Das Cover: Auf dem, für die Serie um Special Agent Pendergast üblichen schwarzen Cover, findet sich das Bild eines gelben Skorpions in Angriffspose. Der Titel ist in einem passendem Gelbton, Untertitel und Autorennamen in Weiß gehalten.
Klappentext: Ein Killer, der Köpfe sammelt, treibt sein Unwesen. Nur nicht den Kopf verlieren, heißt es für Special Agent Aloysius Pendergast und Lieutenant Vincent D'Agosta: In New York treibt ein Serienkiller sein Unwesen, der die Köpfe seiner Opfer als Trophäen behält. Doch er hinterlässt kaum verwertbare Spuren, und die Ermordeten scheinen nichts gemeinsam zu haben - außer Geld, Macht und keinerlei Skrupel. Geht im Big Apple ein Rächer um? Eine Welle der Hysterie stürzt die ganze Stadt ins Chaos. Mittendrin Pendergast und D'Agosta, die kaum einen Schritt weiterkommen und nicht ahnen, dass die Motive des Killers finsterer sind als die neun Kreise der Hölle.
Special Agent Pendergast jagt in seinem mittlerweile 17. Fall einen Serienkiller – von der Presse der Enthaupter genannt, der bereits 6 Morde begangen hat und mehrere Kollateralopfer in Kauf nahm. Organisiert, überlegt, perfekt choreografiert und absolut kaltblütig begeht er seine Taten, ein würdiger Gegner von Pendergast und D`Agosta. Um ihm das Handwerk zu legen müssen die beiden alles aufbringen was NYPD und FBI zu bieten hat, oder um den großen Detektiv Sherlock Holmes zu bemühen: „Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“ Lange Zeit tappt die Polizei im Dunkeln und die Presse tut das ihre um die Situation der Verunsicherung in New York zu schüren. Schließlich kommt es zu einem spannenden und nervenzerreißenden Showdown.
In diesem Band ist das Ermittlerteam Pendergast und D'Agosta wiedervereint, das seit ihrem ersten Fall (Relict – Museum der Angst, Knauer Verlag, 1997) bereits mehrere Male erfolgreich zusammen Verbrechen aufklärte. Special Agent Pendergast vom FBI gehört wohl zu den vielschichtigsten, intelligentesten und skurrilsten Ermittlern den die Krimi-Welt kennt. Die Marotten und feinen Anspielungen auf die Situation von Pendergast versteht vermutlich nur ein Kenner dieser Serie, auch das Auftauchen des einen oder anderen Charakters weiß dieser besser zu schätzen, dennoch kann auch ein Leser, der diese Reihe noch nicht kennt hier gut einsteigen und einen blutigen und zugleich spannenden Krimi genießen.
Der Schreibstil des eingespielten Autoren-Duos Douglas Preston und Lincoln Child ist äußerst flüssig und fesselnd. Die Ereignisse folgen so schnell aufeinander und die Hinweise werden so geschickt gestreut, dass der Leser diese Lektüre kaum aus der Hand legen kann, bis er endlich den Täter kennt und dann wird es erst wirklich spannen.
Ich danke dem Knauer Verlag und NetGalley für dieses Rezensionsexemplar.