ein Meisterwerk
Das Reich der sieben Höfe − Sterne und SchwerterDurch diverse Umstände bin ich leider erst Ende letzten Jahres dazu gekommen dieses Meisterwerk eines Buches in die Hand zu nehmen. Es lag wirklich sehr lange auf meinem SuB, aber nun habe ich es endlich ...
Durch diverse Umstände bin ich leider erst Ende letzten Jahres dazu gekommen dieses Meisterwerk eines Buches in die Hand zu nehmen. Es lag wirklich sehr lange auf meinem SuB, aber nun habe ich es endlich lesen können und ich bin mehr als begeistert.
Die Rede ist natürlich von Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter von Sarah J. Maas, erschienen im März 2018 bei dtv junior.
Dies ist der dritte Teil der Reihe! Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte nun aufhören zu lesen.
Feyre hat ihren Seelengefährten in Rhys gefunden, musste viele Opfer bringen und viele Qualen erleiden um dahin zu kommen. Doch sie bleibt nicht bei ihm, sondern geht zurück zu Tamlin und spielt dort ein doppeltes Spiel. Alles zum Wohl ihres Hofes – dem Hof der Nacht – denn Tamlin hat einen gefährlichen Deal mit Hybern geschlossen. Dunkle Wolken ziehen am Himmel auf und alle bereiten sich auf das Schlimmste vor. Denn Hybern möchte nur eines, und das ist Krieg.
Der Klappentext reicht nicht im Mindesten aus um zu erläutern welch komplexe Geschichte hinter dem Cover dieses Buches wartet. (Kurze Anmerkung: Mir persönlich gefällt der Stil der Cover immer noch nicht, aber das hat wenig bis gar keinen Einfluss auf meine Bewertung.) Sarah J. Maas versteht es perfekt komplizierte handlungsstränge zu verflechten und genau zum richtigen Zeitpunkt deren Verknüpfungen zu enthüllen. Bei all dem, was in den letzten beiden Bänden bereits passiert ist, dachte ich eigentlich, dass gar nicht mehr so viel kommen kann, aber ich habe mich mal wieder geirrt.
„Rhys trat zu mir und nahm meine Hand.
Er ganz in Schwarz – die siegreiche Nacht – und ich der strahlende Stern. Er die milde und schreckliche Dunkelheit, ich das reine Licht, das durch seine Schatten zum Glitzern gebracht wurde.“ S. 420
Feyre ist längst nicht mehr das kleine verängstigte Mädchen, dass sie einst war, bevor Tamlin sie auf die andere Seite der Mauer verschleppt hat. Sie ist auferstanden und zu einem Stern herangewachsen, der sehr viel mächtiger ist als viele andere Wesen, die in dieser Welt leben. Die Geschichte wird auch dieses Mal wieder in der Ich-Perspektive aus ihrer Sicht erzählt.
Ihre Entwicklung kann man über alle drei Bücher sehr gut mitverfolgen und gerade deswegen ist sie mir sehr ans Herz gewachsen, auch wenn sie manchmal etwas furchteinflößend ist. Feyre ist ihren Leuten gegenüber loyal und würde alles für ihre Familie tun. Sie geht jedes Risiko ein, auch wenn es ihren Tod bedeuten könnte.
Genauso bewundernswert in Rhysand. Unser aller Liebling Rhy, bei dem man alleine bei Erwähnung seines Namens dahinschmilzt. Zusammen mit seiner Seelengefährtin (dessen Platz wir alle gerne einnehmen würden) versucht er die grausamen Pläne von Hybern zu vereiteln und dem Feind zuvorzukommen, bevor alles zu spät ist. Wie es ausgeht, müsst ihr selbst lesen, aber ich kann verraten, dass es zu vielen brenzligen Situationen kommt und, dass es mehr als spannend wird.
„Ich blinzelte die Tränen weg und nahm seine Hand, legte sie auf meine Brust und ließ ihn meinen Herzschlag spüren, während ich ihn noch einmal küsste, als die letzten Sterne verschwanden und die Armee sich kampfbereit machte.“ S. 540
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt malerisch, detailliert, illustrativ und so schön, dass man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen. Sie kann einfache Handlungen in so schöne Worte packen, dass einem der Atem stockt.
Fazit:
Sarah J. Maas enttäuscht mich einfach nie. Auch der dritte Teil von Das Reich der sieben Höfe haut mich wieder um. Ich freue mich sehr auf Band vier (Frost und Mondlicht), der im März erscheinen wird. 5 Schmetterlinge.