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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2016

Ein unglaublich tolles Buch! Herzergreifend schön, unerwartet spannend, aber auch sehr traurig...

Irgendwo im Glück
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„Irgendwo im Glück“ heißt der neue Roman von Bestseller-Autorin Anna McPartlin. Und sie wird damit ihrem Ruf, schlichtweg tolle Bücher zu schreiben, wieder absolut gerecht!
Maisie Bean lebt mit ihren Kindern ...

„Irgendwo im Glück“ heißt der neue Roman von Bestseller-Autorin Anna McPartlin. Und sie wird damit ihrem Ruf, schlichtweg tolle Bücher zu schreiben, wieder absolut gerecht!
Maisie Bean lebt mit ihren Kindern Jeremy (16) und Valerie (12), sowie der 87-jährigen, demenzkranken Mutter Bridie in einem Häuschen in Dublin. Wir schreiben das Jahr 1995. Neujahrstag. Für Maisie beginnt vielleicht ein neues Leben. Zumindest hat sie nach ihrer schrecklichen Ehe, die durch die Gewalt ihre Ehemannes Danny Fox für sie beinahe tödlich endete, ihr erstes Date seit vielen Jahren.. Ein Date mit Fred, einem Cop. Alles läuft gut. Bis Maisie am Morgen nach dem Date feststellen muss, dass ihr Sohn offenbar seit 2 Tagen wie vom Erdboden verschluckt ist. Vermisst, gemeinsam mit seinem besten Freund „Rave“. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wo stecken die Jugendlichen? Was ist passiert?! Und wird man sie finden?
Was inhaltlich nach dem Inhalt eines potenziellen Thrillers klingt, erweist sich durch die dichte Darstellung der Figuren und vielen Rückblicke in die Geschehnisse vor Jeremy‘s Verschwinden als tiefgreifender, herzerweichender und tragisch trauriger Roman. Die Geschichte rund um Maisie liest sich durch einen tollen Schreibstil sowie die vielfältigen Perspektivwechsel wahnsinnig flüssig und gut! Die Perspektiven der jeweiligen Figur ergeben sich immer nahtlos parallel zum Geschehen, so erhält man als Leser im Grunde Einblick in alle mitwirkenden Charaktere. Selbst Bridie kommt zum Zug. Ihre Wahrnehmungen und Gedankengänge fand ich besonders toll zu lesen. In sich ergibt sich ein erschütternder, herzlicher und durchweg schlüssiger und authentischer Roman. Die Geschichte ist fließend und entwickelt sich stetig durch neue Rückblicke weiter. Obwohl man bereits auf den ersten Seiten vom Tod Jeremy‘s erfährt, mag man die Hoffnung auf seine Rettung bis zum Schluss nicht aufgeben. Die Figuren sind mir persönlich sehr schnell ans Herz gewachsen, weil sie einfach so unglaublich sympathisch und nah wirken! Ich mag den Schreibstil von Anna McPartlin zudem sehr. Sie baut eine permanente Spannung auf, die sich manches Mal auch nur subtil bemerkbar macht. Die dargestellten Dialoge sind toll, die Emotionen zum Greifen intensiv und man leidet einfach durchgängig mit! Zudem wartet das Buch mit vielen Überraschungen auf, die mir sehr gut gefielen. Ich habe auf den letzten Seiten zum Taschentuch gegriffen, weil ich mir einzelne Tränen einfach nicht mehr „verkneifen“ konnte. Ich war gerührt von der Geschichte. Von dem Ausgang sowieso! Ein Buch, das einfach wahnsinnig toll zu lesen ist und sehr ans Herz geht! Definitiv eines meiner Favoriten in diesem Jahr! Topp, deswegen ganz klar 5 Sterne (plus)!!!

Veröffentlicht am 23.09.2016

Ein intensiver Blick zurück auf längst vergangene Zeiten! Ein großartiges Buch...

Der Sturz des Doppeladlers
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„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung ...

