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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2019

Spannend, witzig, märchenhaft schön!

Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe
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Die Werke von Michael Ende zählen seit meiner Kindheit zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Momo, Die unendliche Geschichte, Jim Knopf,… - welcher große Buchliebhaber kennt und liebt sie nicht?
Mir stellte ...

Die Werke von Michael Ende zählen seit meiner Kindheit zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Momo, Die unendliche Geschichte, Jim Knopf,… - welcher große Buchliebhaber kennt und liebt sie nicht?
Mir stellte sich dann auch gar nicht erst die Frage, ob ich sein neues Buch lesen möchte. Bei diesem handelt es sich um das gemeinsame Werk von Michael Ende und Wieland Freund. 20 Jahre lang war es nur ein Romanfragment von Ende und nun, endlich, wurde es beendet. Da ich schon einige Bücher von Wieland Freund gelesen habe und weiß, dass er richtig gut schreiben kann, war ich hier sehr guter Dinge, dass mir „Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ sehr gut gefallen wird.


Die Eltern des Jungen Knirps sind Puppenspieler und ziehen zusammen mit ihrem Sohn in einem kunterbunten Wagen durchs Land. Knirps aber spürt, dass das Puppenspielerleben nichts für ihn ist. Er ist für mehr berufen; er ist überzeugt davon, dass er das Zeug zu einem echten Raubritter hat! Er fasst daher den Entschluss, bei dem berüchtigten Rodrigo Raubein in die Lehre gehen. Er büxt heimlich aus und macht sich auf zur Schauderburg in der Rodrigo haust. Von den vielen Grabsteinen und Skeletten vor der Burg lässt sich Knirps nicht abschrecken, er fürchtet den gefährlichen Rodrigo nicht, obwohl dieser den Ruf eines sehr üblen Räubers hat. Mutig, wie Knirps ist, bittet er Rodrigo darum, sein Knappe werden zu dürfen. Der Räuber fordert ihn zunächst zu einer Mutprobe heraus. Knirps scheut diese nicht und stürzt sich ein spannendes, gefährliches Abenteuer.


Was für ein wundervolles Kinderbuch! Hätte ich es nicht gewusst, wäre ich niemals auf den Gedanken gekommen, dass hier zwei Autoren am Werk waren. Im Buch steht, dass die ersten drei Kapitel aus Endes Feder stammen; ab dem vierten hat Wieland Freud übernommen. Beim Lesen spürt man diesen Wechsel überhaupt nicht. Wieland Freud ist hier Großartiges gelungen und hat dieses wunderschöne Romanfragment würdig beendet.


„Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ erzählt ein märchenhaftes, witziges und spannendes Abenteuer, welches von den ersten Seiten zum Mitfiebern einlädt. Längen gibt es keine, zumindest ich habe keine empfunden. Vieles war für mich zwar etwas vorhersehbar, aber gestört hat mich das nicht. Es gab auch eine Menge überraschender Szenen, sodass bei mir beim Lesen an keiner Stelle Langeweile aufkam.


Ich habe das Buch für mich alleine gelesen, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es sich wunderbar zum Vorlesen eignet. Mädchen und Jungen ab 6 Jahren, die gerne spannende, lustige Abenteuergeschichten mögen, werden hier jede Menge Spaß beim Zuhören haben. Zum Selberlesen ist das Buch für Leseanfänger meiner Meinung nach zu schwierig. Die Schrift habe ich doch als recht klein empfunden und der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller. Das Buch liest sich aber echt toll und so schön!


Besonders gut gefallen hat mir die Zeit, in der die Geschichte spielt. Das Mittelalter hat mich schon immer sehr gereizt; Bücher, die in dieser aufregenden Zeit spielen, fallen schon seit ich lesen kann in mein Beuteschema. Ich finde, dass solche Bücher immer eine ganz eigene Atmosphäre haben, in die ich immer liebend gerne eintauche.


Auch hier ist die Atmosphäre wunderbar gelungen. Verstärkt wird sie noch durch die bezaubernden Illustrationen von Regina Kehn. Regina Kehn zählt schon lange zu meinen Lieblingsillustratorinnen. Ich liebe ihren Zeichenstil und habe mich daher sehr darüber gefreut, dass sie „Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ illustriert hat. In meinen Augen ist sie hier die perfekte Wahl. Ihre ganzseitigen, farbenfrohen Bilder geben das Geschehen im Text erstklassig wieder und auch die kleinen Zeichnungen an den Kapitelanfängen sind wundervoll.


Das Buch ist insgesamt wirklich toll gestaltet. Allein schon das Cover finde ich unheimlich gut gelungen, aber auch der Innenteil ist so schön. Bereits wenn man das Buch aufschlägt, wird man von einer hübschen Einbandgestaltung empfangen, die alle wichtigen Figuren zeigt, auf die wir im Buch treffen werden.


