Cover-Bild Wendemanöver
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inkl. MwSt
  • Verlag: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 07.09.2018
  • ISBN: 9783959101790
Franziska Krafft

Wendemanöver

Ein Sohn im Drogensumpf. Eine Mutter setzt Segel.

»Ich weiß nicht, wie unser Bootstrip ausgehen wird. Alles ist offen. Aber jetzt und hier klaut Jonas nicht und nimmt auch keine Drogen. Da kann er hundertmal am falschen Ende der Leine ziehen.« Die alleinerziehende Mutter Franziska Krafft ist nicht mehr aufzuhalten: Sie will ihren drogenabhängigen 16-jährigen Sohn Jonas, der in die Kriminalität abgerutscht ist, von der Entzugsklinik auf ihr Segelboot holen. Himmel und Hölle setzt sie in Bewegung für diese Idee, redet sich beim Jugendamt den Mund fusselig, bis es endlich heißt: Jonas darf mit ihr und seinen Brüdern den Sommer auf dem Boot verbringen. Doch wie gestaltet sich der Alltag an Bord, wenn Mutter und Sohn drei Jahre lang kaum Kontakt hatten? Wird Jonas ohne Drogen durchhalten? Und kommt die Teenie-Crew auf der stürmischen Nordsee klar? Ein mitreißendes Buch, das zeigt, welche Kräfte eine Mutter mobilisiert, wenn es um das Leben ihres Kindes geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2019

Wie ein Segeltörn alles veränderte

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Als ihr ältester Sohn mit dreizehn Jahren verkündet, dass er von nun an bei seinem Vater in Frankfurt am Main wohnen möchte, fühlt sich Franziska Krafft etwas auf den Schlips getreten. Aber sie sagt zu. ...

Als ihr ältester Sohn mit dreizehn Jahren verkündet, dass er von nun an bei seinem Vater in Frankfurt am Main wohnen möchte, fühlt sich Franziska Krafft etwas auf den Schlips getreten. Aber sie sagt zu. Warum auch nicht? Ein österreichisches Bergdorf ist für einen Teenager einfach viel zu langweilig. Nachdem ihr Sohn ausgezogen ist, kämpft Franziska darum, regelmäßig Kontakt zu ihm zu haben, doch weder Jonas noch sein Vater melden sich bei ihr. E-Mails bleiben unbeantwortet und auch die Telefonate mit Jonas sind selten und kurz. Das einzige Lebenszeichen, dass sie hin und wieder bekommt, ist von den Schulen und dem Jugendamt in Frankfurt: Jonas war schon wieder nicht im Unterricht. Jonas musste die Schule wechseln. Franziskas Sorgen werden immer größer. Ihr Sohn hat ADHS, er braucht bei manchen Dingen viel Aufmerksamkeit, doch sein Vater ist oft auf Geschäftsreise im Ausland – schließlich kommt ja ein Teenager auch ganz gut allein zurecht. Als die besorgte Mutter dann auch noch erfährt, dass ihr Sohn Drogen nimmt und diese verkauft, bricht eine Welt für sie zusammen. Wie konnte das nur passieren?

Nach einem langen und beschwerlichen Rechtsweg, stehen Jonas und Franziska letztendlich vor einer Wahl: Haftstrafe oder Entzug? Da ihr Sohn schon in einigen Kliniken war und Drogen auf irgendeinen Weg hineinschmuggeln konnte, weiß sie, dass sie sich etwas einfallen lassen muss. Ihr mittlerweile sechzehnjähriger Sohn darf nicht ins Gefängnis, denn wegen des ADHS‘ würde er dort niemals zurecht kommen. Und dann kommt ihr die Idee: Wie wäre es, wenn wir einen Segeltörn machen? Nur du, ich und das Meer.
Die Behörden waren anfangs nicht begeistert, gaben letztendlich aber ihre Zustimmung. Zwei Monate lang würden Franziska und Jonas auf einem Segelboot wohnen. Gemeinsam mit Jonas‘ Brüdern und ein paar Freunden würden sie die Küsten von Holland und Dänemark anfahren, Schleusen bewältigen und wieder zueinander finden. Die dreifache Mutter hat keine Ahnung, ob ihr Plan funktioniert, doch sie ist zuversichtlich – irgendwie muss sie es schaffen, ihren Sohn von der schiefen Bahn zu bekommen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich Franziska Krafft etwas einschüchterte. Sie ist Architektin, Ski-Lehrerin (mit einer Sonderausbildung für Blinde und Rollstuhlfahrer), geht wandern, sie vermietet Ferienwohnungen und ist nebenbei auch noch Hobbyseglerin. In meinen Augen gibt es nichts, was diese Frau nicht schaffen kann und schon zu Beginn von Wendemanöver war ich zuversichtlich, dass auch der gemeinsame „Urlaub“ mit ihrem Sohn gut ausgehen würde. Zwar hat sie noch nie einen Entzug durchgemacht und weiß auch nicht wirklich, wie man am Besten Medikamente absetzt, doch Franziska lebt nach einem Motto, das ich auch gern öfters in meinen Tag integrieren möchte: Wir denken da gar nicht zu lange drüber nach, sondern machen es einfach. Schritt für Schritt holt sie ihren Sohn wieder ins Leben zurück, natürlich gibt es einige Höhen und Tiefen zu überwinden, doch als Leser war ich völlig „on board“.
Mir hat vor allem der Erzählstil von Franziska gefallen, denn ich hatte beim Lesen das Gefühl, als erzählte sie mir die Geschichte persönlich – von Angesicht zu Angesicht. Dadurch blätterte ich mich regelrecht durch das Buch, denn ich konnte nicht schnell genug erfahren, was als Nächstes passiert. Bis zum Schluss bleibt die Spannung erhalten, immer wieder habe ich zwischendurch diese Anspannung gespürt, dass vielleicht doch nicht alles nach Plan läuft – wird Jonas den Kampf gegen die Drogen gewinnen?

