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Veröffentlicht am 24.01.2019

Nicht ganz nach meinem Geschmack, dennoch ein lesenswertes Buch

Der 1000-jährige Junge
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Inhalt:
Der Wunsch nach ewigem Leben ist so alt wie die Menschheit – aber nach tausend Jahren muss es auch mal genug sein, findet Alfie Monk.
Die Wikinger in England? Alfie erinnert sich, als wäre es gestern ...

Inhalt:
Der Wunsch nach ewigem Leben ist so alt wie die Menschheit – aber nach tausend Jahren muss es auch mal genug sein, findet Alfie Monk.
Die Wikinger in England? Alfie erinnert sich, als wäre es gestern gewesen. In den letzten tausend Jahren hat er als ewig Elfjähriger so einiges erlebt. Doch als seine Mutter, eine Nimmertote wie er, bei einem tragischen Unfall doch stirbt, muss er sein abgeschottetes Leben aufgeben und sich der modernen Welt stellen – inklusive Smartphones und Schulfieslingen.
Zum Glück kann er sich auf seine neuen Freunde Aidan und Roxy verlassen, denn die Mission, die nun auf ihn wartet, birgt jede Menge Abenteuer: Er muss einen Weg finden, sein ewiges Leben loszuwerden.

Meinung:
Alfie Monk ist über tausend Jahre alt, denn er ist ein Nimmertoter. Gemeinsam mit seiner Mutter hat er die Jahrhunderte zusammen gelebt und das ein oder andere geschichtsträchtige Ereignis hautnah miterlebt. Doch dann stirbt seine Mutter bei einem tragischen Unfall und Alfie steht plötzlich ganz alleine da. Zum Glück nicht ganz alleine denn seine neuen Freunde Aidan und Roxy stehen ihm in dieser Zeit zur Seite. Gemeinsam versuchen die Freunde an die letzte "Lebensperle" heranzukommen. Diese würde es Alfie nämlich ermöglichen, genau wie alle anderen Menschen, normal zu altern und irgendwann zu sterben.

Ich wollte schon lange ein Buch von Ross Welford lesen. Als ich dann auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, konnte ich nicht länger widerstehen, da ich die Vorstellung von einem 1000-jährigen Jungen recht faszinierend fand.

Zu Beginn lernt der Leser auch gleich den Jungen Alfie kennen und erfährt, wie es dazu kommen konnte, dass er ein Nimmertoter (ein Mensch der niemals altert) ist. Spannend an dem Szenario fand ich dabei, dass die Nimmertoten zwar nicht altern können, aber dennoch, genau wie andere Menschen, an einer Krankheit oder an einer Verletzung sterben können.

Schnell wird einem klar, was für eine enge Beziehung Mutter und Sohn über all die Jahrhunderte geführt haben. Schließlich hatten die beiden nur einander. Freunde gab es nur ganz wenige, da das Geheimnis der Beiden viel zu groß war um es jemand anderem anzuvertrauen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Alfie und dem Jungen Aidan erzählt. Bei wechselnder Perspektive steht über dem nächsten Kapitel der Name des Jungen der nun seine Geschichte erzählt. Dabei fand ich es etwas unglücklich, dass die darauf folgenden Kapitel (aus der Sicht des jeweiligen Jungen) dann ohne Namensangabe versehen sind. Liest man das Buch in einem Zug hat man keine Probleme damit zu wissen, welcher Junge gerade erzählt. Legt man jedoch längere Pausen ein, so muss man sich am Anfang eines Kapitels immer kurz orientieren, welcher Junge denn nun gerade berichtet.

Zudem wird nicht nur die Perspektive gewechselt, auch springen wir gemeinsam mit Alfie immer wieder in die Vergangenheit. Mich haben diese Zeitsprünge teilweise ein wenig aus der Geschichte herausgerissen. Obwohl ich es natürlich furchtbar spannend fand, mehr von Alfies Vergangenheit zu erfahren. Denn diese Vergangenheit spielt auch für die Zukunft eine wichtige Rolle.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und unterhaltsam geschrieben. Ständig passiert etwas neues - sei es in der Vergangenheit oder in der Gegenwart.
Gegen Ende hin wurde es mir stellenweise aber etwas zu viel des Guten. Dies liegt an der Tatsache, dass Alfie anfängt zu klauen und zu stehlen um an die wichtige Lebensperle zu gelangen. Dabei kommt er auch immer mit einem blauen Auge davon. Ich mochte die Botschaft nicht, die den Kindern und Jugendlichen damit vermittelt wird.