Die Figuren wurden wunderbar ausgearbeitet. Manche sind äußerst schräg und haben mir des öfteren breite Schmunzler entlockt. So zum Beispiel der liebe Knirps, den ich für seinen Mut sehr bewundert habe und der mich mit seinem großen Tatendrang sehr zum Lächeln gebracht hat. Allerdings wird auch der aufgeweckte Knirps während seines großes Abenteuers lernen müssen, was Angst haben bedeutet und wie man damit umzugehen hat.

Knirps jedenfalls habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere habe ich während des Lesens sehr liebgewonnen wie die Prinzessin Flip, auf die Knirps stoßen und mit der er sich anfreunden wird oder Rodrigo Raubein, der in Wahrheit ganz anders ist, als alle immer denken.


In dem Buch tummeln sich wirklich lauter interessante, ulkige Charaktere: Der sprechende Papagei Sokrates, der Drache Wak, die Eltern von Knirps, ein habgieriger Zauberer - sie alle tragen dazu bei, dass einem hier ein lustiges, spannendes und herrliches Leseerlebnis beschert wird, welches einfach zeitlos und für jedermann absolut lesenswert ist, egal ob Jung oder Alt.


Fazit: Spannend, lustig, fantasievoll und märchenhaft schön! Wieland Freud hat hier Großartiges vollbracht und das Romanfragment von Michael Ende wundervoll beendet. Ich war am Mitfiebern und am Schmunzeln und konnte mich an den tollen Illustrationen von Regina Kehn gar nicht sattsehen. „Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe“ ist ein richtig schönes Abenteuerbuch für Groß und Klein und es erhält es von mir gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.01.2019

So spannend! Ein absolut gelungener Abschluss einer richtig tollen Reihe!

Woodwalkers / Woodwalkers (6). Tag der Rache
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Von Band 1 an bin ich ein großer Fan der Woodwalkers-Reihe. Bisher konnte mich jeder Band hellauf begeistern und ich war mir sehr sicher, dass mir auch der sechste Teil richtig gut gefallen wird. Beim ...

Von Band 1 an bin ich ein großer Fan der Woodwalkers-Reihe. Bisher konnte mich jeder Band hellauf begeistern und ich war mir sehr sicher, dass mir auch der sechste Teil richtig gut gefallen wird. Beim Cover zumindest war es bei mir schon mal Liebe auf den ersten Blick. Ich persönlich finde, dass es eines der schönsten aus der Reihe ist.

Das Ende des Schuljahres rückt immer näher und damit auch die Abschlussprüfungen. So richtig aufs Lernen konzentrieren kann sich Carag allerdings nicht. Seine Gedanken drehen sich größtenteils um ihren fiesen Widersacher Andrew Milling, der nach wie vor das Ziel verfolgt, sich für den Tod seiner Tochter an den Menschen zu rächen. Was genau seine Pläne aber sind, wissen Carag und Co nicht. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, Milling scheint vor nichts zurückzuschrecken. Ob es Carag und seinen Verbündeten wohl gelingen wird, hinter Millings Vorhaben zu kommen und ihn rechtzeitig zu stoppen?

Meine große Vorfreude war hier völlig gerechtfertigt. Auch mit dem Final-Band ihrer tollen Tierwandler-Reihe ist Autorin Katja Brandis ein wundervolles Buch gelungen, welches ich für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet habe. Die Woodwalkers-Bücher lesen sich aber auch echt klasse. Ich mag den Schreibstil von Katja Brandis sehr gerne, er ist flüssig, locker-leicht und herrlich humorvoll. Für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren bietet sich diese coole Reihe wunderbar zum Selberlesen an.

Was hier natürlich auch dazu beigetragen hat, dass ich das Buch im Nu durch hatte, ist die Handlung. Bereits die Bände davor habe ich als richtig spannend und mitreißend empfunden, aber mit diesem Band hat die Autorin in meinen Augen spannungsmäßig noch mal eine Schippe draufgelegt. Die Handlung lässt an keiner Stelle aufkommen und ist durchweg temporeich, sodass es einem wirklich schwer fällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Erfahren tun wir alles erneut aus der Sicht des Pumajungen Carag. Carag habe ich schon längst unheimlich liebgewonnen. Er ist einfach so jemand, den man sofort gern haben muss, er ist sympathisch, hilfsbereit, mutig und witzig.
Auch seine Freunde sind mir schon längst ganz fest ans Herz gewachsen wie der gutmütige Bison-Wandler Brandon oder das freche Rothörnchen-Mädchen Holly. Holly ist eine meiner persönlichen Lieblinge der Reihe; ich mag ihre aufgeweckte, vorlaute Laut wahnsinnig gerne.