„Der Sturz des Doppeladlers“ von Birgit Mosser ist wahrlich ein Abbild vergangener Zeiten. Eine eindrucksvolle Erzählung über den Umbruch der Donaumonarchie unter Kaiser Franz Joseph und eine reelle Darstellung der zeitgenössischen Lebensumstände zu damaligen Kriegszeiten. Wir lernen unterschiedliche Charaktere und Generationen kennen, Spiegelbilder aller damaligen Gesellschaftsschichten. Im Vordergrund stehen hier die Schicksale von vier Familien. Leid, Liebe, Hoffnung, Enttäuschung, Hass und Tod. Die Figuren sind am Ende des Romans leidgeprüft. Dabei sind alle Protagonisten toll interpretiert und dargestellt und lassen den Leser hautnah spüren, wie es damals war. Damals, als das Leben mit Krieg, durch vorgegebene Familien-Hierarchien und gesellschaftlichen Verpflichtungen noch sehr spezielle und harte Anforderungen an die Menschen stellte. Birgit Mosser trifft in ihren Darstellungen durchweg den richtigen Ton, hat ihren Roman aber in einem nicht immer leicht zugänglichen Schreibstil verfasst. Es gibt viele perspektivische Brüche und diverse Blickwinkel. Dies macht den Roman einerseits so eindringlich und interessant, andererseits muss man den Erzählsträngen auch aufmerksam folgen. Der Roman hat eine hohe atmosphärische Dichte und gefiel mir persönlich sehr. Man blickt meiner Meinung nach nicht nur zurück in die Monarchenzeit und eine Epoche, in der es häufig ums reine Überleben und den puren Existenzerhalt ging. Man durchlebt mit den Protagonisten alle Höhen und Tiefen. Ein wahrlich tolles Buch über die österreichisch-ungarische Umbruchszeit, das durch den direkten und intensiven Blickwinkel geradezu spannend zu lesen ist. Mich haben die geschichtlichen Begebenheiten mindestens genau so sehr gefesselt wie die Einzelschicksale. Ob nun historischer Roman oder „Familien“-Epos, es ist allemal ein sehr lesenswertes Buch! 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Fiktion? Oder doch schon Zukunftsmusik?!

Mirror
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Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer ...

Karl Olsberg legt mit „Mirror“ seinen neuesten spannungsgeladenen Roman vor. Fiktion oder doch schon Zukunftsmusik?! Technische Vorrichtungen in Form digitaler Spiegelbilder, die ihrem jeweiligen Nutzer das Leben erleichtern sollen, das Wohlbefinden steigern und alle Wünsche, Regungen und Gefühlslagen der Menschen erkennen. Wie schon der Klappentext besagt: „Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.“ Doch was, wenn die „Spiegel“ ein Eigenleben entwickeln? Wenn sie nicht mehr nur eine Hilfe darstellen, sondern manipulieren und eingreifen in die Leben der Nutzer? Was, wenn sie beinahe unbemerkt und flächendeckend die Macht übernehmen und die Wünsche ihrer Nutzer ändern?!
Genau dieses Thema hat Karl Olsberg auf perfide Weise und sehr realistisch wirkend in diesem Roman umgesetzt und „weiter gesponnen“! Nicht nur subtil grausig die Idee, sondern tatsächlich ein beginnender Kampf zwischen der zum Leben erwachten digitalen Welt und Mensch. Zumindest im Buch. Einige der Roman-Charaktere kommen demnach den Veränderungen ihrer digitalen Spiegel auf die Schliche, befinden sich durch ihren Widerstand gegen die neue digitale Bedrohung sogleich in Gefahr und begeben sich in einen ungeahnt schwierigen Kampf in diesem ungleichen Krieg. Die überschaubare Anzahl von Protagonisten nimmt den Leser in „Mirror“ von Anfang an mit auf eine rasante und spannende Reise. Der Schreibstil von Karl Olsberg ist flüssig und das Buch dadurch sehr gut zu lesen. Man findet sich schnell in die Geschichte ein und kann dem Inhalt jederzeit bestens folgen. Die Verläufe sind zudem durchweg schlüssig und nachvollziehbar. Alle Figuren wirkten auf mich authentisch, auch wenn der ein oder andere Charakter durchaus „speziell“ ist. Die Idee hinter „Mirror“ finde ich zudem brandaktuell, da man die Thematik stets auch im realen Leben vor Augen hat. Hardware, Software, Apps, Gadgets und Co. übernehmen mehr und mehr richtungsweisende Funktionen in unserem Leben und verändern zunehmend unsere Lebensausrichtung. Umso mehr wirkt die Fiktion in „Mirror“ reell. Bedrohlich, spannend und doch glaubhaft. Mir gefiel der Roman, angefangen von der Idee bis hin zu der sprachlichen und inhaltlichen Umsetzung wahnsinnig gut! Ein tolles Buch, absolut lesenwert! (*****)

Veröffentlicht am 22.09.2016

Ein Leitfaden für alle angehenden Autoren mit vielen Hintergrundinformationen...

Bestseller
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"Bestseller! Wie Sie Ihr Buch zum Erfolg pushen. PR und Buchmarketing für Autoren."
Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl legen einen Leitfaden für das richtige Setting der eigenen Publikation auf dem ...

