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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2019

Die adelige Zuckerbäckerin

Der Geist von Cavinello d'Alba
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Das Cover ist sehr mysteriös und passend für die Handlung gestaltet.
Der poetische Schreibstil liest sich verständlich und fließt gut mit der leicht antiquierten Sprache in die Erzählform des Märchens ...

Das Cover ist sehr mysteriös und passend für die Handlung gestaltet.
Der poetische Schreibstil liest sich verständlich und fließt gut mit der leicht antiquierten Sprache in die Erzählform des Märchens ein.
Eingangs werden die Hauptprotagonisten vorgestellt, welches den Einstieg in die Geschichte erleichtert.

Cornelia, Mitte Zwanzig, leidenschaftliche Konditorin, wird offenbart, dass sie adeliger Herkunft ist. Sie reist nach Cavinella D'Alba in Piemont und erliegt dem Zauber der wunderschönen Landschaft Italiens. Aber die Feindseligkeit ihrer neuen Familie schlägt ihr entgegen. Findet sie sich in ihrer neuen Welt zurecht?

Dem modernen Märchen für Erwachsene ist leicht zu folgen und die Landschaft Italiens wird anschaulich beschrieben. Die Handlung ist gut aufgebaut und für Überraschungen wird gesorgt. Es ist viel Fantasie mit im Spiel und man leidet mit der sympathischen Protagonistin mit.

Eine kurzweilige romantische Lektüre für einen sonnigen Tag am Strand!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Eine Welt voller Geschichten

Die Karte der zerbrochenen Träume
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Das Cover ist wunderschön in Blau gestaltet und der Einband ist ein Traum für jedes Bücherregal.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die Erzählebenen gehen nahtlos ineinander ...

Das Cover ist wunderschön in Blau gestaltet und der Einband ist ein Traum für jedes Bücherregal.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig. Die Erzählebenen gehen nahtlos ineinander über; so wird eine Dynamik erzeugt, der man sich nicht entziehen kann.

Die Geschichte handelt von einer Familie, bestehend aus der Mutter und ihren 3 Töchtern, die aus Syrien stammt, welche nach dem Tod des Vaters aus Manhattan wieder in ihr Heimatland Syrien zurückgeht. Doch der Krieg nimmt der Familie ihre Heimat und sie müssen flüchten. Die beschwerliche Reise geht über Jordanien, Ägypten, Libyen nach Marokko. Die Bedrohung des Krieges ist immer allgegenwärtig und die Verzweiflung der Protagonisten ist zentral.

Und zwischendurch erscheint die Geschichte um Rawiya und dem berühmten Kartograf al-Idrisi, der eine Karte des gesamten Mittelmeerraumes erstellen will. Nour, die jüngste Tochter, verliert sich in dieser Geschichte, die ihr ihr Vater erzählt hat, um so den Schrecken des Krieges zu vergessen. Sie vergleicht Gerüche, Klänge und Buchstaben mit Formen und Farben. Dieser Synästhesie ist interessant zu folgen.

Die Mischung der verschiedenen Handlungsstränge ist gut gewählt. Die Abenteuergeschichte um die mutige Rawiya verdrängt den Verlust und die Angst der Flüchtlinge.

Zitat aus dem Buch:

"Immer wieder müssen wir die Karten korrigieren, die Umrisse unserer selbst immer wieder aufs Neue zeichnen."

Fazit:

Eine bewegende Lektüre, die den Leser miterleben lässt, was Verlust bedeutet!

Veröffentlicht am 26.05.2019

Verflochtenene Verhältnisse

Der Zopf meiner Großmutter
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Eine außergewöhnliche Patchworkfamilie, bestehend aus Großmutter, Großvater und Enkel, wandern als Kontingentfüchtlinge von der Sowjetunion nach Deutschland aus. Die Großmutter führt im Flüchtlingsheim ...

