht tiefgründig genug war. Ich konnte ihre Verhaltensweise nicht wirklich verstehen und bin auch aus ihr nicht schlau geworden. Zugleich lässt sich die Geschichte leicht lesen, wobei an manchen Stelle der Satzbau für mich ein bissche holprig war und ich die Wortstellung anders gemacht hatte. Ansonsten kommen einige schöne Aspekte vor, die meiner Meinung nach, noch vertieft werden könnten, denn die Orte und Menschen, denen sie begegnen, werden nur angeschnitten und nicht wirklich vertieft. Das hätte gerne ausführlicher berschrieben werden können. Alles in allem ist es eher eine Aneinanderkettung von Ereignissen mit einem zu schnellen Ende.


Für mal so ist das Buch in Ordnung, hat aber noch Verbesserungspotenzial.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gefühlvolles Buch mit zuviel Handlung außen herum

Für alle Tage, die noch kommen
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"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll ist 2015 im Knaur Verlag erschienen.


Eleanor muss sich entscheiden. Erzählt sie ihrer kleinen Tochter Melissa von ihrer Krankheit oder nicht? Sie ...

"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll ist 2015 im Knaur Verlag erschienen.


Eleanor muss sich entscheiden. Erzählt sie ihrer kleinen Tochter Melissa von ihrer Krankheit oder nicht? Sie entscheidet sich dagegen und hinterlässt ihr nur ein Tagebuch bzw. einen Ratgeber mit Rezepten für tolle Gerichte und für das Leben. Ihr Mann Max ist damit nicht einverstanden, aber er respektiert ihren Wunsch. Doch Melissa kommt mit dem Tod ihrer Mutter nicht klar, denn sie konnte sich nicht verabschieden. Sie ist verunsichert und lehnt sogar den Heiratsantrag von Sam ab, denn sie doch eigentlich liebt.


Das Buch wechselt zwischen Melissa, Eleanor's Erinnerungen und Einträgen in das Buch und Max. Und ich muss sagen, das war mir insgesamt zu viel Handlung. Mir hätte die Handlung mit Melissa und den Erinnerung gereicht. So taucht aber auch Max und seine Geschichte wieder auf und hat mich immer ein bisschen aus der Geschichte gebracht. Überall sind Probleme, aber irgendwie werden sie alle gelöst. Melissa war mir irgendwie auch ein wenig zu oberflächlich, ihr Charakter war ein wenig nichtssagend und ich konnte mich nicht immer in sie hinein versetzen. Zum Teil war es einfach auch zu ausführlich und hat sich ein wenig gezogen. An anderen Stellen wiederum war es sehr gefühlvoll und emotionsgeladen, das hat mir sehr gefallen und mich auch richtig berührt. Das Ende der Geschichte war für mich ein wenig vorhersehbar, einzig das Geständnis bzw. die Erzählungen der Mutter haben mich doch noch überrascht.


Ein interessantes Buch über eine Mutter, die ihrer Tochter ein Buch mit Rezepten fürs Leben hinterlässt. Wer gern emotionale Geschichten mit mehreren Handlungssträngen liest, ist hier richtig!