Da Alfie bisher sehr zurückgezogen gelebt hat, hat er ganz eigene Ansichten auf manche Dinge. So kommt es zu lustigen Szenen, z. B. wenn es darum geht, dass Alfie kein Handy besitzt und das dies für Kinder in seinem Alter nur schwer verständlich ist.
Zudem hat Alfie aufgrund seiner vielen Lebensjahre eine sehr altkluge Ansicht, die für Außenstehende doch etwas komisch wirkt, da Alfie schließlich erst 11 Jahre alt sein soll.

Fazit:
Mein erstes Buch von Ross Welford hat mich gut unterhalten. Dies liegt schon alleine an der sehr faszinierenden Thematik. Gerade die Sprünge in die Vergangenheit fand ich sehr spannend, dennoch haben sie mich auch teilweise aus der eigentlichen Geschichte herausgerissen. Zudem gefiel es mir nicht, was für eine Botschaft in Bezug auf Klauen und Stehlen den Kindern und Jugendlichen stellenweise vermittelt wurde.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Sehr starker Auftakt von Poznanskis Dystopie

Die Verratenen
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Inhalt:
Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich - Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann ...

Inhalt:
Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich - Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Aber sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt.

Meinung:
Nach dem Zusammenbruch der bisherigen Welt wachsen die meisten Menschen in sogenannten Spähren auf. Diese gläsernen Blasen beschützen ihre Bewohner vor der Außenwelt und dessen unwirtlichen Lebensbedingungen Eine dieser Bewohnerinnen ist die 18-jährige Studentin Ria. Ria zählt zu den besten Studenten ihrer Akademie und eine große Zukunft steht ihr bevor. Doch dann kommt alles anders, als Ria eines Tages ein Gespräch belauscht, in welchem sie und fünf weitere Studenten des Verrates am Spährenbund bezichtigt werden. Auch ihr Freund Aureljo ist unter den genannten Verrätern. Für Ria gestaltet es sich als recht schwierig die anderen Studenten zu warnen und eine Flucht ist unmöglich. Doch das Schicksal hat einen besonderen Weg für die sechs Jugendlichen vorgesehen.

Über diese Trilogie von Ursula Poznanski hatte ich bereits wahnsinnig viel Gutes gehört. Die Bücher befinden sich auch bereits seit Jahren in meinem Bücherregal, jedoch noch ungelesen. So habe ich die Chance genutzt und habe zum Hörbuch gegriffen.

Ob dies die bessere Entscheidung war als das Buch zu lesen, wage ich im Nachhinein zu bezweifeln. Denn ich hatte doch ein paar Probleme mit der Hörbuchsprecherin Julia Nachtmann. Die Stimme, die sie der Protagonistin verleiht, war mir oftmals zu emotionslos und gelangweilt. Die anderen Charaktere vertont Julia Nachtmann dann doch etwas emotionaler, wenn auch hier die großen Gefühle in der Stimme für mich fehlten.
Zudem war ich zu Beginn von CD 1 doch reichlich verwirrt, ob ich denn nun auch wirklich mit der richtigen CD gestartet bin. Es gibt kein Intro, in dem darauf hingewiesen wird, wie der Titel des Hörbuches lautet oder wer dieses Hörbuch überhaupt vorliest. Dies fand ich doch äußerst ungewöhnlich und schade.

Trotz diesen kleineren Problemen bin ich schnell in der Geschichte angekommen. Da ich sehr gerne Dystopien lese, war ich gespannt auf die in dieser Geschichte erdachte Welt. Die Autorin nimmt sich dabei wirklich genug Zeit und erläutert, was es mit dieser zukünftigen Welt auf sich hat, wie das Leben in dieser Welt aussieht und welche verschiedenen Bewohner auf unserer Erde leben. Schon nach kurzer Zeit war ich von der Idee begeistert und fieberte mit der Protagonistin Ria mit.

In diesem Hörbuch gibt es sehr viele Stellen die spannend beschrieben sind. Denn kurz nach der Einführung in die Geschichte muss Ria feststellen, dass sie und fünf andere Studenten des Verrats bezichtigt werden. So beginnt eine abenteuerliche Reise, bei der mir mehrmals der Atem gestockt ist. Reichlich verzwickte Situationen haben die Freunde zu bestehen. Ganz besonders gut gefallen haben mir hier die zwischenmenschlichen Nuancen. Ich fand es authentisch dargestellt, wie Ria und ihre Freunde von den Prims (Bewohner der Außenwelt) aufgenommen aber auch abgelehnt werden. So kommt es zu offensichtlichen Anfeindungen und Hassgebärden. Und über all dem thront irgendwann der Verdacht eines Verrats.
Dieser höchst explosive Mix sorgte bei mir dafür, dass ich so schnell es geht wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht.

