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Veröffentlicht am 24.05.2019

Gemischte Gefühle

King of Hearts - Mit dir vereint
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Alexis braucht einen neuen Job- und bekommt wider erwarten direkt eine Stelle bei dem erfolgreichen Investmentbanker Oliver King. Mit einer Lüge versucht sie, das Knistern zwischen ihnen beiden für nichtig ...

Alexis braucht einen neuen Job- und bekommt wider erwarten direkt eine Stelle bei dem erfolgreichen Investmentbanker Oliver King. Mit einer Lüge versucht sie, das Knistern zwischen ihnen beiden für nichtig zu erklären, doch bringt er noch immer ihr Herz zum Klopfen. Was Alexis nicht ahnt: hinter der Fassade verbergen sich mehr als nur ein Geheimnis, und eines dieser Geheimnisse und eine zerschmetternde Erkenntnis stellen Kings Leben und somit auch ihres komplett auf den Kopf, sodass nichts mehr ist wie zuvor.

Schreibstil/Cover:
Ich hab ehrlich gesagt gar nicht auf das Cover geachtet, als ich mir das Ebook heruntergeladen hatte. Das Buch war mir komplett unbekannt- ich hatte bisher nie etwas davon gehört, doch da es der LYX-Verlag war, hatte ich schon ein paar Erwartungen, denn die Bücher dieses Verlages enttäuschen mich eigentlich nie.
Der Schreibstil war jetzt nicht wirklich etwas nie dagewesenes und die ganze Geschichte war nicht herausragend gut, doch es ließ sich locker und leicht lesen, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Das Buch ist aus Alexis' Sicht geschrieben (mit einer Ausnahme) und ich mochte ihren Witz und ihre Gedankengänge sehr gerne, dementsprechend konnte mich der Schreibstil öfters mal zum Schmunzeln bringen.

Inhalt:
Der Anfang des Buches hat mir eigentlich relativ gut gefallen. Das Knistern (das ja eigentlich nicht da war... aber würde ich mehr darauf eingehen, würde ich spoilern) wurde raffiniert zum Ausdruck gebracht und ich habe die Gespräche und die Interaktion zwischen den beiden sehr gerne verfolgt (also die angezogene. Es ist stellenweise schon von Erotik durchzogen, und ich persönlich bin kein großer Fan davon). Aber ab einem gewissen Punkt ändert sich einfach das komplette Ort. Das Setting, Alexis und Oliver King verändern sich einfach komplett, und gerade bei King weiß ich nicht, wie ich diese Veränderung beurteilen soll. Und ich muss sagen, ab dem "Danach" fand ich das Buch streckenweise sehr langweilig. Ich habe es eigentlich nur weitergelesen, weil ich schon so weit war und dann nicht abbrechen wollte. Aber auch das Ende konnte mich nicht vom Hocker reißen- ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber irgendwas aufregenderes auf alle Fälle. Die Spannung oder das Harmonielevel ist in der zweiten Hälfte des Buches ganz gleichmäßig gestiegen, ohne auf und ab, was ich einfach zu unaufregend fand. Und auch der "neue King" (ACHTUNG SPOILER: King hängt seinen Job an den Nagel und wird zum Alkoholiker, der teilweise auf der Straße lebt, gesundheitliche Probleme hat und ohne Alexis sich komplett hängen lässt) war meiner Meinung nach unrealistisch und nicht wirklich überzeugend. Alexis hat sich zu ihrem Vorteil verändert, aber King... ne, das war wirklich nicht mein Fall. Die ganze Geschichte hat irgendwann einfach an Spannung, an Knistern, an Aufregung verloren und zog sich wirklich wie Kaugummi, trotz des überraschenden Plottwists.

Charaktere:
Alexis fand ich toll. Sie hatte Humor und Charme, war sehr organisiert und intelligent. Gerade im "Danach" ist sie sehr souverän und ein richtiger Girlboss, die trotz allem alles im Griff hat, so habe ich es zumindest empfunden. King konnte mich anfangs auch sehr überzeugen, ich konnte ihn mir sehr lebhaft vorstellen und bewunderte ihn für seinen Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit. Doch im "Danach" mochte ich ihn nicht mehr wirklich gerne- der Reiz der Geschichte, die ich erwartet hatte, ging durch seine Veränderung verloren. Den Nebencharakteren habe ich keine weitere Beachtung geschenkt, nur Oliver konnte mein Herz im Sturm erobern.