Veröffentlicht am 30.09.2018

Eine Mutter kämpft

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Bei Franziska Krafft ist der Name Programm. Sie hat Kraft. Und Mut. Und ist engagiert und tut alles für ihre Kinder. Als ihr Sohn Jonas immer weiter abrutscht und in einer Abwärtsspirale gefangen ist, ...

Bei Franziska Krafft ist der Name Programm. Sie hat Kraft. Und Mut. Und ist engagiert und tut alles für ihre Kinder. Als ihr Sohn Jonas immer weiter abrutscht und in einer Abwärtsspirale gefangen ist, setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, um ihm helfen zu können. Sie möchte ihn im Sommer mit auf ihr Segelboot nehmen und Familienzeit verbringen – fernab der Gefahren und Versuchungen der Großstadt, der Drogen und falscher Freunde. Der Weg dorthin ist steinig, auch weil sich weder das Jugendamt, noch ihr Mann wirklich um den Jungen kümmern. Umso mehr bemüht sich die Mutter und am Ende klappt es dann in letzter Minute doch noch.
Das Buch hat mir gut gefallen, weil es so geschrieben ist, also würde einfach jemand seinen Freunden oder Bekannten von den Geschehnissen erzählen. Man merkt, wie sehr sich Franziska für ihre Kinder reinhängt und wie wichtig ihr diese sind. Sie hat ihren eigenen Kopf und macht das, was sie für richtig und für ihre Kinder für wichtig und gut hält. Besonders gut gefallen hat mir, dass Franziska nie aufgibt. Sie zieht aus allem etwas Positives und schöpft Kraft aus Kleinigkeiten. Wirklich beeindruckend und faszinierend. Ein wirkliches Vorbild.
Schön fand ich auch den Wechsel in der Erzählung zwischen der Gegenwart auf dem Schiff und der Vergangenheit bis zur Reise. Das war sehr gelungen und hat das Lesen immer in einem guten Fluss gehalten.
Ich wünsche Franziska und ihren Jungs alles Gute und hoffe, dass sie auf Kurs bleiben!

Veröffentlicht am 26.08.2018

Hart am Wind

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Die ungewöhnliche Geschichte dieser österreichisch-deutschen Familie ist geeignet, anderen Betroffenen Mut zu machen und die Hoffnung nie aufzugeben, denn es lohnt sich immer, für das eigene Kind zu kämpfen.
Jonas ...

Die ungewöhnliche Geschichte dieser österreichisch-deutschen Familie ist geeignet, anderen Betroffenen Mut zu machen und die Hoffnung nie aufzugeben, denn es lohnt sich immer, für das eigene Kind zu kämpfen.
Jonas ist durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in den Drogensumpf geraten, aus dem er als Jugendlicher nicht allein herausfindet. Anfangs erfährt er kaum Hilfe, aber dann kann seine mutige Mutter endlich eine Ferienreise auf einem Segelschiff für ihn, seine Familie und Freunde durchsetzen. Die Wochen auf See bewirken fast ein kleines Wunder, das allerdings keines ist, nur harte Arbeit und eiserner Wille stehen dahinter. Aber es lohnt sich. Es gibt wieder Hoffnung für Jonas.
Man kann dem Segelschiff und Jonas nur immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschen. Schiff ahoi!

Veröffentlicht am 30.08.2018

Wendemanöver

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Wendemanöver, von Franziska Krafft

Cover und Titel:
Passen ganz ausgezeichnet zum Buch.

Inhalt:
Als der 13jährige Jonas, der zu seinem Vater nach Frankfurt gezogen ist, in die Drogenszene und Kriminalität ...

Wendemanöver, von Franziska Krafft

Cover und Titel:
Passen ganz ausgezeichnet zum Buch.