Die Gruppe der sechs Studenten bietet jede Menge verschiedene Persönlichkeiten. So kann sich jeder Leser mit mindestens einem der Charaktere identifizieren. Da die Studenten an der Uni zu jeweils verschiedenen Experten ausgebildet wurden, besitzt auch jedes Mitglied der Gruppe eine andere Begabung oder Eigenschaft in der er ganz besonders hervorsticht.
So gibt es Protagonistin Ria, die gelernt hat sich zu verstellen und andere Menschen zu manipulieren, um an ihr Ziel zu kommen. Ihre Freundin Tomma hingegen ist total anders und es wirkt immer ein wenig so, als würde sie in ihrer eigenen Welt leben. Teilweise erscheint Tomma daher sehr naiv und verweichlicht. Flemming ist der Arzt der Gruppe, Tycho überzeugt durch sein technisches Geschick und Dantorian ist ein begnadeter Zeichner. Und dann ist da noch Aureljo der geheime Anführer der Gruppe.

Ich für meinen Teil werde diese Reihe definitiv weiterverfolgen und verstehe nun die ganzen begeisterten Stimmen hierzu. Unschlüssig bin ich nur noch, ob ich Ria und ihre Freunde per Buch oder per Hörbuch weiter begleiten werde.

Fazit:
Ich habe viel erwartet und viel bekommen. Die Lobeshymnen auf Ursula Poznanskis Dystopie Auftakt sind total gerechtfertigt. Man bekommt viel Spannung und Action sowie einige Geheimnisse geboten. Die verschiedenen Charaktere innerhalb der Gruppe sorgen für zusätzliche Dynamik und die Idee rund um diese dystopische Welt hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass das hohe Niveau auch in Band 2 gehalten werden kann. Einzig die Hörbuchsprecherin konnte mich nicht wirklich überzeugen, sodass ich am Ende gute 4 von 5 Hörnchen vergebe.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Bis Seite 500 war ich nicht begeistert, doch dann wendet sich das Blatt

Nevernight - Die Prüfung
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Inhalt:
Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter ...

Inhalt:
Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …

Meinung:
Nachdem Mia Corvere ihre Familie verloren hat, sinnt das junge Mädchen auf Rache. Denn die drei mächtigsten Männer des Reiches Francesco Duomo, Justicus Remus und Julius Scaeva haben ihren Vater wegen Hochverrats gehängt und ihre Mutter und ihren kleinen Bruder eingekerkert. Daraufhin möchte Mia dem mächtigen Assassinenorden "rote Kirche" beitreten. Um zu einer tödlichen Gefahr für die drei Männer zu werden. Doch die Prüfungen im Orden sind brutal, knallhart und nichts für Angsthasen.

Anhand des Klappentextes und der vielen begeisterten Stimmen zu diesem Buch war ich sehr neugierig auf diese Geschichte. Der Einstieg fiel mir dabei alles andere als leicht, da es gleich zu Beginn viele Zeitsprünge gibt. Und die sehr komplexe Welt nur nach und nach erklärt wird bzw. Zusammenhänge sich später erst ergeben.

Vorgewarnt worden war ich bereits auf die vielen Fußnoten, die es im Buch gibt. Ich empfand diese als nett, aber nicht zwingend relevant für die eigentliche Geschichte. Etwas blöd fand ich jedoch, dass diese teilweise über die Hälfte der eigentlichen Seite einnehmen und man so jedes Mal total aus der Geschichte herausgerissen wird.

Nachdem meine Einstiegsschwierigkeiten überwunden waren, freute ich mich auf eine spannende und actionreiche Geschichte. Die bekam ich jedoch nicht. Viel mehr erstreckt sich die Reise zur "roten Kirche" sowie die Ausbildung von Mia in ebendieser über das gesamte Buch. Ich hatte hier einfach auf etwas anderes gehofft.

Die Ausbildung an sich ist dabei durchaus interessant. Auch die vielen Ideen und Gedanken von Jay Kristoff sind phänomenal. Als Fantasyleser kam ich hier voll auf meine Kosten. Dennoch schlichen sich immer wieder Längen in die gut 700 Seiten ein, die es mir schwer machten, kontinuierlich am Ball zu bleiben.

Besonders zu erwähnen ist Protagonistin Mia. Sie ist knallhart, frech und sehr schlau. Dabei steht ihr ihr wildes Temperament genauso oft im Weg, wie es ihr hilft. Auch ihren dunklen Schatten, genannt Herr Fröhlich, mochte ich aufgrund seiner sarkastischen Art wahnsinnig gerne. Immer wieder sorgt er dafür, dass Mia über ihr Tun doch noch einmal genau nachdenkt.

