schöne Geschichte für Zwischendurch
Nachdem ich vor langer Zeit „Sommerflüstern“ und „Herbstflüstern“ gelesen hatte, war es langsam mal an der Zeit, mich dem dritten Teil der Reihe zu zuwenden. Zumal der Titel „Winterflüstern“ perfekt zu ...
Nachdem ich vor langer Zeit „Sommerflüstern“ und „Herbstflüstern“ gelesen hatte, war es langsam mal an der Zeit, mich dem dritten Teil der Reihe zu zuwenden. Zumal der Titel „Winterflüstern“ perfekt zu der aktuellen Jahreszeit passt.
Das Cover erstrahlt im winterlichen Design und wie bei den anderen Teilen ist ein Pärchen zu sehen. Im Gesamten fügt sich die Frontseite sehr gut in die Reihe mit ein.
Der Schreibstil der Autorin war sehr locker und flüssig, daher hatte ich keine Probleme Kasie´s und Constantins Geschichte zu folgen.
Darum geht es. Kasies Leben wird durch den Unfall ihres Vaters ziemlich durcheinander gewirbelt. Ihre Mutter schickt sie daher erstmal zu ihrem Onkel und dessen Familie. Dort wird sie von allen herzlich aufgenommen. Kasie hat ein interessantes Hobby. Sie sammelt Lebensgeschichten, die sie in das alte Tagebuch ihres Vaters schreibt. Als Gegenzug für eine Geschichte, bietet sie den Leuten einen Rat an. Gleich bei ihrer Ankunft im Bahnhof trifft sie auf Constantin, der ihr eine traurige Geschichte erzählt. Doch dieser gutaussehende Junge war nicht ganz ehrlich zu ihr, was sie gleich an ihrem ersten Tag in der neuen Schule herausfindet. Obwohl sie sauer auf Constantin ist, bringt er ihr Herz zum rasen. Wenn das nicht schon genug wäre, findet sie zufällig einen Brief im Tagebuch ihres Vaters, welcher sie verwirrt und einige Fragen aufwirft. Sie möchte mehr herausfinden und macht sich daher auf die Suche nach dem Absender.
„Winterflüstern“ entwickelte sich nach und nach zu einem richtigen Pageturner, was vor allem an den symphatischen und authentischen Protagonisten lag.
Kasie hat es gerade nicht leicht. Sie muss in eine neue Stadt ziehen, zu Verwandten die sie schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte, eine neue Schule besuchen. Verständlich, dass sie sich am Anfang nicht wirklich wohlfühlt und eher verschlossen ist. Zu dem denkt sie viel an ihren Vater und ihrer Mutter, was bei ihr eine Achterbahnfahrt der Gefühle auslöst. Erst durch die Bekanntschaft mit Jemma und Constantin wird sie lockerer und offener.
Constantin ist ein typischer Junge der erstmal auf Obercool macht. Doch je weiter die Geschichte fortschreitet, desto besser lernen wir ihn kennen. Er wird zu einem richtig charmanten und süßen Jungen. Auch in seinem Leben ist nicht immer alles rosig.
Kasie und Constantin waren am Anfang wie Katz und Maus. Ihre Wortgefechte waren sehr witzig und brachten mich zum schmunzeln. Die Verbindung zwischen ihnen entwickelte sich langsam, was das Ganze authentischer wirken ließ. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach dem Absender. Dabei kommt so einiges ans Licht und wir erfahren, dass auch andere Charaktere so ihre Probleme haben. Die Autorin gestaltete die Handlung sehr spannend. Nur Stückchenweise erfahren wir, was in Kasies Leben und den ihrer Freunde so los ist.
„Winterflüstern“ war eine schöne und leichte Geschichte für Zwischendurch. Die Autorin konnte mich nicht nur mit authentischen und symphatischen Charakteren überzeugen, sondern auch mit einer witzigen und interessanten Handlung. Positiv finde ich außerdem, dass man nur Häppchenweise etwas über Kasies Leben erfährt. Das bringt Spannung in die Geschichte und veranlasst einem, den Reader nicht aus der Hand legen zu wollen. Alles in allem war es eine tolle Fortsetzung der Reihe.