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Veröffentlicht am 01.02.2019

Wunderschöne emotionale Geschichte, die mich sehr berührt hat

Bis sich unsere Wege wieder kreuzen
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Susanna trifft im Zug von Rom nach Deutschland den italienischen Studenten Emilio und die beiden unterhalten sich auf der Zugfahrt so intensiv, dass die Begegnung noch sehr lange Zeit nachklingt.
Nach ...

Susanna trifft im Zug von Rom nach Deutschland den italienischen Studenten Emilio und die beiden unterhalten sich auf der Zugfahrt so intensiv, dass die Begegnung noch sehr lange Zeit nachklingt.
Nach 10 Jahren treffen sie sich durch Zufall in Bonn wieder.
Inzwischen ist Susanna jedoch verheiratet und tut alles für ihren Mann Stefan und ihre Ehe. Sie übernimmt sogar die Pflege der Schwiegermutter, als diese nach einem schweren Unfall nicht mehr laufen kann.
Doch auch weil ihre Ehe eine immer stärkere Belastung darstellt, flackern ihre Gefühle für Emilio wieder auf…


Meine Meinung:
Von Anfang an hat mich die sehr angenehme und gefühlvolle Erzählweise der Autorin sehr angesprochen und dafür gesorgt, dass ich sofort mitten in der Geschichte war.
Ich konnte mich mit den Protagonisten Susanna und Emilio sehr gut identifizieren, weil sie sehr authentisch und sympathisch gezeichnet sind. Susanne hat mir in ihrer Ehe unglaublich leidgetan und ich habe mich sehr darüber geärgert, wie ihr Mann Stefan sie behandelt hat. Was sie sich alles von ihrer Schwiegermutter gefallen lassen musste, spottete wirklich jeder Beschreibung.

Die Geschichte ist so gefühlvoll erzählt, dass sie mich emotional sehr berührt hat. Ich habe mit Susanna wirklich mitgelitten und mich mitgefreut.

Nicht zuletzt hat mir das Buch so gut gefallen, weil ich während meines Studiums auch in Bonn gelebt habe und viele der Schauplätze gut kenne und mich sofort wieder in meine Studienzeit zurückversetzt fühlte.


Fazit:
Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der schöne gefühlvolle und gut erzählte Geschichten mag und gut unterhalten werden möchte.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Hat meine Erwartungen übertroffen

Das kleine Theater am Meer
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Faye ist gerade mit ihrem Innenarchitekturstudium fertig, als sie ein besonderes Angebot erhält: Ihre Freundin Charlotte, die auf Sardinien wohnt, bietet ihr an, während einer längeren Reise ihr Haus zu ...

Faye ist gerade mit ihrem Innenarchitekturstudium fertig, als sie ein besonderes Angebot erhält: Ihre Freundin Charlotte, die auf Sardinien wohnt, bietet ihr an, während einer längeren Reise ihr Haus zu hüten.
Gleichzeitig bekommt sie ein interessantes Projekt angeboten, denn ein Geschwisterpaar in dem kleinen sardischen Ort überlegt, das kleine Theater dort zu restaurieren und wieder zu eröffnen.
Gleichzeitig stecken aber Fayes Eltern zu Hause in England in einer Ehekrise…


Meine Meinung:
Ich bin unheimlich gut in das Buch hinein gekommen, da die Erzählweise sehr flüssig und anschaulich ist. Auch die sehr detaillierten Beschreibungen der Landschaft vermitteln das Gefühl, auf Sardinien zu sein. Man kann die Landschaft sehen, die Blumen und Kräuter riechen, die Luft auf der Haut spüren und die Köstlichkeiten schmecken.
Mich hat das Buch daher sofort in Urlaubsstimmung versetzt und an den letzten schönen Sommerurlaub auf der Insel erinnert.

Die handelnden Personen werden sehr gut angelegt und nachvollziehbar beschrieben und erscheinen direkt sehr sympathisch. Neben der Protagonistin Faye erfährt man auch einiges über ihre Eltern, da die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Auch in dem sardischen Ort Deriu spielen eine Vielzahl von Personen mit, deren Schicksale alle irgendwie zusammen hängen.

Insgesamt hatte ich eine nette (Liebes-)Geschichte mit sardischem Flair erwartet. In Wirklichkeit bietet das Buch aber noch viel mehr. Ich war positiv überrascht, welch vielfältige Wendungen die Geschichte nimmt und wie hintergründig die Erzählung ist. Das bezieht sich zum Beispiel auf die Hintergründe zu verschiedenen handelnden Person, die Renovierung des Theaters oder andere Hintergründe, die ich nicht spoilern möchte.

Über allem liegt noch die sehr treffend wiedergegebene Stimmung bzw. das sehr gut eingefangene Umfeld auf Sardinien.


Fazit:
Dieser Roman ist ein Highlight der Unterhaltungsliteratur, weil er so viel mehr bietet als „nur“ eine einfache Liebesgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein wunderbar warmherziges Buch, das einfach gute Laune macht

Die Prophezeiung der Giraffe
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Hanna ist über 40, Grundschullehrerin, nicht gerade untergewichtig und fällt durch ihre langen, dicken Haare auf. Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt sie allein in einer großen Villa mit einem parkähnlichen ...

