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Veröffentlicht am 27.09.2016

Eine Story über Verlust, Veränderung und die erste Liebe

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Was für ein geniales Jugendbuch, ich habe die Lektüre so genossen. Aber worum geht es? Emi zieht mit ihrem Vater und Bruder aus dem sonnigen Heidelberg ins kühle und regnerische Hamburg. Nicht freiwillig, ...

Was für ein geniales Jugendbuch, ich habe die Lektüre so genossen. Aber worum geht es? Emi zieht mit ihrem Vater und Bruder aus dem sonnigen Heidelberg ins kühle und regnerische Hamburg. Nicht freiwillig, das ist klar. Sie vermisst ihre beste Freundin und in der Schule findet sie erst mal keinen Anschluss. Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, der ein richtiger Sonnyboy ist.

Emi ist eigentlich ein ganz natürliches Mädchen, wäre da nicht ihr schwarzes Buch, in dem sie Zeitungsausschnitte über ungewöhnliche Todesfälle sammelt. Seit ihre Nachbarin auf makabre Weise den Tod gefunden hat betreibt Emi dieses Hobby, schaut sich auch die Menschen in ihrer Umgebung an und spekuliert, wie deren Ende wohl aussehen könnte.

Doch Emi ist nicht die einzige Außenseiterin in ihrer Klasse. Erik, über den viele Gerüchte kursieren ist genauso außen vor wie sie. Ausgerechnet mit ihm gerät sie aneinander, explosiv im wahrsten Sinn des Wortes. Denn im Chemieunterricht, bei dem die beiden an einem Experiment arbeiten, kommt es zu einem Zwischenfall, der sie zum Rektor zitiert. Strafarbeit ist angesagt, gemeinsames Beseitigen von Graffiti.

"Für dich soll's Tausend Tode regnen" ist vom Design her schon ein echter Hingucker. Das Cover ziert ein Sugarskull und die einzelnen Seiten haben eine schwarze Umrandung, wie man sie von Trauerkarten kennt. Definitiv ein Buch das aus der Masse heraus sticht. Und die Geschichte steht dem Cover in nichts nach. Der Schreibstil ist jugendlich, locker lässig und liest sich fast von selbst. Emi ist eine Protagonistin, die mir sofort sympathisch war. Typisch Teenager, mit einem Bruder geschlagen, der bei allen gut ankommt und einem Therapeuten als Vater, der seine Kinder regelmäßig analysiert. Berufskrankheit sozusagen. Als wäre es nicht schlimm genug dass sie ihre Freundin nicht mehr sehen kann und sich in der neuen Schule und Stadt erst noch zurechtfinden muss, hat ihr Vater auch noch eine neue Freundin, die er den Kindern vorstellen will. Definitv etwas, das Emi nicht braucht.

Als ihr dann auch noch die Strafarbeit mit Erik aufgebrummt wird ist das Maß voll. Die beiden zoffen sich, beide sind störrisch und keiner gibt auch nur ein stückweit nach. Da Emi keine Lust hat jeden Samstag Graffiti abzuwaschen schlägt sie eine Challenge vor. Der Gewinner muss den Dienst des anderen mit übernehmen. Und ab hier wird's richtig witzig, denn die Challenges die sich die beiden für den jeweils anderen ausdenken, haben es in sich. Jede Aufgabe bringt sie an ihre Grenzen, Grenzen die sie überwinden müssen. Irgendwann stellen die beiden fest, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind und es entwickelt sich eine zarte Lovestory.

Ich habe hier wirklich jede Seite genossen und musste viel lachen, einfach herrlich welche skurrilen Todesarten sich Emi für ihre Mitmenschen ausdenkt. Dabei hat auch diese Story einen tieferen Sinn, erzählt von Verlust, Veränderung und der ersten Liebe. Die Protas sind toll skizziert, angefangen bei Emi und ihrer Familie und den Schülern aus ihrer Klasse. Man merkt während des lesens, wie sich Emi langsam verändert und weiterentwickelt. Genauso wie Erik. Beiden fällt es schwer Vertrauen zu fassen und sich einem anderen zu öffnen, aber die Challenges sind der beste Weg dazu.

Fazit: Ein rundum perfekter Jugendroman, ich hoffe es wird eine Fortsetzung mit den beiden sympathischen Protagonisten geben.

Autor: Anna Pfeffer

Veröffentlicht am 27.09.2016

komplexer Plot und brisantes Thema

Wintertod
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Schauplatz Berlin. Im zweiten Teil der Reihe um Kommissar Arne Larsen wechselt der Schauplatz von Schleswig Holstein in die Hauptstadt, wohin er sich nach seinem letzten dramatischen Fall versetzen ließ. ...