Eine außergewöhnliche Patchworkfamilie, bestehend aus Großmutter, Großvater und Enkel, wandern als Kontingentfüchtlinge von der Sowjetunion nach Deutschland aus. Die Großmutter führt im Flüchtlingsheim ihr Terrorregime und unterdrückt ihren Mann und hält ihren Enkel für kränklich und minderbemittelt. Als ihr Mann sich in eine andere Frau verliebt, gerät das Leben aller aus den Fugen.

Das Cover für diesen Roman ist passend gestaltet.
Der Schreibstil beinhaltet eine klare und deutliche Sprache, die sich leicht verständlich lesen lässt.

Der junge Ich-Erzähler Max berichtet von seinem Leben bei den Großeltern, die sehr spezielle Charaktere darstellen. Allen voran seine Großmutter, die sehr merkwürdige und anstrengende Marotten an den Tag legt, um ihre Liebe ihnen gegenüber auszudrücken.

Das Buch beinhaltet einen überaus schwarzen und zynischen Humor, der die Lebendigkeit dieser Geschichte unterstreicht. Und es entstehen immer wieder neue Wendungen in der Handlung.

Fazit:

Ein Interessenter Auswanderungsroman der speziellen Art!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Einfach nur leben!

Sag dem Abenteuer, ich komme
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Das Cover ist für die Handlung passend gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen.

Lea Rieck, Redakteurin in einem großen Verlag, packt die Abenteuerlust. Mit ihrem Motorrad ...

Das Cover ist für die Handlung passend gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen.

Lea Rieck, Redakteurin in einem großen Verlag, packt die Abenteuerlust. Mit ihrem Motorrad "Cleo" fährt sie 90.000 km allein durch die Welt (Pakistan, Indien, Australien, Chile, Bolivien usw.), um mehr über das echte Leben herauszufinden.
Die Langzeitreisende bekommt auf ihrer Reise besondere Einblicke in Land und Leute. Mittendrin beinhaltet der Reisebericht im Romanstil viele Fotos von den einzelnen Reiseetappen. Lea stellt ihr Leben auf den Kopf, will alte Gewohnheiten ablegen und sucht ihr Glück. Sie trotz allen Elementen und Wetterkapriolen. Zwischendurch berichtet Lea von ihrem bisherigen Leben.

Dem etwas anderen Reisebericht ist interessant zu folgen. Man muss für dieses Buch kein Motorrad-Freak sein, um die Einblicke in ganz besondere landestypische Rituale zu genießen.

In diesem Buch gehen Mut und Leidenschaft für eine Sache einher. Auch Glaube, Empathie, Vertrauen und Gelassenheit sind von Nöten.

Den Mut, den Lea beweist, kann ich nur bewundern. Das eigene Leben so auf den Kopf zu stellen, ist bewundernswert.

Fazit:

Ein interessanter Reisebericht der etwas anderen Art!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Das überdimensionale Rätsel

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Das Cover ist auffällig und passend für diese Handlung aus der digitalen Welt gestaltet.
Der Schreibstil liest sich sehr lebendig, leicht verständlich und passt sich der jugendlichen Sprache perfekt an. ...

Das Cover ist auffällig und passend für diese Handlung aus der digitalen Welt gestaltet.
Der Schreibstil liest sich sehr lebendig, leicht verständlich und passt sich der jugendlichen Sprache perfekt an. Der Leser wird direkt angesprochen, was die Lebendigkeit noch unterstreicht.
Der außergewöhnliche Charakter der April May hat mich beeindruckt und ich konnte dem Verlauf der Geschichte mit Mediensturm und merkwürdigen Phänomenen gut verfolgen.
Die Auswirkungen der sozialen Medien, wie z. B. Facebook, Twitter, YouTube, werden gut herausgearbeitet und finden guten Anklang bei der jugendlichen Leserschaft.
Die Idee dieses Buches finde ich außergewöhnlich interessant, da sich diese Handlung vielleicht in nicht allzu weiter Ferne zutragen könnte.

Fazit:

Ein bemerkenswertes Buch mit einer klaren Botschaft, interessant verpackt!