Cover-Bild Allein unter Schildkröten
7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: mixtvision
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 136
  • Ersterscheinung: 27.01.2016
  • ISBN: 9783958540767
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marit Kaldhol

Allein unter Schildkröten

Maike Dörries (Übersetzer)

Mikke steht kurz vor dem Abitur. Nach außen wirkt er wie ein ganz normaler Teenager. Er hat eine Freundin, engagiert sich für die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten und kümmert sich aufopfernd um Sverre, der am Down-Syndrom leidet. Doch was wirklich in Mikke vorgeht, ahnt niemand in seinem Umfeld. Er zieht sich immer mehr zurück. Bis er keinen Ausweg mehr sieht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2019

wunderschön traurig

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total ungewöhnlich, schnell zu lesen, aber unglaublich berührend und einfühlsam. Hier wird die Gratwanderung der psychischen Verfassung ohne Pathos und komplizierte Erklärungsversuche dargestellt, schlicht ...

total ungewöhnlich, schnell zu lesen, aber unglaublich berührend und einfühlsam. Hier wird die Gratwanderung der psychischen Verfassung ohne Pathos und komplizierte Erklärungsversuche dargestellt, schlicht und ergreifend. Ein wichtiges Buch.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Allein unter Rezensionen

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Diese Geschichte ist hart. Sehr hart.
Hart, weil sie so real ist.
Ich mag Fantasy Geschichten. Aber bei Ihnen kann man sich meistens einreden, dass es doch gar nicht so passiert sein kann. Das kann man ...

Diese Geschichte ist hart. Sehr hart.
Hart, weil sie so real ist.
Ich mag Fantasy Geschichten. Aber bei Ihnen kann man sich meistens einreden, dass es doch gar nicht so passiert sein kann. Das kann man bei diesem Buch nicht. Dieses Gefühl ist bei mir so stark, dass ich sage das es zwar in der Jugendbuch Abteilung der Bücherei steht, aber genauso auch ein Buch für Erwachsene ist, denn so starke Gefühle, vermitteln meiner Meinung nach nur die wenigsten Geschichten.
Aber genau das macht diese Geschichte auch so besonders. Die Gefühle scheinen unglaublich real. Du bist direkt dabei. Was vielleicht auch daran liegen mag, das alles in diesem Buch sehr kompakt ist. Gute Bücher haben nicht selten viele Seiten, dieses nicht. Es kommt mit 134 aus und nicht wenige dieser Seiten sind nicht bis auf die letzte Zeile gefüllt. Auch manche Sätze, sind sehr kurz.

Das worum es geht, wäre von jemandem anderem als Marit Kaldhol, wahrscheinlich sehr langweilig beschrieben worden.
Das Porträt eines Jungen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, aus Angst zu Spoilern. Aber egal wie langweilig das Thema des Buches für dich so zusammengefasst vielleicht scheinen mag, der Schreibstil macht es auf jeden Fall wieder wett.
Man muss jede Information über den Jungen regelrecht aus den Seiten quetschen, da sie wie bereits erwähnt immer nur die wichtigsten Dinge zum Verständnis der Geschichte auf sich tragen.

Auch die Form in der das Buch geschrieben ist, ist nicht unbedingt gewöhnlich: Das Tagebuch des Jungen, in Kombination mit Erinnerungen seiner Mutter und Briefen von allen möglichen Charakteren aus dem Buch.

Auch der Titel ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt.
Warum?
Ich will nicht Spoilern, deshalb lest das Buch doch einfach und findet es heraus.

Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages durchgelesen. Zum einen, weil die wenigen Informationen die einem geliefert werden immer gerade so wenig sind, dass man noch mehr erfahren will, zum anderen aber auch weil das Buch nicht so lang ist.
Weiterempfehlen, würde ich das Buch, genauso wie die Leute die es für den Deutschen Literaturpreis nominiert haben, auch. Aber nicht unbedingt jedem. Man muss wohl oder übel auch mit einem eher traurigem, aber auch friedvollem Ende der Geschichte umgehen können.

Die Schlussfolgerung ist also, dass "allein unter Schildkröten" ein unglaublich trauriges, poetisches, tolles und bewegendes Buch ist. Es ist vielleicht nicht ein Buch für jedermann, da es die ungeschmückte Realität zeigt, aber genau das hebt es auch von anderen Büchern ab.

Veröffentlicht am 11.01.2020

Eine traurige Geschichte welche dennoch der Tiefgang fehlt

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In den letzten Jahren haben sich sehr viele Bücher in meinem Schrank angesammelt gehabt. Viele waren Empfehlungen aus Zeitungen oder von Buchhandlungen. Zum vorliegenden Buch hatte ich keinerlei Erinnerung ...

In den letzten Jahren haben sich sehr viele Bücher in meinem Schrank angesammelt gehabt. Viele waren Empfehlungen aus Zeitungen oder von Buchhandlungen. Zum vorliegenden Buch hatte ich keinerlei Erinnerung mehr, was mich damals dazu geführt hat es gebraucht zu kaufen.
Wie ich das Buch dann lass, war ich ehrlich gesagt enttäuscht.
Wir lesen im Tagebuch von Mikke. Ein Junge der sich für die Natur und Meeresschildkröten interessiert. Die Intensivität ist schön zu lesen und das er nach seinem Abitur Biologie studieren will passt. Aber wie es mit dem Tagebuch so ist, wird es auch als Grundlage für Sorgen genutzt und wir erfahren das es ihm nicht gut geht. Das seine Familie weit weg von perfekt ist.
So zieht sich das Tagebuch recht langweilig bis ein großer Cut kommt.
Spoilerbeginn:
Wir erfahren das dieses von seiner Mutter weitergeführt wird. Denn Mikke ist tot. Er hat sich sein Leben genommen. Dies war zuvor nicht ersichtlich, aber liest man sich den Part nochmal durch, liest man zwischen den Zeilen die Sorgen und Sehnsüchte und wie einsam er war.
Spoilerende:

Leider hat mir das Buch daher nicht gefallen. Einfach weil es so wenig Sinn macht. Die Entscheidung ist so plötzlich und die Mutter, die nichts gewusst haben will. Leider kann ich dem Buch nicht die Empfindungen einbringen wie es sein müsste. Ich kenne Bücher mit gleicher Thematik, welche für mich einfach realistischer waren, welche passiert sind und mir an die Nieren gingen.