Die Charaktere sind er Autorin einfach wunderbar gelungen. Egal ob gut oder böse, allesamt wurden sie großartig von Katja Brandis ausgearbeitet. Sehr gut gefallen hat mir, dass in diesem Band die Liebe eine recht große Rolle spielt. Da Carag und seine Freunde mittlerweile in dem Alter sind, in dem es mit dem Verliebtsein losgeht, habe ich es hier als sehr realistisch empfunden, dass es auch an der Clearwater-High romantisch zugeht. Allen voran bei Carag und dem Polarwolf-Mädchen Tikaani, die inzwischen ein Paar sind. Die zwei sind so süß zusammen, da musste ich des öfteren ja doch sehr schmunzeln.

Da sich die Charaktere in jedem Band weiterentwickeln und die einzelnen Bände doch sehr aufeinander aufbauen, rate ich hier sehr, die Reihe chronologisch lesen. Ich halte dies schon für sinnvoller und besser, um Verständnisprobleme zu vermeiden.

Wer diesen Rat befolgt, der wird in diesem Band auf viele liebgewonnene Charaktere treffen. Allerdings begegnen wir hier auch so einigen neuen Figuren. Da fand ich super, dass man trotz der Menge an Charakteren jederzeit den Überblick behält. Wenn selbst mir das gelingt, dann garantiert auch jedem anderen. Ich habe mit Namen immer so meine Schwierigkeiten und neige auch dazu, bei einer Vielzahl an Charakteren schnell mal durcheinander zu kommen. Die Woodwalkers-Reihe aber hat da keine Chance, sie konnte meine große Verpeiltheit mit links besiegen. ;)
Hier also mal ein großes Lob an die Autorin! :D

Wofür ich Katja Brandis auch wieder nur loben kann, ist der Handlungsaufbau. Wie bereits erwähnt, ist die Story durchweg spannend und lädt von den ersten Seiten zum Mitfiebern ein. Besonders gut gefallen haben mir die Abschlussprüfungen. In diesen werden Carag und seine Freunde in allen Fächern geprüft, sowohl in Tierwandler-Fächern als auch in ganz normalen wie Mathe oder Englisch. Die Beschreibungen der Tierwandler-Prüfungen haben mir am besten gefallen, diese waren so spannend.

Noch fesselnder war natürlich der Handlungsstrang mit Widersacher Andrew Milling. Dieser ist selbstverständlich immer noch darauf aus, die Woodwalkers an die Macht kommen zu lassen und sich an uns Menschen für den Tod seiner Tochter zu rächen. Verständlich, dass Carag sich da gerade nicht so wirklich auf die Abschlussprüfungen konzentrieren kann. Zu groß ist seine Sorge um seine Pflegefamilie und die Ungewissheit, was ihr Feind wohl im Schilde führt. Was seine fiesen Pläne sind, werde ich hier natürlich nicht verraten, aber so viel: Mit Andrew Milling ist überhaupt nicht zu spaßen, er ist ein mehr als gefährlicher Gegner, den nur noch zwei Dinge zu beschäftigen scheinen: Macht und Rache!

Zu guter Letzt möchte ich dann noch mal die wunderschönen Innenillustrationen von Claudia Carls erwähnen. Da sind, glaube ich, keine neuen dazugekommen, es sind also dieselben Zeichnungen, die wir bereits in den vorherigen Bänden bewundern durften. Finde ich aber nicht schlimm, ich liebe die Illustrationen von Claudia Carls; sie kann so wundervoll zeichnen!

Mit dem sechsten Woodwalkers-Band ist Katja Brandis ein absolut würdiger Abschlussband einer richtig tollen Reihe gelungen. Ich habe das Buch ja schon ziemlich wehmütig zugeklappt, muss ich gestehen. So schade, dass es kein weiteres Woodwalkers-Abenteuer geben wird, schnief.
Aber wisst ihr was? Komplett Schluss ist zum Glück nicht, hurra! Woodwalkers ist zwar mit Band 6 abgeschlossen, aber im Juni wird es dafür mit einer neuen Staffel weitergehen: SEAWALKERS: Eine Leseprobe hinten im Buch liefert uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns da Schönes im Sommer erwarten wird. Hach, auf die Reihe bin ja schon so gespannt. Ich werde garantiert eine der Ersten sein, die sich in das erste Seawalkers-Abenteuer stürzen wird. :D

Fazit: Was für ein großartiges Buch! Mit dem sechsten Woodwalkers-Band ist Katja Brandis ein perfekter Reihenabschluss gelungen, welcher einen von den ersten Seiten durchweg mitfiebern lässt und in Atem hält. Die Handlung ist extrem spannend und mitreißend, sodass ich das Buch leider viel zu schnell beendet habe. Schade, dass Woodwalkers nun abgeschlossen ist, aber zum Glück wird es im Sommer mit Seawalkers weitergehen. Da ist meine Vorfreude wirklich groß, ich bin schon so gespannt auf diese Reihe! „Woodwalkers – Der Tag der Rache“ war, wie bereits alle Bände davor, ein absolutes Highlight für mich. Hier vergebe ich sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.01.2019

So schön! Was für ein Buch, ich bin richtig begeistert!