Fazit:
Ich habe auf gar keinen Fall bereut, das Buch gelesen zu haben. Gerade der Anfang hat mir sehr gut gefallen und das Knistern kam sehr gut herüber. Das "Danach" hat mir leider ein bisschen das Buch vermiest, da es sich sehr gezogen hat für ein Ende, das wirklich nicht überraschend war. Es war ganz gut, doch ich denke, dass ich mich nach einiger Zeit nicht mehr wirklich an die Details der Handlung erinnern kann.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Liebesgeschichte für den Mainstream

Someone New
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Rezension „Someone new“

Inhalt:
Julian und Micah sind Nachbarn. Doch nicht nur das. Ursprünglich lernten sie sich kennen auf einer von Micahs Familienfeiern, die damit endete, dass ihre Mutter für Julians ...

Rezension „Someone new“



Inhalt:
Julian und Micah sind Nachbarn. Doch nicht nur das. Ursprünglich lernten sie sich kennen auf einer von Micahs Familienfeiern, die damit endete, dass ihre Mutter für Julians Entlassung sorgte, da sie die beiden angeblich in einer „eindeutigen“ Situation erwischt hat. Micah war seitdem von leichten Schuldgefühlen geplagt, doch kam sie nicht dazu, sich zu erklären, da Julian ihr aus dem Weg ging. Doch schon bald entwickelt sich eine gewisse Verbindung zwischen den beiden, die jedoch immer davon überschattet wird, dass Julian ihr offensichtlich etwas verheimlich. Und die Frage, die sie nicht loslässt: „Woher kommt die Narbe an seinem Arm?“

Schreibstil und Cover:
Der Schreibstil von Laura Kneidl passt perfekt zu der Geschichte und zum New-Adult-Genre. Er liest sich flüssig und leicht, und dadurch, dass alles aus der Sicht von Micah geschildert wird, kann man sich gut in sie und ihre Lage hineinfühlen. Das Cover passt wunderbar zum Schreibstil, und wenn man am Ende des Buches die genaue Thematik kennt, auch perfekt zu der Geschichte. Ein wahrer Hingucker in jedem Bücherregal.

Handlung:
Die Handlung ist sehr vielschichtig und es gibt einige Stränge. Einmal natürlich die Interaktion zwischen Julian und Micah, die sich sehr langsam annähern, erst so etwas wie Freunde werden, bis es schließlich funkt. Diese sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung zwischen Micah und Julian war sehr schön zu lesen. Julian war mir sehr sympathisch, da ich seine verschlossene Art eher menschlich fand und die Momente, in denen er aus sich herauskam, einfach absolut zum dahinschmelzen waren. Er sagt im Laufe des Buches so viele tiefgehende, aufrichtige und wunderschöne Dinge, die einem wirklich in Erinnerung bleiben. Micah ist ein Mädchen mit Persönlichkeit, die für ihre Interessen wie Comics, Superhelden und Graphic Novels steht und sich nicht so schnell unterkriegen lässt, obwohl sie es von ihrer Familie aus nicht leicht hat. Trotzdem äußert sie ehrliche Gefühle wie Angst, Wut oder Einsamkeit, die sie verletzlich, aber auch wieder menschlich werden lassen.
Desweiteren gibt es sehr viele Nebencharaktere, die alle irgendeiner Minderheit angehören. So werden viele Arten von Rassismus, Diskriminierung und Vorurteilen aufgegriffen. Und nach meinem Geschmack waren es leider zu viele. Die Themen wie LGBTQ+ oder Rassismus sind sehr nah am Zahn der Zeit geschrieben und aktuelle und brisante Problematiken in der Gesellschaft. Doch es sind zu viele Splittergruppen in ein Buch gepackt worden, die, wie an einer Perlenkette aufgereiht, nacheinander abgearbeitet wurden. Ich wusste erst ganz am Ende, was nun wirklich die eigentliche Hauptproblematik des Buches ist, da auf den ersten 300 Seiten nicht wirklich viel passiert ist, gerade nicht im Hinblick auf die eigentliche Thematik. Ich denke, man hätte den Fokus früher auf Julians Geheimnis legen und es weiter ausführen können, denn die Geheimniskrämerei war schon fast etwas zu viel nach meinem Geschmack, zumal mich ungefähr zu Mitte des Buches ein Verdacht beschlich (der sich auch bestätigte). Trotzdem fand ich das Ende nochmal etwas spannender, doch ansonsten hat es sich leider etwas gezogen.

