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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Märchenhafte Geschichte, konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen!

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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„Sturmwächter“ von Catherine Doyle ist vom Verlag als Jugendbuch ab 10 Jahren empfohlen, das Hochspannung garantieren soll mit einem stürmischen Inselsetting, atmosphärisch erzählt und von atemberaubender ...

„Sturmwächter“ von Catherine Doyle ist vom Verlag als Jugendbuch ab 10 Jahren empfohlen, das Hochspannung garantieren soll mit einem stürmischen Inselsetting, atmosphärisch erzählt und von atemberaubender Magie.
Das Cover verspricht bereits etwas Magisches, die Düsternis des Himmels aus lauter einzelnen dunklen Vögel n zu bestehen scheint, was später im Buch dann auch gut erläutert wird.
Erzählt wird die Geschichte des 11-jährigen Halbwaisen Fionn Boyle, der zusammen mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater auf der irischen Insel Arranmore verbringt. Wenn der Klappentext jedoch dann weiter ausführt, dass Fionn dort erfährt, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist, greift die Inhaltsangabe dem Geschehen weit voraus, denn diese Entwicklung vollzieht sich erst auf den allerletzten Seiten. Davor irrt der Leser gleichermaßen wie Fionn selbst durch Fionns Familiengeschichte und die Geschichte Arranmores. Für mich war es einfach unlogisch, dass Fionn bezüglich allem rund um Fionns Familie und die Sturmwächter-Legende bis zu seinem Besuch völlig unwissend war. Fantasy hin oder her, ich brauche da doch eine halbwegs logische Abfolge. Für mich hatte das Buch einfach auch Längen, wenn Fionn hinter seiner Schwester hereilt, aber einfach nicht wirklich etwas passiert. Ebensowenig gefielt mir, wie und dass der Großvater Fionn scheibchenweise die Wahrheit über ihre Familie erzählt.
Was mit dem Großvater am Schluss passiert, war für mich leider auch unlogisch. Sein plötzlicher Verfall und dass er plötzlich ans Haus gebunden ist, erschien mir seltsam.
Hervorzuheben ist dagegen der tolle märchenhafte Ansatz mit dem Duell der Magier, die lebendige Schreibweise der Autorin. Punkten können auch Fionn als wirklich sympathischer Protagonist, wobei er mir für 12 fast zu abgeklärt und altklug erschien, während mir seine Schwester Tara teilweise zu kindisch vorkam und oft etwas zu nervig war.
Alles in allem aber ein gut gelungenes Fantasybuch, das den Auftakt zu der Sturmwächter-Reihe darstellt.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Briefroman mit leichten Längen…

Das Versprechen, dich zu finden
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In ihrem Debutroman „Das Versprechen, dich zu finden“ schildert Autorin Anne Youngson die enge Freundschaft zwischen der Britin Tina Hopgood und dem Dänen Anders Larsen , die sich aus einem eher spontanen ...