Offline ist es nass, wenn's regnet
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Hach, was für ein wundervolles Buch! Ich muss gestehen, dass ich schon mit gewissen Erwartungen an „Offline ist es nass, wenn‘s regnet“ herangegangen bin, da mich ein anderes Werk der Autorin vor einigen ...

Hach, was für ein wundervolles Buch! Ich muss gestehen, dass ich schon mit gewissen Erwartungen an „Offline ist es nass, wenn‘s regnet“ herangegangen bin, da mich ein anderes Werk der Autorin vor einigen Jahren richtig begeistern konnte. Tja, was soll sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, ich liebe dieses Buch! Wo fange ich da jetzt am besten mal an mit dem Schwärmen?

Dann beginne ich mal mit unserer Protagonistin Mari. Mari war mir auf Anhieb sympathisch. Na ja, ganz zu Beginn eigentlich nicht. Wir lernen sie kennen, als sie noch eine erfolgreiche Influencerin ist und nichts anderes im Kopf hat als Follower, Likes oder Kommentare unter ihren Posts. Ich fand das so erschreckend zu sehen, wie sehr die Social Medien Maris Leben dominieren. Bei ihr scheint sich wirklich alles nur darum zu drehen, wie sie auf ihre Abonnenten wirkt und wie ihr die perfekten Bilder gelingen können, um dann auch nur ja möglichst viele Likes zu bekommen. Ich muss gestehen, dass ich selbst sehr viel auf Instagram unterwegs bin. So ein kleines bisschen habe ich mich sogar in Mari wiedergefunden, was mich schon ziemlich schockiert hat. So krass wie bei Mari ist es bei mir natürlich nicht, Gott, zum Glück nicht, aber wie gesagt, ein kleines bisschen Mari habe ich in mir wiedergefunden.

Da die Social Medien ihr Leben so massiv beeinflussen, fand ich es wirklich mehr als bewundernswert, wie radikal Mari an ihrem 18. Geburtstag einen Schlussstrich zieht und von den einen auf den anderen Tag beschließt, diesen ganzen Kram hinzuschmeißen. Sie hat keinen Bock mehr auf diesen Fake-Mist. Sie will endlich richtig leben und etwas von der Welt sehen.

Durch den Klappentext wusste ich ja bereits, dass Mari diese Entscheidung treffen wird. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich beim Lesen ganz bestimmt förmlich darum gebetet, dass Mari so handeln wird. Sie konnte einem echt nur leid tun. Man spürt zu Beginn des Buches auf jeder einzelnen Seite, dass Mari ihr Influencer-Leben todunglücklich macht. Egal, was für positive Kommentare sie zu ihren Bildern auch bekommt oder wie viele Follower sie hat – Mari macht einen mehr als traurigen Eindruck.

Es muss also eine Veränderung her und die kommt, und zwar sehr. Mari beschließt, den John Muir Trail zu gehen. 211 Meilen durch die raue Wildnis des Yosemite Nationalparks. Warum sie diese Entscheidung fällt, möchte ich hier nicht sagen, da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte. Es hat jedenfalls einen Grund, warum Mari beschließt genau diesen Trip zu gehen. Einen sehr ernsten, traurigen und bewegenden Grund.

Mari wird sich während dieser Zeit sehr verändern. Sie wird über sich hinauswachsen, bis an ihre Grenzen gehen, sie wird neue Freundschaften schließen und endlich wieder lernen, ihr Leben zu lieben.