Schauplatz Berlin. Im zweiten Teil der Reihe um Kommissar Arne Larsen wechselt der Schauplatz von Schleswig Holstein in die Hauptstadt, wohin er sich nach seinem letzten dramatischen Fall versetzen ließ. Da er über wenig Großstadterfahrung verfügt wird ihm eine jüngere Kommissarin, Mayla Aslan, als Chefin vorgesetzt. Schon sein erster Arbeitstag beginnt mit einem Leichenfund. In einem aufgegebenen Friedhof im Norden Berlins wird die nur oberflächlich verbuddelte Leiche einer Frau gefunden. Das Tuch in das sie gewickelt ist, gibt den Ermittlern Rätsel auf, zudem weist die Leiche keine Zeichen von Gewaltanwendung auf, alles deutet auf einen Selbstmord.

In einem weiteren Strang lernen wir die Grundschullehrerin Lea Zeisberg kennen, die nach traumatischen Erlebnissen eine sechsmonatige Auszeit nahm und jetzt wieder in den Schuldienst zurückkehrt. Es fällt ihr schwer, sich wieder auf die Kinder ihrer Klasse einzulassen. Als sie das Heft einer Schülerin genauer in Augenschein nimmt, sie sie einen stummen Hilfeschrei.

Neben diesen beiden Strängen gibt es noch eine Handlungsebene, die in der Vergangenheit spielt. Martin erinnert sich an seine Kindheit in den 70er Jahren in der damaligen DDR. Drei Stränge, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, die der Autor aber gekonnt zu einem dichten und atmosphärischen Ganzen webt.

Arne Larsens Leben hat sich seit dem Umzug verändert. Er ist vorübergehend in eine WG gezogen, doch so richtig wohl fühlt er sich nicht. Es mangelt an Privatsphäre und das Bad scheint ständig besetzt zu sein. Der Einstand in der neuen Abteilung läuft nicht wirklich rund, die Zusammenarbeit mit seiner Vorgesetzten und Kollegin gestaltet sich anfangs schwierig, die beiden müssen sich erst mal zusammenraufen. Keine optimalen Bedingungen, um an einem brisanten Fall zu ermitteln.

Arne war mit schon aus dem ersten Teil bekannt, er gewinnt hier noch mehr an Tiefe, auch die anderen Figuren sind sehr gut gezeichnet, vor allem seine Partnerin Mayla. Sie wirken lebendig und authentisch, sind Figuren mit Ecken und Kanten.

Was mir bei "Ein Dunkler Sommer" schon so gut gefallen hat ist der wunderbar atmosphärische und anspruchsvolle Schreibstil, der sich auch in diesem Teil wiederfindet. Mein Kopfkino hatte keine Probleme anzuspringen, ich konnte tief in die Handlung eintauchen und hatte sowohl Orte als auch Personen bildlich vor Augen. Keine Selbstverständlichkeit, oftmals bleiben Charaktere zu blass und ich bin nur ein oberflächlicher Beobachter am Rande. Ganz anders hier! Ich war an Arnes Gedanken und Gefühlen hautnah dran, konnte meine eigenen Vermutungen anstellen und überlegen, wie Martin in die Geschichte passt.

Das Buch erzählt eine Geschichte von Kindern, die von Erwachsenen in falsche Bahnen gelenkt werden. Über Gewalt in der Famlilie sowie an Schulen. Eine Geschichte die unter die Haut geht und die die Abgründe der menschlichen Seele offenbart. Thomas oOmmensen zieht hier gekonnt die Fäden und webt einen komplexen Plot, dem es nicht an Spannung fehlt. Das Ende ist schlüssig geklärt, so dass keine Fragen offen bleiben.

Fazit: Packender Krimi mit einem brisantenThema den ich jedem Krimifan nur empfehlen kann. Auf den nächsten Fall für den sympathischen Kommissar darf man gespannt sein.

Veröffentlicht am 22.09.2016

komplex und spannend

Märchenwald
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"Märchenwald" von Martin Krist ist schon der fünfte Fall für Ermittler Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth. Auch diesmal beschäftigt ihn ein brisanter Fall bzw. mehrere Fälle, die irgendwie zusammenzuhängen ...

"Märchenwald" von Martin Krist ist schon der fünfte Fall für Ermittler Paul Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth. Auch diesmal beschäftigt ihn ein brisanter Fall bzw. mehrere Fälle, die irgendwie zusammenzuhängen scheinen.

Bei einem Einbruch in einen Frisiersalon stirbt einer der Täter an seinen Verletzungen, die er sich am zerschlagenen Fenster zugezogen hat. Doch kaum ist der Tatort besichtigt kommt auch schon der nächste Fall rein, und der hat es in sich. Kalkbrenner wundert sich, denn offensichtlich ist der Mann eines natürlichen Todes gestorben. Herzinfarkt beim Mittagessen. Doch seine Kühltruhe birgt einen schrecklichen Inhalt.