Ebenfalls zu erwähnen ist der teilweise sehr derbe Umgangston in diesem Buch. Oft wird kein Blatt vor den Mund genommen und auch den Sarkasmus vom Autor muss man mögen. Ich zumindest fand ihn (größtenteils) toll.
Zudem fließt ziemlich viel Blut, es wird ordentlich brutal und auch Sex spielt in dieser Geschichte eine Rolle. All dies muss man mögen, da man sonst wenig Spaß mit der Geschichte haben wird.

Die letzten 200 Seiten kam dann endlich die von mir erhoffte Spannung und Action. Endlich hing ich gebannt an den Seiten und wollte nicht aufhören zu lesen. Das Ende macht mich sehr neugierig auf die nächsten Teile der Geschichte. Ich hoffe sehr, dass diese mich ab der ersten Seite überzeugen können und nicht wie in dieser Geschichte erst ab dem letzten Drittel des Buches.

Fazit:
Ich hatte mehr erwartet, mehr Spannung und mehr Action, aber auch einen gewissen Bann, der mich an die Seiten würde fesseln können. Dies bekam ich leider erst im letzten Drittel der Geschichte. Davor zieht sich das gut 700 Seiten dicke Buch doch sehr.
Sowohl mit der Brutalität, als auch mit dem Humor muss man als Leser zudem klar kommen.
Sehr knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Schwächer als Band 1

Die Fabelmacht-Chroniken (2). Brennende Worte
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Inhalt:
Liebe auf den ersten Blick – Mila hat sie erlebt, als sie nach Paris gereist und dort Nicholas begegnet ist. Doch die Fabelmacht hat ihn ihr genommen. Für Schmerz bleibt keine Zeit, denn ein fabelmächtiger ...

Inhalt:
Liebe auf den ersten Blick – Mila hat sie erlebt, als sie nach Paris gereist und dort Nicholas begegnet ist. Doch die Fabelmacht hat ihn ihr genommen. Für Schmerz bleibt keine Zeit, denn ein fabelmächtiger Gegenspieler taucht hinter den Kulissen auf. Wie Mila hat auch er seine große Liebe verloren und ihm ist jedes Mittel recht, um diese zurückzubekommen. Als Mila sich tiefer und tiefer in seine Intrigen verstrickt, wird ihr klar: Dies ist nicht länger ein Kampf der Geschichten. Sie kann ihn nur aufhalten, wenn ihre eigene Liebe stärker ist als die Fabelmacht. Um zu bestehen, muss sie erneut gewaltige Opfer in Kauf nehmen – und am Ende sogar stärker sein als der Tod …

Meinung:
Der zweite Teil der Dilogie der Fabelmachtchroniken geht genau an der Stelle weiter an der Band 1 geendet hat. Mila ist nach dem Tod von Nicholas am Boden zerstört und in ein emotional tiefes Loch gefallen, aus dem sie scheinbar nicht mehr herauskommt. Doch das geht plötzlich schneller als gedacht, als ein großer fabelmächtiger Gegenspieler erscheint, der Milas Leben noch komplizierter macht und ihr keine Zeit für ihre Trauer lässt.

Mila ist schnell in einem weiteren großen Abenteuer verstrickt, das noch viel weitreichender in die Welt der Fabelmacht eintaucht als in Band 1.
Die Charaktere aus dem ersten Teil treten auch in diesem Buch wieder in Aktion und es kommen noch viele weitere dazu. Auch dieses Mal ist es wieder eine spannende Jagd quer durch Paris, die Mila und ihre Freunde, insbesondere auch ihre Mutter, bestreiten müssen.

Ich war auch in dem zweiten Teil der Geschichte sofort wieder mittendrin und konnte mich sehr gut in Mila hineinversetzen. Die Erzählperspektive wechselt wieder zwischen den Protagonisten, was das Lesen erneut sehr spannend und abwechslungsreich macht. Alte Schauplätze aus Band 1 werden wieder aufgegriffen, aber es kommen auch neue, tolle Schauplätze dazu.
Die bereits bekannten, aber auch die neuen Charaktere sind genau wie im Vorband interessant und charismatisch dargestellt.

Dieser Band ist insgesamt gesehen ein klein wenig schwächer als der erste, da ich ein paar Kritikpunkte habe. Die Geschichte an sich finde ich aber wieder sehr gelungen. Probleme werden zwar oft einfach mithilfe der Fabelmacht gelöst, anstatt sie richtig anzugehen und zu lösen, aber das hat mich weniger gestört, da das nun mal ein großer Vorteil der Fabelmacht ist.