Ich habe Mari während ihrer großen Reise nur zu gerne begleitet und habe dabei eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Die Geschichte ist bewegend, sie ist sehr emotional, sie ist spannend, humorvoll und einfach so schön! Ich habe das Buch quasi inhaliert und war am Ende, als ich das Buch wieder zugeklappt habe, richtig traurig, dass ich es so schnell beendet habe. Mir hatte ja schon mein vorheriges Jugendbuch von Jessi Kirby richtig gut gefallen (Mein Herz wird dich finden), aber mit „Offline ist es nass, wenn‘s regnet, konnte mich die Autorin noch mal eine Ecke mehr beeindrucken. Das Buch zeigt nur zu deutlich, wie sehr das Internet das Leben vieler Menschen mittlerweile beeinflusst. Ich gehe sehr davon, dass sich so mancher ein bisschen in der Influencer-Mari wiederfinden werden. Mal Hand aufs Herz: Ein ganzes Wochenende offline verbringen, könntet ihr das? Na? Also ich bin ehrlich: Ich vermutlich nicht. Es würde mir verdammt schwer fallen, mal zwei Tage oder sogar nur einen Tag auf das Nachrichten checken zu verzichten. Mari geht hier mit einem wundervollen Beispiel voran und zeigt uns, dass es tatsächlich möglich ist. Man muss es nur wollen und es dann auch durchziehen!

Mich hat Maris Geschichte sehr berührt und mich extrem nachdenklich gestimmt. Noch bewegender wurde sie durch den Anlass, warum Mari sich in den Yosmite Nationalpark aufmacht. Durch ein Nachwort der Autorin wiegt dieser Grund nur noch schwerer. Auch wenn die Geschichte ausgedacht ist, steckt wohl doch eine Menge Persönliches in diesem Buch, was man beim Lesen auch nur zu deutlich spürt.

Vermutlich denkt ihr jetzt, dass das Buch nur voller trauriger und zu Herzen gehender Momente ist, oder? Falls ihr befürchtet, dass die Handlung bedrückend ist, kann ich euch diese Sorge nehmen. Ja, das Buch beschert einem keine Gute-Laune-Story, die einem ein Dauergrinsen aufs Gesicht zaubert. Der emotionale Anteil überwiegt hier doch sehr. Allerdings gibt es auch immer wieder etwas zum Schmunzeln. In meinen Augen hat die Autorin die Handlung mit der genau richtigen Dosis an Humor versehen. Mari wird während ihres Trips auf fünf Jugendliche treffen. Mit ihnen wird sie den größten Teil der Tour zusammen bestreiten und mit ihnen wird sie endlich wieder Spaß am Leben haben.

Ich fand es so schön zu sehen, wie schnell sich zwischen den Jugendlichen eine wundervolle Freundschaft entwickelt hat. Sogar die Liebe wird noch mit ins Spiel kommen, was ich persönlich absolut passend und wunderschön fand.

Apropos schön: Das Setting! Hach, also da könnte ich euch jetzt ohne Ende etwas vorschwärmen. Was hatte ich hier beim Lesen tolle Bilder im Kopf. Da hätte ich ja am liebsten sofort meinen Rucksack gepackt, um dann selbst durch den Yosemite Nationalpark zu wandern. Jessi Kirby hat die Natur so beeindruckend und traumhaft beschrieben. Ich träume ja eh schon seit längerem davon, mal an diesen Ort zu reisen und dieses Buch hat meinen großen Wunsch nur noch größer werden lassen. Allerdings würde ich mich niemals im Leben trauen, den John Muir Trail zu gehen. Dieser verlangt einem wahrlich eine Menge ab und ich glaube nicht, dass ich diesem gewachsen bin. Man kann vor den Leuten, die es geschafft haben, wirklich nur den Hut ziehen. Wie vor Mari. Sie hat in diesem Buch eine wundervolle Entwicklung durchgemacht und weiß jetzt endlich wieder, wie schön das Leben doch sein kann.

Was das Buch dann nur noch besonderer macht, ist die Innengestaltung. Es gibt viele tolle Handletterings und kleine Zeichnungen, welche mir richtig gut gefallen haben.

Fazit: Wow, was für ein wundervolles Buch! Ich bin hellauf begeistert, meine Erwartungen konnten hier sogar noch übertroffen werden. „Offline ist es nass, wenn‘s regnet“ erzählt eine bewegende, emotionale, nachdenkliche und zum Mitfiebern einladende Geschichte voller wunderschöner und warmherziger Momente. Besonders beeindruckend fand ich das Setting; davon könnte ich ja endlos schwärmen. Ich kann das Buch absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.01.2019

Für Riverdale-Fans ein großes Muss, aber auch für Nicht-Serienkenner sehr zu empfehlen!

RIVERDALE - Der Tag davor
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Vorweg: Ich kenne die Serie Riverdale leider nicht. Noch nicht. Ich möchte ich sie mir auf jeden Fall noch angucken. Warum ich dennoch unbedingt dieses Buch lesen wollte? Es sprach mich einfach sofort ...

