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Sophie_Jahn

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2019

"Gleichschritt, Gleichsinn, Gleichtakt"

DIE EWIGEN. Die Mönche vom heiligen Berg
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In diesem sechsten Band der Reihe befinden wir uns mit Simon im Jahre 963 n. Christus in Athos, Byzanz. Eine trockene und wüstenreiche Gegend, in der Simon ein Kloster besucht. Für dieses sucht er einen ...

In diesem sechsten Band der Reihe befinden wir uns mit Simon im Jahre 963 n. Christus in Athos, Byzanz. Eine trockene und wüstenreiche Gegend, in der Simon ein Kloster besucht. Für dieses sucht er einen Heiler auf, doch während seiner Reise trifft er unverhofft auf Diogines...

Auch in diesem Kurzroman las sich der Scheibstil sehr angenehm. Jener war abwechslungsreich, mal kurz und präzise und an mancher Stelle auch etwas ausführlicher, wenn es beispielsweise um Simons Gedankengänge ging.

Nichtsdestotrotz sagte mir die Thematik allegemein nicht sonderlich zu. Zum einen war da ein undurchschaubarer Diogenes, der bekannt war für seine minimalistische Lebensweise, und zum anderen sein Hund Irakles, den ich sofort ins Herz schloss.

Hier gefielen mir also vorallem die Nebencharaktere und obwohl andere die Thematik vielleicht hochspannend empfinden, konnte mich die Geschichte nicht von sich überzeugen.

"'Acrothooi ist kein Zuhause', flüsterte er. 'Es ist das Gefängnis der lebenden Toten.'"

Veröffentlicht am 21.02.2019

Interessante Idee.. Bücher = Macht?

DIE EWIGEN. Das Gedächtnis der Welt
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"Und eben deshalb schreibe ich es jetzt nieder - Wort für Wort, Satz um Satz: Denn mit allem, was ich tat, hörte ich auf die Stimme des Schicksals."

Zu dieser fünften Kurzgeschichte aus der Reihe "Die ...

"Und eben deshalb schreibe ich es jetzt nieder - Wort für Wort, Satz um Satz: Denn mit allem, was ich tat, hörte ich auf die Stimme des Schicksals."

Zu dieser fünften Kurzgeschichte aus der Reihe "Die Ewigen" möchte ich nicht viel Inhaltliches offenbaren, um nicht zu viel zu verraten. (: Im Mittelpunkt der Geschichte steht Thyris seltsame Entdeckung. Sie beginnt Fragen zu stellen und öffnet so eine Tür, die vielleicht lieber für immer hätte geschlossen bleiben sollen...

Ich muss gestehen, dass, obwohl diese Geschichte ihren Vorgängern in nichts nachsteht, sie mich doch nicht ganz überzeugen konnte. Einerseits ist mir mancher Nebencharaktere suspekt, da mir deren Verhalten in einigen Situationen sehr klischeehaft erscheinen (die naive, vor Liebe bilde Freundin..). Andererseits gefiel mir die vermittelte Botschaft, sowie der Schreibstil, der, wie in den vorherigen Folgen, sehr vielseitig gewesen ist,

Bewertet habe ich die Geschichte mir sehr guten 4 von 5 Sternen, da mir die mystische Atmosphäre und auch die Idee hinter der Geschichte zusagten. (:

Veröffentlicht am 11.02.2019

Eine faszinierende Kurzgeschichte.

DIE EWIGEN. Von sterbenden Engeln
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In dieser vierten Episode der Reihe "Die Ewigen. Preis der Unsterblichkeit." wird erstmals ein neuer Blickwinkel auf das Geschehene ermöglicht. Thyri lebt Ende des 17. Anfang des 18. Jahrhunders in einer ...

In dieser vierten Episode der Reihe "Die Ewigen. Preis der Unsterblichkeit." wird erstmals ein neuer Blickwinkel auf das Geschehene ermöglicht. Thyri lebt Ende des 17. Anfang des 18. Jahrhunders in einer kleinen Ortschaft im heiligen römischen Reich. Die Tage scheinen dunkler zu werden und als dann ein neuer Pastor erscheint, werden Veränderungen unausweichlich...

"Mein Herz pochte so laut, dass ich es selbst hören konnte. Ich nahm den Stoff und zog. Und im nächsten Atemzug brach meine Welt zusammen ... eine Welt, in der Engel starben."

Wie auch in den vorherigen Kurzgeschichten gelingt es auch hier dem Autor historische Fakten einfließen und jene zu einem Teil seiner Erzählung werden zu lassen. Dadurch hat die Geschichte nicht nur mystische, sowie interssante, fantasievolle Seiten, sondern wirkt gleichzeitig auch wie ein realer Blick in die Vergangenheit und womit wie etwas, was tatsächlich geschehen sein könnte.

Nichtsdestotrotz erschlossen sich mir manche Sprünge zwischen den Kapiteln nicht sofort, sodass die Erzählung fast schon wie einzelne Bruchstücke auf mich wirkte, die nicht zusasmmen passten. Erst am Ende, als man wusste, was der Autor versuchte darzustellen, wusste ich die Teile zusammenzusetzten.

Bewertet habe ich diese Geschichte darum "nur" mit 4 von 5 Sternen, da ich mir flüssigere Übergänge gewünscht hätte, deren Fehlen dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch getan haben.

Ich kann diese Reihe jedem nur empfehlen, der gerne den Blick in die Verhangenheit richtet, aber keinen nüchternen Zeitzeugenbericht zu lesen wünscht. (;

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine interessante Idee, verpackt in einer spannenden Geschichte.