In ihrem Debutroman „Das Versprechen, dich zu finden“ schildert Autorin Anne Youngson die enge Freundschaft zwischen der Britin Tina Hopgood und dem Dänen Anders Larsen , die sich aus einem eher spontanen und zufälligen Briefwechsel ergibt.
Die fast 60jährige Tina, die als Bäuerin in East Anglia lebt, schreibt unter dem Eindruck des Verlusts ihrer langjährigen Freundin Bella, mit der gemeinsam sie immer den Tollund-Mann, eine dänische Moorleiche, besichtigen wollte, dem Professor, der die damaligen Ausgrabungen leitet. Es antwortet an seiner Statt der Anders, der Kurator des Silkeborg-Museums, in dem der Tollund-Mann ausgestellt ist.
Ich muss gestehen, der Einstieg in die Geschichte war ein wenig umständlich, auch die ersten Briefe ziemlich hölzern, selbst wenn man im Nachhinein weiß, dass Tina durch Bellas Tod aufgeschreckt wurde und relativ impulsiv den ersten Brief geschrieben hat. Aber die folgenden Briefe werden persönlicher und dadurch auch leichter lesbar. Nach den ersten Formalitäten entwickelt sich zwischen Tina und dem gleichaltrigen Anders ein lebhafterer Briefwechsel. Man gewinnt Einblick in die Gedanken und die Geschichte der beiden.
Ich kenne mit „Gut gegen Nordwind“ oder „Email für Dich“ Beispiele, wie sich aus Emails eine Beziehung entwickelt, die vorliegende Geschichte ist jedoch aufgrund der Persönlichkeit von Tina und Anders und ihres Lebensalters wesentlich ernsthafter. Sie nehmen durch die Briefe an den anderen quasi einen Rückblick auf ihr bisheriges Leben vor, ziehen Bilanz und das Ergebnis ist durchaus gemischt. Insofern ist der Roman nicht der leichte Liebesroman, den man vielleicht nach dem Klappentext erwarten könnte. Auch das Ende ist durchaus offen.
Interessant finde ich die retrospektive Betrachtung ihres Lebens mit einer gewissen Nüchternheit, jedoch ohne Verbitterung. Tina hat durch eine frühe, ungeplante Schwangerschaft ihr Leben in eine Richtung gelenkt, die sie nicht mehr ändern konnte, Anders war durch seine psychisch kranke Ehefrau in festen Bahnen fixiert. Beide bereuen ihr bisheriges Leben grundsätzlich nicht, erkennen jedoch, dass es auch andere Möglichkeiten gegeben hätte.
Die Grundidee und Botschaft des Buches gefällt mir gut, teils haben die Briefe jedoch ihre Längen und so zieht sich im Mittelteil die Geschichte doch etwas sehr hin. Schade fand ich, dass am Schluss Tina wieder nur auf einen Impuls von außen reagiert, hier hätte ich mir erhofft, dass sie aufgrund der Selbsterkenntnis, die sie durch den Austausch mit Anders gewonnen hat, eigeninitiativ etwas in ihrem Leben verändert. Das hätte ja auch ein ehrenamtliches Engagement oder ein Hobby sein können. Insgesamt aber eine wirklich interessante Geschichte über den Weg zu sich selbst!

Veröffentlicht am 18.01.2019

Zuckersüße Liebesgeschichte voller Klischees, hätte Potential zu mehr gehabt!

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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In ihrem Roman „Haunted Love - Perfekt ist Jetzt“ beschreibt Autorin Ayla Dade die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Caleb.
Der Klappentext verspricht einen gefühlvollen New Adult-Roman für alle Fans ...