Vorweg: Ich kenne die Serie Riverdale leider nicht. Noch nicht. Ich möchte ich sie mir auf jeden Fall noch angucken. Warum ich dennoch unbedingt dieses Buch lesen wollte? Es sprach mich einfach sofort an, allein schon das Cover finde ich klasse. Da es sich hier um die Vorgeschichte zur Serie handelt, hoffte ich sehr, dass man das Buch auch ohne das Wissen aus der Serie gut lesen kann.

Herzlich willkommen in Riverdale, einer beschaulichen Kleinstadt, die auf den ersten Blick ganz ruhig und unschuldig wirkt. Dieser Eindruck täuscht aber, denn hinter der Fassade Riverdales schlummern jede Menge dunkle Geheimnisse. Doch welche Geheimnisse haben Archei, Jughead, Betty und Veronica eigentlich gehabt, bevor RIVERDALE seinen Anfang nahm? Wie kam es, dass Veronica ihr Leben in New York aufgeben musste und nach Riverdale zog? Warum sind Jughead und Archie nicht mehr die guten Freunde von früher? Was hat Betty getan, bevor alles begann? Fragen über Fragen, die nun endlich beantwortet werden.

An mir kann man sehr gut sehen, dass man das Buch ziemlich problemlos lesen kann, wenn man die Serie nicht gesehen hat. Ich hatte hier nur ganz leichte Einstiegsprobleme, die sich aber sehr schnell gelegt haben. Nachdem ich einmal reingekommen bin, habe ich das Buch richtig weggesuchtet und innerhalb eines Tages verschlungen. Jetzt steht für mich auch nur noch mehr fest, dass ich die Serie unbedingt gucken muss. Mir hat das Buch richtig gut gefallen.

Ich kann mir hier nur sehr gut vorstellen, dass der Lesespaß schon etwas höher sein wird, wenn man die Serie kennt, da man auf viele bekannte Charaktere trifft und endlich mehr über ihre Vergangenheit erfährt.
Ich habe hier anfangs ein kleines bisschen gebraucht, bis ich genau wusste, wer wer ist. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus vier Perspektiven: Archie, Jughead, Betty und Veronica, also den Hauptcharakteren aus der Serie.

Mir haben diese Erzählerwechsel unheimlich gut gefallen. Ich liebe so etwas in Büchern, wenn die Handlung nicht nur aus einer Sicht erzählt wird.
Sympathisch waren mir allerdings nicht alle Charaktere. Veronica fand ich furchtbar arrogant und eingebildet. Allerdings mag ich es ehrlich gesagt sehr gerne, wenn man auf solche Charaktere in Büchern trifft. Mögen tut man sie nicht, aber es macht irgendwie Spaß, sich beim Lesen über sie aufzuregen. Wisst ihr, was ich meine? Für mich jedenfalls dürfen so zickige Charaktere in einer solchen Art von Buch einfach nicht fehlen.

Am besten haben mir immer die Kapitel mit Betty gefallen. Sie befindet sich gerade in LA, wo sie ein Praktikum macht. Betty war mir von den vier Jugendlichen am sympathischsten und ihren Alltag fand ich am interessantesten. Allerdings haben mir alle vier Sichten echt gut gefallen; selbst die Kapitel mit Veronica, obwohl ich sie überhaupt nicht leiden konnte.

Ob es der Autorin gut gelungen ist, die Charaktere hier so auftreten zu lassen, wie sie es in der Serie tun, kann ich nicht sagen, schließlich kenne ich die Serie ja nicht. Mir jedenfalls hat die Ausarbeitung der Charaktere sehr gut gefallen, sowohl die unserer vier Hauptfiguren als auch die der Nebencharaktere.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Textnachrichten, E-Mails, Reklamen und noch so manches mehr. Sie fügen sich stets wunderbar zum Geschehen in der Handlung ein und machen diese nur noch fesselnder und geheimnisvoller. Da wiederum denke ich, dass die Story für jemanden wie mich, der die Serie nicht kennt, etwas spannender ist. Ich jedenfalls war wie gebannt. Dass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen habe, spricht ja wohl eindeutig für eine mitreißende Handlung, oder? ;)
Wenn man die Serie gesehen hat, weiß man, worauf die Vorgeschichte hinauslaufen wird, sodass sich das Ende vermutlich als wenig überraschend herausstellen wird. Das war bei mir natürlich anders. Ich persönlich kann das Buch beiden Teams sehr empfehlen:

teamriverdale wird endlich mehr Infos zu geliebten Charakteren erfahren;

teamriverdaleinspe wird heißhungrig auf die Serie gemacht, schließlich möchte man nach diesem Ende unbedingt erfahren, wie es mit Archie, Jughead, Betty und Veronica weitergehen wird. Zumindest ich möchte das, ich weiß schon, womit ich demnächst meine Abende verbringen werde. :D

Zu den Settings möchte ich noch sagen, dass ich sie sehr gelungen fand. Vor allem natürlich das Städtchen Riverdale, welches eine ganz eigene Atmosphäre verströmt. Aber auch Bettys Aufenthaltsort, also Los Angeles, und der von Veronica (New York) haben mir richtig gut gefallen.