Saligia
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"Ein gutes Geheimnis ist nur eines, von dessen Existenz niemand weiß."

Die sieben Totsünden, wer kennt sie nicht? Zorn, Habgier, Neid, Völlerei, Wolllust, Trägheit und Hochmut. Doch was wäre, wenn diese ...

"Ein gutes Geheimnis ist nur eines, von dessen Existenz niemand weiß."

Die sieben Totsünden, wer kennt sie nicht? Zorn, Habgier, Neid, Völlerei, Wolllust, Trägheit und Hochmut. Doch was wäre, wenn diese Emotionen in einigen Menschen stärker vorhanden wären; wenn jene alle anderen Gefühle verdrängen könnten? So geht es den Saligia täglich. Als Keira erfährt, dass sie ebenfalls eine Saligia ist, begibt sie sich zur Canterbury School of Excellence, wo sie allmälich beginnt, sich selbst zu akzeptieren und unter Gleichgesinnten Freunde zu finden. Doch diese neue Welt ist nicht so glanzvoll, wie sie ihr auf den ersten Blick erscheint..

Der Einstieg in die Geschichte viel mir zu Beginn nicht leicht, da der Schreibstil etwas holprig einsetzte. Allerdings besserte sich dieser von Kapitel zu Kapitel, sodass ich bald gar nicht mehr merkte, wie die Seiten nur so dahin flogen.

Insgesamt ist die Geschichte vordergründig aus zwei Perspektiven geschrieben worden: Elliots und Keiras. Während Elliot als Sucher bemüht ist, Saligia zu finden, muss Keira sich an dieses neue Umfeld gewöhnen, da diese Gruppe unbemerkt fast schon wie ein Untergrundnetzwerk agiert. Sehr interessant fand ich die Umsetzung dieser Sünden in den einzelnen Personen und auch deren mitgegebene "Gaben".

Durch anschauliche Metaphern wurde nicht nur die Situation gut erfassbar dargestellt, sondern zum Teil auch die Gefühlswelt der Protagonistin. Mit ihr gemeinsam lernt man diese neue Welt besser kennen, sodass es mir sehr leicht fiel, ihren Standpunkt und auch ihre Handlungen nachzuvollziehen.

Bewertet habe ich diese Geschichte aber dennoch "nur" mit 4 von 5 Sternen, da die Nebenhandlung mich nicht wirklich überzeugen konnte. Ein mysteriöser Mord, der unter den Teppich gekehrt wird? Leider wusste ich schon vor der Auflösung, wer der Täter gewesen ist.
Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, was die Fortsetzung mit sich bringen wird, da am Ende einige Fragen unbeantwortet bleiben...!

"Wer Wind sät, wir Sturm ernten."

Veröffentlicht am 24.01.2019

Puuhhh.. 200 Jahre...

Desdemona
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Dies ist der dritte Band der Reihe " Im Bann der Unterwelt" von Kristin Wöllmer Bergmann. Während ich der Meinung bin, dass man seine Vorgänger aber nicht unbedingt gelesen haben muss, um die Handlung ...

Dies ist der dritte Band der Reihe " Im Bann der Unterwelt" von Kristin Wöllmer Bergmann. Während ich der Meinung bin, dass man seine Vorgänger aber nicht unbedingt gelesen haben muss, um die Handlung verstehen zu können, da jeder Roman eine andere Protagonistin näher beleuchtet, empfiehlt die Autorin, zumindest den ersten Band zu kennen.

Im Vordergrund des Romans steht Desdemona, welche, um den Frieden zwischen Engeln und Dämonen aufrechtzuerhalten, Haakon bei einigen Verhandlungen zur Seite stehen soll. Während Haakon dies zum Anlass nimmt, seine seit 200 Jahren festgefahrene Meinung über Desi zu korrigieren, ist jene viel zu sehr mit der kritischen Lage beschäftigt, um Jan oder Haakons Rolle in ihrem kaum vorhandenen Liebesleben groß Beachtung zu schenken.

Sehr gefallen hat mir, dass die Haupthandlung immer wieder von Rückblenden durchbrochen gewesen ist, sodass man endlich erfahren hat, wieso Desi und Haakon überhaupt zerstritten sind. So kannte man nun beide Seiten und verstand ihre Handlungsmotive, bzw. -hintergründe besser. Auch ist Jans Auftreten nicht ganz unbedeutend, denn, obwohl er nur in wenigen Szenen eine aktive Rolle einnimmt, bedeutet er mehr, als es zu Beginn vielleicht scheint....

Desdemonas Gefühls- und Gedankenwelt war mir allerdings zu Beginn nicht wirklich klar, da ihre Arbeit für sie Priorität hatte. Erst etwas mittig konnte ich mir durch die Rückblicke und ihre Verhaltensweisen ein klaren Bild von der derzeitigen Lage machen, da auch Haakon nicht gerade eine leicht zu durchschauende Figur dargestellt hat.

Der angenehme Schreibstil machte es mir aber leicht, nicht den Faden zu verlieren, obwohl man sich darüber streiten könnte, ob die Übergänge zu den Rückblicken nicht manchmal vielleicht etwas zu plump gewesen sind.

Nichtsdestotrotz empfand ich diesen Roman als eine gelungene Fortsetzung und bewerte ihn darum mit sehr guten 4 von 5 Sternen, da vor allem die angespannte Beziehung zwischen Himmel und Hölle den Spannungsbogen noch zusätzlich verschärft hat. (;