Trotz Reihe kann man den Roman gut ohne Vorkenntnisse lesen...
Sommer im kleinen Brautladen am StrandNachdem ich schon einiges von der Wedding-Reihe der englischen Autorin Jane Linfoot gehört hatte, habe ich mir Band 3 „Sommer im kleinen Brautladen am Strand“ zugelegt – als Kindle-Version. Voller Erwartungen ...
Nachdem ich schon einiges von der Wedding-Reihe der englischen Autorin Jane Linfoot gehört hatte, habe ich mir Band 3 „Sommer im kleinen Brautladen am Strand“ zugelegt – als Kindle-Version. Voller Erwartungen stieg ich in die romantische Geschichte rund um den Brautladen „Brides by the Sea“ (Bräute am Meer) in Cornwall und deren Inhaberin & Mitarbeiterinnen ein... und fand mich erst einmal in einem sprachlichen Chaos wieder. Die Protagonistinnen Lily, Jess, Poppy und Immie quieken, stammeln, fluchen und grinsen, was das Zeug hält... joa, in modernen Dialogen geht es rund um das Thema Hochzeit, welches naturgemäß ja immer sehr emotional belastet ist – aber der Schreibstil der Autorin unterstützt dieses „Gefühlschaos“ sehr... gekonnt ;)
Aber worum geht’s eigentlich? (Achtung, ein bisschen Spoiler)
Lily hat vor einigen Jahren St. Adair verlassen, um mit ihrem Thom glücklich zu werden. Die Ehe scheitert, Lily kehrt in ihren Heimatort zurück, in dem noch ihre Mutter lebt. Ihr Vater wurde vom Blitz auf dem Golfplatz erschlagen und Lily gibt sich dafür die Schuld...
Lily liebt Blumen und ist gut im Arrangieren; so bekommt sie von Jess, der Inhaberin des kleinen Brautladens „Brides by the Sea“ einen Job als Stylistin von Hochzeiten, den sie so gut macht, dass ihr Aufgabengebiet immer mehr erweitert wird... so ist sie irgendwann gleichzeitig für zwei konkurrierende Hochzeitslocations zuständig – das birgt Konfliktpotential. Mit den Locations sind jeweils auch ein Mann verbunden – Fred, der ansehnliche Bauer und Kip Penryn, dem der Ruf seiner chaotischen, aber reichen Frauenheld-Brüder anhängt.
So plätschert die Geschichte zwischen den Freundinnen, den Hochzeitsevents und Männern hin und her... für mich ehrlich gesagt weiterhin chaotisch, aber irgendwie auch fesselnd. Ich gebe zu, auch ich kann mich dem Charme dieses Romans nicht entziehen, obwohl ich das Lesen als anstrengend empfinde – leichte Kost mit einer chaotischen Lily, aber manchmal erstaunlichen Wendungen in der Geschichte. Die nimmt zum Ende richtig Fahrt auf!
Nun, das Buchcover passt in die Reihe und ist herrlich romantisch gestaltet – die Protagonistinnen sind unterschiedlich und bilden doch eine Einheit – die Geschichte ist erstaunlich faszinierend... aber der Schreibstil ist mir doch etwas zu chaotisch und „modern“. Daher war das sicherlich der erste und letzte Teil der „Wedding-Reihe“, welchen ich von Jane Linfoot gelesen habe. Ich kann den Hype grundsätzlich verstehen... mein Ding ist er allerdings nicht.
Fans von romantischen Reihen a la Susan Elizabeth Phillips, Jenny Colgan oder Manuela Inusa sollten sich die Leseproben zu den bereits erschienen Teilen (die man übrigens wunderbar einzeln lesen kann) anschauen ;) Ich denke, die meisten (vermutlich jüngeren) LeserInnen dieses Genres wird auch diese Reihe rund um den Brautladen in St. Adair begeistern.