Der Schreibstil konnte meinen Geschmack ebenfalls absolut treffen. Er ist flüssig, jugendlich und liest sich richtig angenehm.

Fazit: Für Riverdale-Fans ein großes Muss, allerdings ist das Buch auch für diejenigen, die die Serie noch nicht kennen, absolut lesens- und empfehlenswert! Wenn man, wie ich, die Serie noch nicht gesehen hat, wird man hier vermutlich ein etwas spannenderes Leseerlebnis haben als die Serienliebhaber. Diese aber wiederum werden endlich mehr Infos über geliebte Charaktere erfahren, sodass ihr Lesespaß vermutlich das interessantere ist. Ich, als Nicht-Serienkenner, hatte hier jedenfalls jede Menge Spaß beim Lesen und ich möchte mir die Serie jetzt endlich unbedingt anschauen. Ich kann die Vorgeschichte zu Riverdale sehr empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.01.2019

Für Detektivfans ein großes Muss!

Agatha Oddly (Band 1) - Das Verbrechen wartet nicht
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Detektivgeschichten lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich auf den ersten Band von Agatha Oddly gestoßen bin. Titel, Cover und Klappentext überzeugten ...

Detektivgeschichten lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich auf den ersten Band von Agatha Oddly gestoßen bin. Titel, Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, sodass ich das Buch sofort auf meine Wunschliste packte. Auf den ersten spannenden Fall von Agatha Oddly war ich schon so gespannt.

Seit Agatha ein kleines Kind war, träumt sie davon, eine erfolgreiche Detektivin zu werden. Leider lässt ein spannender Fall beharrlich auf sich warten, aber Agatha gibt die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages kommen wird und sie endlich zeigen kann, was für eine tolle Ermittlerin sie ist. Ihr bester Freund Liam spielt ebenfalls gerne Detektiv, allerdings tut er dies nicht so leidenschaftlich gerne wie sie. Als dann aber eines Tages endlich der knifflige Fall da ist, auf den Agatha so sehnlichst gewartet hat, ist Liam natürlich mit von der Partie. Bei dieser aufregenden – und gefährlichen – Ermittlung kann er seine Freundin natürlich auf gar keinen Fall alleine lassen, logisch. Der Fall kündigt sich mit einem Unfall an: Agatha beobachtet, wie eine Frau von einem Motorradfahrer angefahren wird. Als sie der Dame zur Hilfe eilt, entdeckt sie an ihrem Handgelenk ein seltsames Tattoo. Dieses lässt Agatha keine Ruhe. Sie beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf Unglaubliches: Unter London existiert eine verborgene Unterwelt, in der es nicht mit rechten Dingen zugeht. Was hat es mit dieser auf sich? Liegt hier der Ursprung des seltsamen roten Schleims, der gerade London befallen hat und dafür sorgt, dass das Wasser verseucht ist? Der erste spannende Fall für Agatha wird es echt in sich haben und ihr ihr gesamtes Detektivkönnen abverlangen. Ob Detektivin Agatha Oddly ihr erstes Abenteuer wohl meistern wird?

Lest ihr auch so gerne Detektivgeschichten für Kinder wie ich? Und am liebsten die, in denen die Protagonisten clevere junge Mädchen sind, die sich nicht unterkriegen lassen und jeder noch so großen Gefahr ins Auge sehen? Rätselt und knobelt ihr beim Lesen gerne mit? Mögt ihr das Setting London? Wenn eure Antworten auf all diese Fragen Ja lauten, ist „Agatha Oddly“ ganz bestimmt etwas für euch!

Mich konnte dieser schöne Reihenauftakt von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Schon gleich im ersten Kapitel wird deutlich, was für ein intelligentes, selbstbewusstes und auch ungewöhnliches Mädchen Agatha ist. Dadurch, dass wir alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erfahren, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und wir merken sofort, dass Agatha kein typisches Mädchen ist. Sie war genau so ein Charakter, wie ich ihn mir hier erhofft hatte. Agatha beobachtet ihre Umwelt ganz genau und notiert sich ihre Beobachtungen in Notizbüchern. Sie besitzt einen messerscharfen Verstand und eine außergewöhnlich gute Kombinationsgabe.

