Platzhalter für Profilbild

Viola

Lesejury Star
offline

Viola ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Viola über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Spannend, aber leider nicht ganz überzeugend

Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
0

Als ich dieses Buch geliehen bekommen habe, war ich total happy, dass ich es lesen durfte. Ich hatte schon soviel von Camilla Läckberg gehört und gelesen, dass ich unbedingt ein Buch von ihr lesen wollte. ...

Als ich dieses Buch geliehen bekommen habe, war ich total happy, dass ich es lesen durfte. Ich hatte schon soviel von Camilla Läckberg gehört und gelesen, dass ich unbedingt ein Buch von ihr lesen wollte. Der Anfang hat mich etwas verwirrt, da so viele Personen vorkamen. Aber ich habe halt auch die Vorgänger nicht gelesen. Das wäre vermutlich besser gewesen. Irgendwann hatte ich dann aber raus, wer wer war und die Geschichte fing an, spannend zu werden. Allerdings fand ich, dass das Buch doch einige Längen hat und dass der Schluss am Ende ein bisschen übertrieben war. Mir war es zuviel, was alles passiert ist. Mord, Wahnsinn, Betrug, enttäuschte Liebe,.... Nichts gegen atmonsphärische dichte Bücher, aber das war mir dann doch zuviel. Zumal auch die ermittelnden Beamten bzw. deren Familie noch eine schlimme Zeit durchmachten. Ich war leider insgesamt nicht überzeugt.

Nun will ich mich mal dem ersten Roman von Frau Läckberg widmen, vielleicht sehe ich dann manches mit anderen Augen und komme mit den aktuellen Romanen auch besser klar.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Gut, aber etwas zäh

Eisiges Geheimnis
0

Dieses Buch hat mir ganz gut gefallen, aber es hat auch einige Längen, die es etwas zäh machen. Ich denke, wenn ich es gelesen hätte, statt es zu hören, wäre das vielleicht noch extremer gewe-sen. So unterwegs ...

Dieses Buch hat mir ganz gut gefallen, aber es hat auch einige Längen, die es etwas zäh machen. Ich denke, wenn ich es gelesen hätte, statt es zu hören, wäre das vielleicht noch extremer gewe-sen. So unterwegs war es aber noch ok. Dafür mochte ich die Sprecherin nicht so sehr, denn sie hat die Hauptfigur mit so einer piepsigen Stimme gesprochen, dass ich echt leicht genervt war.
Insgesamt ist das Buch spannend und spielt in einer interessanten Gegend. Die Beschreibungen haben mir gut gefallen und ich hatte Lust, dort „unterwegs“ zu sein. Zwar kenne ich die Vorgänger-bücher nicht, aber das war kein Problem. Man kommt auch ohne Vorwissen gut in die Geschichte rein, die in sich geschlossen ist. Nur die Hauptfiguren entwickeln sich halt weiter, aber das ist ok.
Der Fall hat mich in seiner Dimension dann doch erschreckt, aber sicherlich ist das gar nicht so absurd oder unrealistisch. Spannend war es auf jeden Fall und unterhaltsam auch.

Veröffentlicht am 25.01.2019

So tragisch, dass es kaum auszuhalten ist

Darktown (Darktown 1)
0

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil eine liebe Lesefreundin es mir empfohlen hatte. Sie hatte aber schon gesagt, dass es nicht ganz einfach zu lesen ist und eher ein geschichtlicher Ro-man als ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil eine liebe Lesefreundin es mir empfohlen hatte. Sie hatte aber schon gesagt, dass es nicht ganz einfach zu lesen ist und eher ein geschichtlicher Ro-man als ein Krimi ist. Und genauso ist es auch. Es geht um die ersten schwarzen Polizisten in At-lanta und das ist wirklich interessant. Zugleich aber auch tragisch und deprimierend, denn sie ha-ben es wirklich schwer und das ist manchmal nur schwer zu ertragen. Insgesamt ist das Leben der Schwarzen damals kurz nach dem Krieg sehr hart. Interessant vor dem Hintergrund, dass die Amerikaner in Europa „aufgeräumt“ haben und Ordnung schafften, zu Hause aber leider allzu oft das Stärkeren oder Weißeren herrschte.
Wer einen Krimi mag, der vor einem geschichtlichen Hintergrund spielt, der ist hier genau richtig. Wer es allerdings rasant, kurz und knackig mag, wird sich hier schwer tun, denn leider weist der Roman durchaus einige Längen auf. Das macht das Ganze dann auch etwas zäh. Und in Kombi-nation mit der Hoffnungslosigkeit ist es dann schon etwas schwierig. Ich war immer wieder hin- und hergerissen. Einerseits fand ich es interessant und spannend, andererseits auch langwierig und tragisch.