Es hat nur wenige Seiten gebraucht, bis ich von diesem Thriller wieder total gefesselt war. Kalkbrenner und sein Team war mir schon aus den Vorgängern bekannt, so war es ein leichtes den Überblick über die einzelnen Protagonisten und die jeweiligen Erzählstränge zu behalten. In gewohnter Weise zeichnet sich der Aufbau durch kurze Kapitel, mehrere Handlungsstränge, die parallel laufen und schnelle Szenenwechsel aus. Dadurch entsteht eine ganz eigene Dynamik, die Cliffhanger am Ende der Kapitel verleiten dazu mehr zu lesen, als geplant.

Spannend fängt die Story an, wir Leser beobachten zwei kleine Kinder, die mitten in der Nacht von ihrer Mutter geweckt und im Wandschrank versteckt werden. Wie passen die beiden in die Story? Eine junge Frau hat ihr Gedächtnis verloren, sie irrt durch Berlin und wird verfolgt. In einem weiteren Strang verfolgen wir die Ermittlungen von Kalkbrenner und seinen Kollegen, die in ihrem Fall nicht so richtig vorwärts kommen.

All diese Stränge haben Berührungspunkte, es gibt Zufallstreffen zu einem Zeitpunkt als noch keiner ahnt, dass sich ihre Wege nochmals kreuzen werden. Genau diese zufälligen Szenen machen die Story authentisch. Die Spannung ist von Anfang an sehr hoch und bleibt auch konstant auf hohem Niveau. Ich bin atemlos durch die Seiten gerauscht, zumal das Thema wirklich brisant und schockierend ist. Martin Krist verwebt die Stränge gekonnt zu einem stimmigen Ganzen, in einem spannenden Showdown klärt sich am Ende fast alles auf. Einige wenige Fragen bleiben unbeantwortet, hier kann sich der Leser seine eigenen Gedanken machen.

Fazit: Wieder ein perfekter Thriller aus der Feder von Martin Krist. Kann ich jedem empfehlen, der komplexe und spannende Thriller liebt. Verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

hochkarätiger Thriller

Der Todesprophet
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Schauplatz Berlin: Im Mittelpunkt der Geschichte steht der ehemalige Auslandsjournalist Ben Weidner, der jahrelang aus unterschiedlichen Krisengebieten berichtete. Bei seinem letzten Einsatz in Äthiopien ...

Schauplatz Berlin: Im Mittelpunkt der Geschichte steht der ehemalige Auslandsjournalist Ben Weidner, der jahrelang aus unterschiedlichen Krisengebieten berichtete. Bei seinem letzten Einsatz in Äthiopien wurde er als Geisel genommen und gezwungen, einen anderen Menschen zu töten. Seitdem ist nichts wie es war. Er leidet unter den traumatischen Erlebnissen, hat wiederkehrende Panikattacken, seine Ehe kriselt und in seinem Job ist er nicht mehr leistungsfähig. Letztlich zieht seine Frau Nicole die Notbremse und trennt sich von ihm, ein Jahr ist seitdem vergangen. Auch seine Tochter Lisa hat sich von ihm abgewendet, von Mitschülern wurde sie als Mörderkind verschrien. Nicole die Scheidung ein, Ben leidet sehr unter der Entfremdung von seiner Tochter.

Eines abends lernt Ben eine Frau kennen, nach dem Kino geht er mit ihr nach Hause auf eine Tasse Kaffee. Am nächsten Morgen wacht Ben in seiner Wohnung auf, ohne eine Erinnerung daran, was am Abend noch vorgefallenen ist oder wie er nach Hause gekommen ist. Er vermisst sein Handy, vermutet dass er es bei seiner Bekanntschaft vergessen hat und fährt kurzentschlossen zu ihr. Nichtsahnend betritt er ihre Wohnung, die Tür ist nur angelehnt. Doch was ihn hier erwartet, darauf ist er nicht vorbereitet. Die Frau ist tot, ermordet und Ben gerät ins Visier der Ermittler.

Seine Vorgeschichte wurde von den Medien hinreichend ausgeschlachtet und ist auch den ermittelnden Kommissaren bekannt, sie vermuten dass die Scheidungspapiere, die Tags zuvor bei Ben eintrafen, ihn zu der Tat trieben. Alle Unschuldsbeteuerungen helfen nichts, langsam beginnt auch Ben an sich selbst zu zweifeln. Nachdem eine weitere Frau ermordet wird und wieder alles auf Ben als Täter deutet sieht er nur eine Chance, seine Unschuld zu beweisen. Er entzieht sich der Polizei und beginnt selbst nachzuforschen.