Ihr Name ist wirklich absolut passend für sie: Agatha lässt die meisten wohl sofort an die bekannte Krimiautorin Agatha Christie denken. Diese Parallelität ist hier nicht zufällig, wie man sich denken kann.
Der Nachname Oddly ist eigentlich ein Spitzname, den Agathas Mitschüler ihr verpasst haben. Agatha heißt eigentlich Oddlow mit Nachnamen, aber da die anderen sie für ziemlich merkwürdig halten, wurde Oddlow eben zu Oddly, auf Deusch: Sonderbar. Nicht wirklich nett, das stimmt, aber Agatha stört dieser Name noch nicht einmal so sehr.

In meinen Augen hat die Autorin mit Agatha eine wundervolle Buchheldin erschaffen, mit der wir hoffentlich noch viele weitere so spannende Fälle lösen werden. Ihr erster Fall hat mir tolle Lesestunden beschert, genau so muss einer guter Detektivroman für Kinder für mich sein.

Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig und liest sich richtig angenehm. Kinder ab etwa 10-11 Jahren sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Auch die Handlung ist altersgerecht und wird die Herzen sämtlicher Detektivfreunde höher schlagen lassen, sowohl von Mädels als auch von Jungen. In erster Linie würde ich das Buch schon eher Mädchen empfehlen, allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch so mancher Junge hier sehr viel Spaß beim Lesen haben wird.

Die Handlung ist durchweg spannend und fesselnd. Sie lädt zum Miträtseln und Mitfiebern ein und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Die gut 370 Seiten waren bei mir im Nu gelesen. Am liebsten hätte ich danach direkt zum zweiten Band gegriffen, aber leider gibt es diesen noch nicht. Agathas erster Fall macht definitiv große Lust auf mehr, zumindest ich fiebere dem Erscheinen der Fortsetzung schon ganz ungeduldig entgegen.

Neben Agatha haben mir auch alle anderen Charaktere sehr gut gefallen. So habe ich zum Beispiel ihren besten Freund Liam sofort in mein Herz geschlossen und auch Agathas Vater, der auf mich immer einen etwas zerstreuten Eindruck gemacht hat, mochte ich sehr gerne. Agathas Mutter lebt leider nicht mehr, sie ist vor einigen Jahren bei einem Unfall ums Leben kommen. Ich möchte ja nun nicht zu viel von der Handlung verraten, aber so viel: Agathas Mutter wird bei diesem spannenden Fall noch eine wichtige Rolle spielen.

Mit Agathas Mutter bringt die Autorin auch etwas Ernst und Tiefe in die Geschichte. Agatha leidet verständlicherweise sehr darunter, dass ihre Mutter tot ist. Sie redet oft mit ihr und erzählt ihr von ihren Beobachtungen oder besucht sie an ihrem Grab. Was die Handlung ebenfalls noch etwas ernsthafter gestaltet, ist das Thema Mobbing. Agatha ist einfach anders als die anderen Kinder in ihrem Alter und wie das eben leider oft so ist, werden solche Menschen ausgegrenzt und gehänselt. So auch Agatha. Sie fällt an ihrer Eliteschule ziemlich aus dem Rahmen. Besonders die genannten Klonschwestern oder kurz KS haben es auf sie abgesehen, drei ziemlich eingebildete Zicken, die einfach nur unsagbar blöd sind. Allerdings wird sich noch herausstellen, dass eine der KS doch ganz anders ist als gedacht. Da werde ich aber auch nicht näher ins Detail gehen, ein bisschen Spannung muss schließlich sein. ;)

Was dann auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die vielen kleinen Zeichnungen von Max Meinzold, mit denen das Buch versehen wurde. Leider gibt es keine großen Illustrationen, aber auch die kleinen Bildchen sind richtig toll.

Ich hoffe sehr, dass ich euch das Buch ein bisschen schmackhaft machen konnte. Ihr wollt doch sicher gerne wissen, was es mit diesem widerlich roten Schleim auf sich hat, der Londons Trinkwasser verseucht, oder? Oder was Agatha und Liam in der Unterwelt Londons alles erleben werden. Oder was hinter dem geheimnisvollen Tattoo dieser seltsamen Frau steckt. Ja, oder? Nun, dann müsst ihr euch wohl schleunigst dieses schöne Buch hier zulegen und euch zusammen mit Agatha in ihren ersten spannenden Fall stürzen! :D

Fazit: Ein richtig toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Mich konnte Lena Jones mit dem ersten Band ihrer Agatha Oddly-Reihe richtig begeistern. Das Buch ist witzig und durchweg spannend; Langweile kommt hier beim Lesen definitiv nicht auf. Für Mädchen und durchaus auch Jungen ab etwa 10 Jahren, die gerne Detektivromane lesen, ist Agatha Oddly absolut zu empfehlen. Ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!