In ihrem Roman „Haunted Love - Perfekt ist Jetzt“ beschreibt Autorin Ayla Dade die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Caleb.
Der Klappentext verspricht einen gefühlvollen New Adult-Roman für alle Fans von Laura Kneidl, Mona Kasten und Anna Todd mit einem Helden, der unberechenbar, begehrt, draufgängerisch und geheimnisvoll ist sowie einer Heldin, die unscheinbar, schüchtern, perfektionistisch ist und „ihn“ um jeden Preis will.
Zusammen mit dem tollen Cover hat mich das sehr neugierig gemacht. Aber insgesamt bin ich leider ein wenig enttäuscht. Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht gut unterhalten habe, aber ein bleibender Eindruck ist leider nicht geblieben. Dabei hätte die Story zumindest mit dem Thema Essstörungen ein deutlich höheres Potential gehabt!
Protagonistin Hazel ist irgendwie süß, wobei sie mir nicht wie 20, sondern eher wie 16 vorkam – nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt und als Studentin dürfte man doch etwas reifer und nicht ganz so naiv sein! Ansonsten ist sie sympathisch, ebenso wie ihre Mutter und ihr Ziehvater – ein bisschen heile Familie inmitten des restlichen Chaos. Denn Protagonist Caleb kommt aus einem völlig zerrütteten Elternhaus, ihre beste Freundin Grace ebenso wie Klassenkamerad Logan hat reiche, aber doch eher lieblose Eltern. Schon das sind Klischees par excellence, hinzu kommen für mich aber auch einfach Logiklücken: warum lässt sich Hazel von Kindesbeinen an von Logan tyrannisieren und in einen Minderwertigkeitskomplex treiben, an dem Grace Mutter wohl auch nicht ganz unschuldig ist? Und wenn dieses - noch dazu völlig unberechtigte - Mobbing ein Ausmaß annimmt, das die eigene Tochter in eine Essstörung treibt, dann muss ich doch als Mutter eingreifen, Mädelsfreundschaft hin oder her! Das Thema Essstörung fand ich denn auch relativ gut behandelt: Hazel schildert, wie sie sich gefühlt hat und fühlt und wie sie sich den Zwängen ausgesetzt sieht, andere Themen wurden sehr abgehandelt, z.B. Calebs Aggressionsproblem.
Insgesamt war in die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu viel Dramatik hinein gepackt. Klar bewegt man sich im Bereich Young Adult in einem Rahmen, in dem sich vieles wiederholt und es zu Parallelen kommt, hier schon angefangen bei der Grundidee des unerkannten Stars, die mich stark an „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ erinnert hat, aber das wird nicht dadurch kompensiert, dass man noch mehr Klischees verarbeitet. Vielmehr wurde die gesamte Geschichte für mich dadurch sehr vorhersehbar. Der Prolog, der zwar ziemlich lang zusammenhanglos im Raum stand, gab eine Richtung der Handlung vor, der zusammenhängende Konflikt wurde aber für meinen Geschmack nicht umfassend aufgelöst, das ging mir am Ende dann zu schnell und oberflächlich. Die große Überraschung, wer Hazels Unbekannter ist, hat sich bei mir auch nicht eingestellt. Umgekehrt haben beispielsweise die erotischen Szenen für mich weder zu der zurückhaltenden Hazel noch zum Rest der Geschichte gepasst.
Ayla Dades Schreibstil ist flüssig und liest sich leicht. Sie hat die Geschichte durchgängig aus Hazels Sicht geschrieben, was es vielleicht erschwert hat, Einblick in Calebs Denken und Gefühle zu bekommen. Schade, in der Geschichte hätte wesentlich mehr Potential gesteckt!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Wenn der beste Freund mit der kleinen Schwester…

Atlanta Bad Boys – Knox
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„Atlanta Bad Boys – Knox“ ist der dritte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs betreiben. Die ...