Charaktere:
Wie man oben vielleicht bereits heraushören kann, mochte ich die Protagonisten an sich sehr gerne. Und auch die Nebencharaktere waren mir sympathisch. Auri und Cassi, die sich mit Julian eine WG teilen, waren authentisch, und ihre komplizierte Beziehung wird im zweiten Teil „Someone Else“ aufgegriffen werden, worauf ich mich schon sehr freue. Micahs eine beste Freundin, Aliza, ist sehr modern und kreativ mit ihrem Foodblog, und ihre zweite beste Freundin Lilly ist durch ihre leichten Selbstvorwürfe bezüglich ihrer Schwangerschaft in jugendlichem Alter auch sehr menschlich, hat aber prinzipiell eine absolut liebe Art und kann tolle Ratschläge geben.

Meinung:
Auch wenn mir die Protagonisten und Charaktere allesamt sehr sympathisch waren und die eigentliche Liebesbeziehung zwischen Micah und Julian wundervoll zu verfolgen war, wurden für meinen Geschmack zu viele Themen in einem Buch aufgegriffen. Es zielte etwas auf den Mainstream ab und schloss viele Splittergruppen ein, sodass der Fokus vom eigentlichen Thema etwas verloren ging, wodurch sich das Buch etwas in die Länge zog. Doch eines kann man sicher festhalten: Die Bücher von Laura Kneidl sind eine Bereicherung für das New-Adult-Genre und befassen sich mit wichtigen Thematiken, vor denen viele zurückschrecken, weshalb ihre Bücher trotz der vordergründigen Liebesgeschichte nicht oberflächlich wirken und einen zum Nachdenken anregen.

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Veröffentlicht am 27.01.2019

Schwacher Anfang, stärkeres Ende

Das Marsprojekt (3). Die gläsernen Höhlen
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Inhalt:

"Was möchtest du später mal werde?", eine Frage, die das Marskind Carl Faggan nahezu bei jedem Interview gestellt bekommt. "Na, Planetenforscher natürlich" war stets seine Antwort. Und bisher ...

Inhalt:

"Was möchtest du später mal werde?", eine Frage, die das Marskind Carl Faggan nahezu bei jedem Interview gestellt bekommt. "Na, Planetenforscher natürlich" war stets seine Antwort. Und bisher hatte niemand eine weitere Nachfrage angestellt. Niemand außer der neugierige Journalist Wim van Leer. Dieser warf Carl vor, überhaupt nichts für seinen Traum zu tun und stachelte damit Carls Ehrgeiz an. Welch ein Zufall, dass gerade jetzt wieder eine Expedition startet, und für Carl beginnt ein unvergessliches Erlebnis. Und auch die anderen Marskinder Elinn, Ronny, Urs und Ariana forschen weiter auf der Spur nach den Marsianern und entdecken dabei erstaunliches...

Handlung:
Zunächst habe ich das Buch total erfreut begonnen. Ich bin eigentlich großer Fan des Marsprojektes, und durch die fiesen Cliffhänger am Ende von jedem Buch regen auch immer zum sofortigen Weiterlesen an. Doch irgendwie hat mich das Buch zunächst etwas enttäuscht. Die Expedition zog sich anfangs etwas in die Länge, die kleine Romanze zwischen 2 Marskindern ist nett, aber nicht fesselnd und auch die Erkenntnisse von Elinn und Co hielten sich bisweilen in Grenzen. All das führte dazu, dass ich nach der Hälfte das Buch abgebrochen habe, da mich das Interesse verlassen hat.
ABER: aus einem Impuls heraus habe ich dem Buch nocheinmal eine Chance gegeben, da ich doch wissen wollte, wie es weiter geht. Und das Ende hat mich wirklich wieder überzeugt. Die Ereignisse überschlugen sich quasi und das Ende hat mir wirklich gut gefallen. Es hat mich auch ziemlich gefesselt, und wie immer gibt es auch am Ende dieses Teiles einen fiesen Cliffhänger, der mich dazu bewegt, den nächsten Teil direkt in die Hand zu nehmen.