"Bestseller! Wie Sie Ihr Buch zum Erfolg pushen. PR und Buchmarketing für Autoren."
Elmar Weixlbaumer und Monika B. Paitl legen einen Leitfaden für das richtige Setting der eigenen Publikation auf dem Buchmarkt vor. Sie geben einen detaillierten Überblick über die Konzeption eines Buches, Veröffentlichungs-Optionen, den Weg bzw. Erstkontakt zu Verlagen, sowie Tipps für die nötige PR, um das eigene veröffentlichte Buch bestens in Szene zu setzen. Die Kapitel sind dabei übersichtlich strukturiert und sämtliche Inhalte verständlich dargestellt. Ein vorangestelltes Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick über die einzelnen Themenschwerpunkte. Ergänzend kommen diverse Autoren zu Wort und schildern in kurzen Beiträgen ihre eigenen Erfahrungen, geben persönliche Ratschläge. Interessant dürfte dieses Buch für all jene sein, die planen, ein Buch zu veröffentlichen oder solche, die einen Einblick in die Verfahrenswege einer Buchveröffentlichung benötigen oder auch schlichtweg hinter die Kulissen der Verlage schauen möchten. Das Buch gibt viele Hintergrundinformationen, klärt potentielle Autoren über diverse Möglichkeiten auf und präsentiert Zahlen und Fakten in unterschiedlichsten Grafiken. Es werden viele mögliche Problemstellungen auf dem Weg hin zur Publikation behandelt und aufgearbeitet. Insgesamt ist dieses Sachbuch meiner Meinung nach gut aufgebaut und interessant gestaltet. Sprachlich durchweg eingängig und optisch durch besondere Hervorhebungen ansprechend. „Bestseller!“ ist in meinen Augen ein absolut hilfreicher Leitfaden und erster Ratgeber für angehende Autoren. Man erhält einen guten Einblick in die Verfahrenstechniken der Verlage und die nötigen Schritte für Schriftsteller, angefangen von der Buchidee über Veröffentlichung bis hin zur bestmöglichen Präsentation. Ich fand das Buch sehr aufschlussreich und interessant und würde es uneingeschränkt weiterempfehlen! (*****)

Veröffentlicht am 22.09.2016

Absolut interessanter Ansatz...

Denken heilt!
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Welche Möglichkeiten hat der Mensch, sich durch positives Denken psychisch und physisch gesund zu halten? Albert Kitzler beleuchtet die Antworten auf diese Frage im Kontext der Aussagen alter Philosophen ...

Welche Möglichkeiten hat der Mensch, sich durch positives Denken psychisch und physisch gesund zu halten? Albert Kitzler beleuchtet die Antworten auf diese Frage im Kontext der Aussagen alter Philosophen in seinem neuen Buch „Denken heilt!“. Ein interessanter Ansatz, der hier detailliert in diversen Kapiteln und vielen Unterpunkten aufbereitet wird. Der Autor greift jegliche Form von Emotion auf und zeigt durch die Weisheiten der alten Griechen (Aristoteles, Platon, Homer & Co) einen Weg zur Überwindung von problematischen Empfindungen oder gar milder Krankheiten. Zu den potentiell problematischen Empfindungen zählen z.B. Zorn, Ärger, Sorgen, Trauer, Habgier oder Eifersucht. Zu jedem der einzelnen Punkte werden die Bezüge zu den „alten Weisen“ durch zahlreiche Zitate herbeigeführt. Wege zur Vermeidung oder Überwindung dieser schädlichen Zustände werden im Buch als „Heilmittel“ beschrieben und beinhalten in den meisten Fällen eine Schärfung der Sinne und ein Bewusstmachen der Situationen. Albert Kitzler nutzt zur Darstellung der philosophischen Inhalte durchweg einen gut lesbaren und verständlichen Schreibstil. Sprachlich kann man den Texten und Ausführungen sehr gut folgen. Mir gefiel zudem die Aufmachung, Strukturierung und Unterteilung des Buches recht gut. Nicht alle Themen konnten meine Zustimmung finden, aber im Grundansatz ist es ein sehr lesenswertes Sachbuch. Man erhält vielerlei Ratschläge, in sich zu hören und mögliche Schwierigkeiten des Alltags hinter sich zu lassen. Wer kennt es nicht, den Zwist mit den Kollegen? Oder die Trauer nach einem Verlust? Dieses Buch ist ein guter Leitfaden für eine veränderte Herangehensweise an Probleme oder belastende Gefühlszustände. Man kann das Buch aber auch schlichtweg als philosophische Lektüre nehmen und erfährt Vieles über das Denken der alten Griechen, der Weisen. So oder so, ich kann das Buch empfehlen. (*****)