„Atlanta Bad Boys – Knox“ ist der dritte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs betreiben. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden, mehr Spaß macht es natürlich, die ganze bunte Truppe schon aus der Vorgeschichte zu kennen.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen diesmal Baseballspieler Cooper Knox und Shelby Masters, Jacksons kleine Schwester. Zurück in Atlanta würde Knox seine Flamme Shelby, mit der er eine unvergessliche Silvesternacht verbracht hat, gerne wiedersehen. Dumm nur, dass sich gerade herausstellt, dass es sich um Jacksons jüngere Schwester handelt, die dieser wie ein Tiger allen männlichen Interessenten gegenüber verteidigt, wie der geneigte Leser ja schon im letzten Band mitbekommen hat. Und so beginnt das Hin und Her zwischen Knox und Shelby: mal wollen sie nur Freunde sein, mal Freunde „plus“, aber immer hinter Jacksons` Rücken. Ob das gut gehen kann?
Beide Protagonisten Knox und Shelby sind sympathisch beschrieben. Man erlebt sie in ihrem Freundeskreis, aber auch jeweils im beruflichen Umfeld, das für beide gerade recht herausfordernd ist: Knox ist soeben erst zu Atlantas Baseballmannschaft gewechselt und muss sich dort behaupten, Shelby zur PR-Vizepräsidentin der hiesigen Footballmannschaft befördert worden und muss dort auch ihre „Frau“ stehen. Ähnlich wie bei Band 2 kreisen Knox und Shelby ständig umeinander und duellieren sich in witzigen Wortgefechten. Eigentlich wollen die beiden nichts miteinander anfangen, denn ihr gemeinsamer Freundeskreis ist ihnen heilig und vor allem Knox schiebt regelrechte Panik, seinen besten Freund Jackson zu verlieren – aber es kommt ja immer anders als man denkt!
Mir hat allerdings ein bisschen der Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden gefehlt, obwohl das sehr flüssig zu lesende Buch mit liebenswerten Nebenfiguren wechselnd in der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben ist. Während ich bei Band 1 der Reihe noch das Gefühl hatte, beide Hauptcharaktere umfassend kennenzulernen, ging es bei Band 2 schon deutlich oberflächlicher mit den Personen zu, während hier bei Band 3 eigentlich nur noch die körperliche Anziehung zwischen Knox und Shelby vermittelt wird.
Daher nur 3 Sterne von fünf - insgesamt habe ich mich jedoch gut unterhalten. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, was in Teil 4 mit Jackson auf uns zukommt…
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Starke Parallelen zu Obsidian!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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„Revenge – Sternensturm“ ist der erste Teil der neuen „Revenge“-Trilogie von Autorin Jennifer L. Armentrout, einem Spinn-Off, mit dem sie uns erneut in die Welt der Bestsellerserie »Obsidian« zurückführt. ...

„Revenge – Sternensturm“ ist der erste Teil der neuen „Revenge“-Trilogie von Autorin Jennifer L. Armentrout, einem Spinn-Off, mit dem sie uns erneut in die Welt der Bestsellerserie »Obsidian« zurückführt.
Klappentext: Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …
Ich habe die „Obsidian“-Reihe geliebt, daher gab es kein Halten, als ich auf die neue Reihe aufmerksam wurde. Aber leider erinnert nicht nur das wieder einmal toll gemachte Cover stark an „Obsidian“, auch die Geschichte selbst wirkt in weiten Teilen wie eine 2. Auflage.
Klar hatte ich teils Altbekanntes erwartet, als ich mich erneut in die Welt der Lux, Arum, Originals und Hybride entführen ließ – dennoch hatte nicht nur unsere neue Protagonistin Evie das Gefühl eines Déjà-vus: nachdem Band 1 mit dem langsamen Kennenlernen von Dämon und Katie mein absoluter Favorit in der „Obsidian“-Reihe war hatte ich irgendwie bei „Revenge – Sternensturm“ mit Evie und Luc teils das Gefühl wieder in diesem Band zu stecken (nicht nur das Hin und Her ihres Kennenlernens, sondern z.B. eine Kampfszene mit fliegenden Bäumen oder die Hetzkampagnen gegen die Lux an der Schule…).
Nach dem Klappentext wollte ich zwar wieder die Welt der Lux und Arum betreten, aber ich hatte doch einen stärker abgegrenzten Inhalt erhofft. Die Unterschiede zu „Obsidian“ gehen leider in den Gemeinsamkeiten völlig unter!
Die Schreibweise ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen, die Dialoge zwischen Luc und Evie sehr witzig. Protagonist Luc ist überaus geheimnisvoll und trotz seiner Jugend ein vielschichtiger, verantwortungsbewusster und daher sehr interessanter Charakter. Bei Protagonistin Evie bin ich etwas zwiegespalten: sie kommt teils doch sehr unreif und kindlich rüber, etwas unentschlossen, fast launisch, aber vielleicht wirkt Luc hier ja wohltuend auf sie ein…
Schade, in der Idee hätte wesentlich mehr Potential gesteckt, dennoch hoffe ich auf die weiteren Bände, denn nach dem Ende von Teil 1 steht Evie, Luc und ihren Freunden noch Schlimmes bevor…