Das Geheimnis der Greys --> netgalley /Vorab
Ein tragischer Mörder ****
Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Es ist nicht nur ein Roman und ein Krimi, sondern auch ein Zeitzeugnis. Man merkt ganz deutlich, dass es aus einer anderen Zeit stammt, in der andere Regeln galten als heute. Überschrieben ist das Buch mit „ein psychologischer Kriminalroman in der Tradition von Agatha Christie“. Es erschien 1933 und wurde nun neu aufgelegt bzw. erstmalig ins Deutsch übersetzt. Der Leineneinband gefällt mir gut, er fühlt sich hochwertig und angenehm an und ist zudem herrlich gestaltet. Zugleich irgendwie altmodisch und doch modern.
Nicht so gut gefällt mir der deutsche Titel, denn er ist einfach nicht passend. „Portrait eines Mör-ders“ – wie im Original – würde deutlich besser passen. Oder „Die Geheimnisse der Grays“, denn im Prinzip hat so gut wie jedes Familienmitglied etwas zu verbergen.
Los geht es mit einer Vorstellung der Familienmitglieder und deren Anhang. Keiner ist so richtig sympathisch, den meisten geht es um Geld und Prestige. Aber dennoch fühlt man mit den Figuren, weil sie so detailreich und gut beschrieben werden. Im Laufe des Romans entwickelt man dennoch gewisse Sympathien, gerade auch für den Mörder und das Familienmitglied, das ihn schließlich entdeckt. Eine tragische Geschichte, von der man die ganze Zeit hofft, dass sie doch noch irgend-wie gut ausgeht.
Interessant ist, dass man als Leser schon direkt nach dem Mord weiß, wer es getan hat. Es geht also nicht darum, wer es war, sondern wie sich das Drama dann weiterentwickelt. Das ist umso interessanter, weil zur Entstehungszeit dieses Buches die klassischen „Whodunit“-Romane üblich waren.
Ich fand es sehr interessant, in die damalige Welt und ihre Vorstellungen abzutauchen, auch wenn es phasenweise etwas anstrengend ist, weil man von diesen Gedanken so meilenweit weg ist und es nicht immer nachvollziehbar ist. Insgesamt ein spannender Roman aus der Vorkriegszeit in England, der interessante Einblicke ermöglicht.

Veröffentlicht am 02.11.2018

Viel Lokalkolorit

Hammeltanz
0

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Leider hat mich das Buch dann nicht so gepackt, wie ich es mir erhofft hatte. Der Kriminalfall war nicht so spannend ...

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Leider hat mich das Buch dann nicht so gepackt, wie ich es mir erhofft hatte. Der Kriminalfall war nicht so spannend bzw. entwickelte sich eher etwas schleppend. Dadurch hat sich das Geschehen gerade im mittleren Drittel des Buches sehr gezogen.
Leider hat mich auch gestört, dass z.B. immer wieder erwähnt wird, dass es sich um ein hohenlohisch-westfälisches Ermittlerteam handelt, oder dass der Polizist raucht und seine Partnerin das nicht gut findet oder ähnliches. Diese Wiederholungen waren mir irgendwann einfach zuviel. Leider fehlte mir auch in gewissen Punkten die Aufklärung am Ende...
Das fand ich sehr schade, denn die Geschichte um den Hammeltanz und das Geschehen vor Ort hat mir gut gefallen. Durch den Dialekt, der schon sehr oft vorkommt, bei genauem Lesen für mich aber gut verständlich war, und die genauen Schilderungen konnte man auch als Auswärtiger und Unkundiger das Geschehen gut nachvollziehen. Das hat mir gefallen und war interessant.
Vielleicht muss man in dieser Reihe einfach doch auch die ersten Bände kennen, was bei mir nicht der Fall war. Insgesamt solide Unterhaltung mit ein paar Längen.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Leider nicht sp ganz überzeugend

Die Party
0

Nachdem ich erst von einigen Wochen „Murder Park“ gelesen hatte und so begeistert davon war, habe ich mich riesig auf das neue Buch des Autors Jonas Winner gefreut. Vielleicht waren meine Ansprüche zu ...

Nachdem ich erst von einigen Wochen „Murder Park“ gelesen hatte und so begeistert davon war, habe ich mich riesig auf das neue Buch des Autors Jonas Winner gefreut. Vielleicht waren meine Ansprüche zu hoch, die Vorfreude zu groß, jedenfalls bin ich etwas enttäuscht. Die Party konnte mich nicht so recht überzeugen, auch wenn ich es flott zu Ende gelesen hatte. Insgesamt hat mich das Buch einfach nicht so richtig gepackt. Die Figuren waren mir oft zu hölzern und unglaubwürdig. Dadurch hat mich auch ihr Schicksal nicht so sehr berührt. Auch konnte ich leider das Handeln der einzelnen Personen oft nicht nachvollziehen. Das ewige Hin und Her und die nicht enden wollenden Diskussionen haben mich irgendwann ziemlich genervt.
Zudem fand ich auch die Geschichte, die hinter dem Massaker steht, nicht sonderlich gut. Anfangs war ich noch neugierig, aber es wirkte auf mich dann immer mehr an den Haaren herbeigezogen, sodass ich das Ende dann schon gar nicht mehr so interessant fand. War mir insgesamt alles etwas zuviel und dadurch unglaubwürdig.
Die Idee fand ich gut und auch die Schreibweise ist spannend und rasant, der Geschichte selbst hätte aber etwas weniger gut getan. Hier wäre weniger mehr gewesen, z.B. wenn ich an die Sexszene denke, die meiner Meinung nach an dieser Stelle völlig fehl am Platz ist, oder bei der Auflösung, die einfach ein bisschen zu viel will. Schade. Ich hoffe, dass das nächste Buch von Jonas Winner mich dann wieder mehr begeistern kann.