Hanna ist über 40, Grundschullehrerin, nicht gerade untergewichtig und fällt durch ihre langen, dicken Haare auf. Seit dem Tod ihrer Mutter wohnt sie allein in einer großen Villa mit einem parkähnlichen Garten und freut sich immer über den Besuch ihres Bruders und ihrer beiden Nichten.
Plötzlich passieren in ihrem Leben sehr seltsame Dinge. Zum Beispiel steht eines Morgens eine Giraffe in ihrem Garten, sie bekommen merkwürdige Pakete oder aus ihren Wasserhähnen kommt Sprudelwasser…


Meine Meinung:
Der neue Roman von Judith Pinnow hat mich sofort in seinen Bann gezogen, denn ich war sofort angetan von der liebevollen, extrem warmherzigen Erzählweise. Die ungewöhnliche Protagonistin Hanna wird so sympathisch dargestellt, dass mich die Beschreibungen oft haben schmunzeln lassen.
Von Anfang an hatte ich somit beim Lesen des Romans einfach nur gute Laune.

Hanna erlebt viele seltsame Dinge, die sie zum Nachdenken bringen und auch dazu, mit ihren Mitmenschen noch anders in Aktion zu treten.
Sie lernt viel über sich selbst und über ihre Familie und Freunde und entscheidet sich schließlich für das Leben, das zu ihr passt und sie erfüllt.

Daher hat mich der Roman nicht nur sehr gut unterhalten, sondern mich auch emotional berührt und ein warmes Gefühl in meinem Bauch erzeugt.

Das neue Buch von Judith Pinnow hat mir sogar noch besser gefallen als „Die Phantasie der Schildkröte“.


Fazit:
„Die Prophezeiung der Giraffe“ ist ein ungewöhnlich liebevoll und poetisch erzähltes Buch, das mich beim Lesen ganz und gar glücklich gemacht hat.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Ein ganz wundervolles Büchlein in der (Vor-)Weihnachtszeit

Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung
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Petra Hartlieb beschreibt in dem kleinen Band „Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung“ in verschiedenen Kapiteln den Alltag in ihrer Buchhandlung in Wien.
Die Geschichten decken dabei ein Spektrum ...

Petra Hartlieb beschreibt in dem kleinen Band „Weihnachten in der wundervollen Buchhandlung“ in verschiedenen Kapiteln den Alltag in ihrer Buchhandlung in Wien.
Die Geschichten decken dabei ein Spektrum aus verschiedenen Jahren ab und sind thematisch gegliedert.


Meine Meinung:
Die Autorin beschreibt in einer angenehm direkten Sprache sehr sympathisch und liebevoll die Erlebnisse in ihrer Buchhandlung in der Adventszeit.
Es kommt sehr gut rüber, wie stressig die Zeit im Weihnachtsgeschäft ist, aber auch, wie viel Freude ihr die Arbeit mit den Kunden und im Team mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern macht.
Neben der sehr liebevollen Betrachtungsweise hat mir besonders der Humor in der Darstellung. Während des Lesens habe ich oft nicht nur schmunzeln müssen, sondern auch herzhaft gelacht.
Es sind schon einige sehr skurrile Erlebnisse dabei und man schwankt als Leser oft zwischen Mitleid und Bewunderungen mit den Mitarbeitern der Buchhandlung.

Darüber hinaus ist das Buch wirklich sehr hochwertig und ansprechend gestaltet mit einem schönen Umschlag und einigen einfach gehaltenen, aber witzigen Zeichnungen


Fazit:
Ich fand das Buch für die Vorweihnachts- und Adventszeit ganz zauberhaft und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Kurzweiliger Roman über ein ernstes Thema

Unter uns nur Wolken
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Tom kümmert sich um seinen Großvater Florian, der an Alzheimer erkrankt ist und mal bessere, mal schlechtere Tage hat. Da Tom das aber neben seinem Job in einer Bar nicht mehr allein stemmen kann, sucht ...

Tom kümmert sich um seinen Großvater Florian, der an Alzheimer erkrankt ist und mal bessere, mal schlechtere Tage hat. Da Tom das aber neben seinem Job in einer Bar nicht mehr allein stemmen kann, sucht er eine Pflegerin zur Unterstützung.
Nachdem der alte Herr bisher alle Pflegekräfte erfolgreich vergrault hat, kommt durch Zufall Ani ins Spiel, denn ihr Freund hat sich von ihr getrennt und sie braucht dringend eine Wohnung.
Die drei entwickeln im Laufe der Zeit eine sehr interessante Dynamik und tun sich gegenseitig gut.


Meine Meinung:
Dank des sehr flüssigen und humorvollen Schreibstils ist mir der Einstieg in den Roman extrem leicht gefallen. Trotz des doch sehr ernsten Themas musste ich beim Lesen sehr oft schmunzeln oder gar lachen.
Das Buch hatte ich sehr schnell durchgelesen, auch weil die Beschreibung sehr abwechslungsreich war – aus der Perspektive von Tom und aus der Perspektive von Ani in abwechselnden Kapiteln.
Die Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet, manchmal vielleicht auch ein wenig überspitzt.

Die Geschichte ist zwar manchmal etwas vereinfacht aufgezogen, aber ich fand sie in sich immer stimmig und durchaus nachvollziehbar. Am Ende wurden alle Fäden zusammengeführt zu einem runden Ende.

Selbst der Buchtitel fügt sich sehr stimmig in die Geschichte ein.


Fazit:
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten, berührt und auch nachdenklich gestimmt. Ich habe es sehr gerne gelesen.