Die Dreiecks-Liebesgeschichte spielt in diesem Band allerdings eine wesentlich größere Rolle als im Vorband, was meiner Meinung nach das Lesen der Geschichte leider etwas stört. Ich hätte mir etwas weniger Liebesdrama gewünscht, auch wenn Eric in diesem Buch eine wirklich sehr wichtige und schöne Rolle einnimmt und er für mich dadurch zum besten Charakter der Geschichte wurde.

Zudem ist die Geschichte mit ihren Schauplätzen im Rahmen der Fabelmacht teilweise etwas verwirrend und man muss sehr bei der Sache bleiben, um noch hinterherzukommen. Das hätte meiner Meinung nach auch etwas weniger kompliziert dargestellt werden können.

Fazit:
Das Finale der Dilogie hat mich wieder in ihren Bann gezogen und die Geschichte gefällt mir sehr! Leider habe ich aber mehr Kritikpunkte als zum Vorband, obwohl dieses Mal die Fabelmacht eine größere (fast schon zu große) Rolle spielt.
Ich vergebe deswegen knappe 4 von 5 Pinguinen!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Bastian Pastewka ist ein genialer Hörbuchsprecher!

Edison
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Inhalt:
Mitte des 20. Jahrhunderts: An Mäuseuniversitäten verfolgen kluge Mäuse wissbegierig die Erfindungen der Menschen. So auch der junge Pete. Er hat dank einer alten Tagebuchnotiz seines Urahns von ...

Inhalt:
Mitte des 20. Jahrhunderts: An Mäuseuniversitäten verfolgen kluge Mäuse wissbegierig die Erfindungen der Menschen. So auch der junge Pete. Er hat dank einer alten Tagebuchnotiz seines Urahns von einem Schatz erfahren, der auf dem Meeresgrund liegen soll. Mit Hilfe seines Mäuseprofessors setzt er alles daran, diesen zu bergen. Gemeinsam bereiten sie sich auf die erste Mäusetauchfahrt der Geschichte vor.

Meinung:
Die kleine Maus Pete ist ganz begeistert von der Technologie der Menschen. So sitzt sie wie viele andere Mäuse in einer Vorlesung zu den Erfindungen der Menschen. Nach der Vorlesung spricht Pete den Mäuseprofessor an. Denn Petes Urahn hat in seinen Tagebuchnotizen einen Schatz erwähnt, den Pete nun heben möchte.

Dank der wunderschönen Gestaltung der Bücher war ich schon länger neugierig auf die Mäusegeschichten von Torben Kuhlmann. Als ich dann auch noch erfahren habe, dass die Hörbücher von Bastian Pastewka gesprochen werden, war ich Feuer und Flamme.

Natürlich ist es schade, dass bei der Hörbuchfassung die schönen Bilder nicht vorhanden sind. Der Hörverlag hat es sich dennoch nicht nehmen lassen und im Inneren der CD-Hülle ein paar Zeichnungen abgebildet. Auch eine Zusammenfassung wer Thomas Alva Edison ist (um dessen Erfindung sich alles in diesem Buch dreht), darf im Inneren der CD-Hülle nicht fehlen.

Die Geschichte an sich verläuft relativ gradlinig und ohne größere Hindernisse für den Mäuserich Pete. Natürlich kann es bei nur 50 Hörminuten keine riesigen Probleme geben, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass Pete an mancher Stelle mehr Einsatz hätte zeigen müssen.

Wie schon erwähnt, habe ich mich sehr auf Bastian Pastewkas Umsetzung dieses Hörbuches gefreut. Ich wurde hier auch zu keiner Zeit enttäuscht. Viel mehr war ich richtiggehend begeistert von der Stimmvielfalt, die der Sprecher an den Tag legt. Manchmal mag man gar nicht glauben, dass er diese Geschichte in allen Rollen selbst spricht, da er seine Stimme so variantenreich einzusetzen vermag. Auch die stimmigen Hintergrundgeräusche runden das Hörbuch perfekt ab.

Fazit:
Was die Story angeht, fehlte mir hier doch etwas der Spannungsbogen. Oftmals löst Pete die kleinen Rätsel auf Anhieb. Dennoch finde ich es interessant, dass man als Zuhörer mehr über die Erfindung eines Unterwasserbootes oder die Erfindung der Glühbirne erfährt.
Ein absolutes Highlight ist jedoch Bastian Pastewka, der mich mit seiner Stimmvielfalt wirklich vom Hocker gerissen hat.
4 von 5 Hörnchen.