Puuuuu, was für ein hochspannender Thriller! Nach einem Einstieg, in dem man Ben und seine Geschichte sowie seine familiären Verhältnisse kennenlernt geht die Handlung temporeich weiter. Die Ereignisse überschlagen sich und während man noch rätselt, ob Ben ein Zufallsopfer ist oder nicht passiert schon wieder etwas. Zumeist erlebt man die Handlung aus Bens Sicht, zwischendurch gibt es aber Abschnitte aus Sicht des Täters und man kann um die Motive und die Identität des Täters rätseln. Und das war wirklich die Überraschung mit der ich nie gerechnet hätte. Dabei ist die Spannung auf hohem Niveau und steigert sich immer mehr, so dass ich das Buch irgendwann nicht mehr aus den Fingern legen konnte.

Die Protas sind schön skizziert, Ben kommt sympathisch rüber, ganz im Gegensatz zu den ermittelnden Kommissaren, denn nicht alle gehen unvoreingenommen an die Ermittlungen ran.....

Fazit: Ein flüssiger Schreibstil und eine verzwickte, komplexe Handlung sorgen zusammen mit der Spannung für einen Hochkarätigen Thriller. Unbedingt zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Helgoland im Sturm

Hell-Go-Land
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Polizistin Anna Krüger ist auf Helgoland aufgewachsen, hat der Insel aber vor vielen Jahren den Rücken gekehrt. Jetzt hat sie einen Posten bei der Polizei Helgoland angenommen, auch um mit ihrer Vergangenheit ...

Polizistin Anna Krüger ist auf Helgoland aufgewachsen, hat der Insel aber vor vielen Jahren den Rücken gekehrt. Jetzt hat sie einen Posten bei der Polizei Helgoland angenommen, auch um mit ihrer Vergangenheit abschließen zu können. Der Polizeiposten auf Helgoland ist klein, drei Polizisten plus Sekretärin sind die ganze Besetzung. Einen Kollegen, Marten, kennt Anna noch von früher, er war einige Klasse unter ihr und ging auf dieselbe Schule. Paul Freitag, der Dienststellenleiter ist kein Helgoländer, er ist gut aussehend und Anna sofort sympathisch. Normalerweise hat die Polizei auf Helgoland nicht viel zu tun, es ist ein ruhiger Posten:Außer Streife fahren und ab und an Betrunkene Gäste oder Einheimische auszunüchtern kommt selten etwas spannendes vor. Das ändert sich mit der Ankunft von Anna, denn gleich am ersten Arbeitstag erwartet si ein Päckchen, das mit der Post zugestellt wurde. Der brisante Inhalt: Ein menschlicher Daumen. Die drei Polizisten, alles keine ausgebildeten Ermittler, versuchen mit ihren Möglichkeiten herauszufinden, ob es sich hier überhaupt um ein Verbrechen handelt, denn möglicherweise wurde der Daumen versehentlich bei einem Unfall abgetrennt. Nur allzu schnell wird klar, dass ein kranker Geist hinter der Geschichte steckt, denn im nächsten Paket befindet sich ein Glas mit Blut. Hält ein Psychopath jemanden gefangen, wenn ja, ist derjenige noch am Leben? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, ausgerechnet jetzt tobt sich ein Sturm über Helgoland aus, der Fährverkehr liegt still und von außen ist keine Hilfe zu erwarten. Dazu kommt noch erschwerend hinzu, dass Annas Migräneattacken immer mehr an Stärke gewinnen......

Wow, der Thriller hat es wirklich in sich. Tim Erzberg erzeugt von Anfang an eine beklemmende, düstere und unterschwellig bedrohliche Atmosphäre auf der sturmgeplagten Insel. Zeitweise gilt sogar Ausgangssperre, die Straßen wirken verwaist, kaum ein Mensch ist unterwegs. Schnell wird klar, dass es in Annas Vergangenheit ein Geheimnis gibt, etwas, dem sie sich stellen will indem sie nach vielen Jahren wieder auf die Insel zurückkehrt. In Rückblenden aus Annas Erinnerung und Tagebucheinträgen erfährt man mehr, doch um was genau es sich handelt, wird erst gegen Ende klar. Neben dem Strang um Anna und die Ermittlungen gibt es noch einen zweiten, der sich mit einem Arzt und dessen Haushälterin befasst, welche auf ein gut gehütetes Geheimnis stößt.

Anna und die wenigen anderen Hauptpersonen sind sehr gut skizziert, so dass ich mir recht schnell ein Bild machen und mit fiebern konnte. Die Handlung ist temporeich und fesselnd, die Spannung steigert sich immer mehr, so dass ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Positiv fällt der Schreibstil auf, der für einen Thriller anspruchsvoll ist und mit den bildhaften Beschreibungen Kopfkino erzeugt.

Fazit: Atmosphärischer Thriller mit einem Sturm als Hintergrundkulisse und einer fesselnden Story. 5 verdiente Sterne.