Im Kopf des Mörders - Toter Schrei von Arno Strobel (Thriller, 2019; Fischer Verlag)
- actiongeladenes Finale der Trilogie -
Nachdem mir die beiden vorherigen Teile der Trilogie auch schon so super gefallen hatten, wie alle Thriller von Arno Strobel, fieberte ich dem dritten Teil natürlich sehnsüchtig entgegen.
In diesem letzten Teil hat sich der Autor für Max zum Abschluss nochmal so richtig was Fieses ausgedacht, denn der musste ziemlich leiden.
Der Thriller schließt nahtlos, an den Vorgänger "Kalte Angst" an, was ja mit einem Cliffhanger endete und hier nun einen Tag später weitergeht. Von daher würde ich schon empfehlen, die Teile nacheinander zu lesen.
Wie gewohnt, war ich sofort in der Story drin und sofort mitten im Geschehen.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem rasanten, actiongeladenen Thriller, der es sowohl für Max, seine Schwester Kirsten, also auch für den Leser ziemlich in sich hat. Man begleitet Max auf der Jagd nach dem Entführer seiner Schwester, im Wettlauf mit der Zeit. Besagte Jagd gestaltet sich schon recht atemlos, da ständig etwas Neues passiert, viele Kapitel mit einem Cliffhanger enden, so dass man unbedingt wissen möchte wie es weitergeht. Natürlich entsteht so auch ein gewisses Maß an Spannung. Für mein Empfinden jedoch hätte es davon noch ein wenig mehr haben können. Für mich kann es einfach nicht genug Spannung geben, da Thriller für mich einfach das Spannungsgenre sind, wo sich die Seiten beim Lesen am besten überschlagen sollten. Nichts desto trotz hat mir das Lesen absoluten Spaß gemacht und ich habe das Buch nur so verschlungen.
Der andere kleine Kritikpunkt für mich, der in dem Sinne eigentlich keiner ist, ist die Tatsache, dass mir zum Ende hin für einen absolut runden Thriller irgendwie das I-Tüpfelchen an der Auflösung gefehlt hat. Ich kann gar nicht mal genau beschreiben, was ich meine oder wie es hätte anders sein können, es war halt einfach so das Gefühl während des Lesens. Es fehlte einfach noch der letzte Rest, der das Ganze zu einem Megathriller für mich hätte machen können.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Trilogiefinale, in dem der Leser Max gebannt auf seiner Jagd gegen die Zeit verfolgt und mit ihm fiebert. Für mich ein Buch, was ich nur so verschlungen habe, das allerdings für mein Empfinden noch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. Strobelfans müssen allerdings nicht lange auf den nächsten Streich warten, denn im Buch wird für Herbst 2019 bereits der nächste große Thriller angekündigt. Man darf also gespannt sein...
Note: 2+