Inhalt:
Als der 13jährige Jonas, der zu seinem Vater nach Frankfurt gezogen ist, in die Drogenszene und Kriminalität abrutscht, und sogar eine Haftstrafe auf ihn wartet, zieht seine Mutter die in einem Bergdorf lebt, alle Register, um die Genehmigung für einen Sommer mit ihm auf einem Segelboot, zu bekommen.
Nach den ersten Hürden, steht diesem Abenteuer nichts mehr im Weg.
Wird Jonas diese Zeit ohne Drogen, so kurz nach dem Entzug, schaffen?
Wie wird das Zusammenleben mit seiner Mutter (und den wechselnden Crewmitgliedern) sein, nachdem er drei Jahre fast nur auf sich selber gestellt war?

Dieses Buch beruht lose auf wahren Begebenheiten.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist für mich schwer zu bewerten.

Ich kann nur sagen ich bin immer wieder hin und weg, wie die Mutter, Franziska, diese harte und schwere Zeit, mit all ihren Horror-Stress-Situationen meistert und dabei trotzdem immer die Ruhe behält. Ich würde mir da gerne was abschauen, aber ich weiß genau, ich könnte in solchen Situationen nicht ruhig bleiben.
Es ist die Geschichte einer Familie, die sich getrennt hat, und der (etwas schwierige) Sohn dann zum Vater ins weit entfernte Frankfurt (das ja so viel attraktiver scheint) zieht. Dann stockt die Kommunikation und eine Panne reiht sich an die andere. Als dann das „Kind in den Brunnen“ gefallen ist, zieht die Mutter die Reißleine und kämpft für ihren Sohn.
Ihr Credo dabei ist:
“ich BIN Mama und ich BIN da und ich HAB ihn lieb. Punkt!”

Der Segeltörn wird dann ausführlich beschrieben, für mich als „Nichtsegler“ mit sehr vielen fremden Worten und nicht unbedingt immer spannend. Aber wir erleben wunderschön entspannte Tage und auch gefährliche Sturmmomente.

Meist wird uns auch nur ein Blick aufs Ganze gezeigt, es gibt wenig Details über Gespräche und Gefühle.

Wir sehen das Ganze auch „nur“ aus der Sicht von Franziska, der Vater, der für mich einen überwiegenden Teil dazu beigetragen hat, dass es so weit gekommen ist, wird weitgehend ausgeklammert.
Allgemein finde ich, um sich ein Urteil bilden zu können, erfahren wir zu weinig.

Autorin:
Franziska Krafft stellt sich mutig jeder neuen Aufgabe, die das Leben mit sich bringt. Die passionierte Hobbyseglerin lebt mit
ihren drei Söhnen in einem Dorf in den Bergen.

Mein Fazit:
Ein tief bewegendes Buch.
Es kann drogengefährdeten Jugendlichen und ihren Familien Mut machen und Hinweise und wichtige Aspekte zeigen.
Ein Ende voller Hoffnung.

Veröffentlicht am 28.05.2020

Segelturn vs. Drogenentzug

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Er ist IHR Sohn, 16 Jahre alt – mitten in der Pubertät - und Drogenabhängig – Jonas. Franziskas ältester Sohn. Der Große von drei Brüdern.

Jonas ist mit 13 Jahren von einem beschaulichen Dorf in Österreich ...

Er ist IHR Sohn, 16 Jahre alt – mitten in der Pubertät - und Drogenabhängig – Jonas. Franziskas ältester Sohn. Der Große von drei Brüdern.

Jonas ist mit 13 Jahren von einem beschaulichen Dorf in Österreich freiwillig zu seinem berufstätigen Vater nach Frankfurt am Main gezogen. Dort ist er leider etwas abgerutscht und hat eine Karriere als Kleinkrimineller und Drogenabhängiger gestartet.

Um eine Haftstraße zu verkürzen/ zu vermeiden muss er einen Entzug machen und in eine betreute Wohngruppe ziehen.

Da Plätze in einer solchen Wohngruppe Mangelware sind, entschließt sich Jonas Mutter Franziska dazu, ihren Sohn übergangsweise mit zu einem Segelturn zu nehmen.

Mit wechselnder Bordbegleitung und einigen stürmischen Ereignissen kämpft sich Jonas und Franziska zurück ins halbwegs normale Leben…



Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn ich gerne mehr erfahren hätte, wie Jonas so abrutschen konnte. Was ggf. seine Beweggründe waren das erste Mal Drogen zu nehmen.

Dennoch war es super spannend zu lesen, welche riesigen Berge Mutterliebe versetzen kann – in der Hoffnung seinen Sohn zu retten.

Es ist toll Jonas Entwicklung mit jeder gelesenen Seite zu sehen und zu merken, dass sein wahres Ich langsam zurückkehrt. Auch die Stärke von Franziska ist wirklich beeindruckend. Auch wenn Sie zeitweise an dem Projekt zweifelt und sich oft gefragt hat, ob sich der Kampf gelohnt hat, zieht sie ihre Entscheidung bis zum Ende durch… und wird belohnt…

Ein tolles Buch das sich schnell und einfach weg gelesen hat.

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