Charaktere:
Die Marskinder sind einem einfach sympathisch. Elinn wie immer enthusiastisch und etwas verrückt. Urs und Ariana, mittlerweile als Doppelpack, etwas anstrengend, aber relativ authentisch. Carl hat bei mir gewonnen mit seinem neu entdecktem Forschergeist und seinem Mut, gepaart mit menschlicher Angst. Auch der Statthalter Pigrato wird mir immer sympathischer. Natürlich ist er immer noch etwas stoffelig, was in Anbetracht seiner Situation auch angebracht ist, finde ich. Zu guter letzt noch erwähnenswert finde ich Wim van Leer, der mir mit seiner provokativen und neugierigen Journalisten-Art anfangs etwas auf die Nerven gegangen ist, doch im Laufe des Buches beweist er, dass er durchaus auch mutig, pflichtbewusst und hilfreich ist.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist anders, als ich es gewohnt bin. Der allwissende Erzähler wechselt während eines Kapitels mehrmals die Spielorte, was das Buch immer wieder spannend macht, manchmal auch etwas schwierig zu folgen ist. Der Stil ist sehr nüchtern und nicht so ausgeschmückt, was an sich gut passt, lediglich bei der Geschichte zwischen Ariana und Urs passt es meiner Meinung nach nicht und lässt es holprig und unbeholfen wirken.

Fazit:
An sich empfehlenswert, vorausgesetzt, man ist Fan der ersten beiden Teile und interessiert, wie es weitergeht. Man muss sich durch den Anfang etwas quälen, aber das Ende ist es definitiv wert, gelesen zu werden!

Veröffentlicht am 28.08.2018

Nicht der beste Teil der Reihe

Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)
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Ich bin ganz ehrlich, durch diesen Teil der Harry Potter Reihe musste ich ich etwas quälen. So überzeugt ich von allen anderen Teilen war, bin ich von diesem Teil etwas enttäuscht worden. Nicht, dass das ...

Ich bin ganz ehrlich, durch diesen Teil der Harry Potter Reihe musste ich ich etwas quälen. So überzeugt ich von allen anderen Teilen war, bin ich von diesem Teil etwas enttäuscht worden. Nicht, dass das Buch schlecht ist, wahrlich nicht, doch trotzdem haben mir alle anderen besser gefallen.

Denn die Seitenanzahl finde ich alleine schon erschlagend. Und generell hat sich dieser Teil für mich etwas in die Länge gezogen. Denn soo unfassbar viel ist auf den weit über 1000 Seiten nun auch wieder nicht passiert, und ich denke, man hätte sich kürzer fassen können.
Generell habe ich das Ende nicht komplett verstanden. Ich war etwas verwirrt. Zudem war das Ende ziemlich traurig aufgrund eines Verlustes. Alleine deswegen mochte ich den Teil schon nicht so gerne. Aber gut, auch die Besten müssen irgendwann gehen.

Trotzdem möchte ich das Buch nicht schlecht machen. Harry Potter ist und bleibt genial. Die Charaktere sind alle toll und spiegeln so gut wie jeden Menschen wieder und die Welt von Hogwarts ist einmalig. Man hat einfach das Gefühl, mit Freunden unterwegs zu sein, und das habe ich bisher in keinem Buch so erlebt. Und den Neuzugang Luna finde ich sehr erfrischend. Von daher ist das Buch schon gut.

Es gehört nun mal zu der Reihe dazu und ich würde es auch wieder lesen, doch die anderen Teile haben mir einfach besser gefallen.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Ein Roadtrip der anderen Art

Australien? Australien!
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Meo ist ein Einzelgänger und sehr heimatverbunden. Er liebt die Fernsehabende zu Hause mit seiner Mutter, genießt die Ruhe und hast die Veränderung. Doch dann kommt sein Vater um die Ecke und möchte mit ...

Meo ist ein Einzelgänger und sehr heimatverbunden. Er liebt die Fernsehabende zu Hause mit seiner Mutter, genießt die Ruhe und hast die Veränderung. Doch dann kommt sein Vater um die Ecke und möchte mit der ganzen Familie nach Australien ziehen. Eine zu weitreichende Veränderung, die Meo verunsichert. Immerhin darf er seine beste Freundin Odette mit auf den Erkundungsurlaub nehmen.

Die beiden trennen sich von seinen Eltern im Kakadu Nationalpark und ab da beginnt eine Reise durch das Outback der anderen Art.

Die Geschichte ist an sich sehr interessant. Es ist vielleicht nicht die originellste Erzählung, aber ich habe sie sehr gerne gelesen.

Meo ist eine Art Antiheld, aber ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen. Ich konnte mich sehr gut mit ihm identifizieren und nachvollziehen, dass er nicht auswandern möchte. Umso weniger konnte ich verstehen, dass er sich mit Odette alleine durch die Wildnis schlagen will. Deswegen finde ich die Geschichte etwas an den Haaren herbeigezogen.

Das Buch ist aber sehr lesenswert. Der Schreibstil ist schön und nachvollziehbar, die Geschichte an sich ziemlich nett. Meo erlebt vieles, von Freundschaft, über Liebe und vor allen Dingen viele neue Erfahrungen.