Cover-Bild Roter Rabe
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.12.2018
  • ISBN: 9783423262095
Frank Goldammer

Roter Rabe

Kriminalroman

Spion im eigenen Land

Im Spätsommer 1951 kehrt Oberkommissar Heller mit seiner Familie aus dem staatlich genehmigten Ostseeurlaub nach Dresden zurück. Für seine Frau Karin geht die Fahrt gleich weiter, denn sie hat überraschend die Reiseerlaubnis in den Westen zu Sohn Erwin erhalten. Heller ist besorgt. Doch sein neuer Fall lässt ihm keine Zeit zum Grübeln: Zwei unter Spionageverdacht stehende Männer, Zeugen Jehovas, sterben in ihren Gefängniszellen. Und es geschehen weitere mysteriöse Todesfälle. Bei einem der Opfer wird eine geheimnisvolle Botschaft gefunden: »Eine Flut wird kommen.« Heller beschleicht eine schreckliche Ahnung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2020

Spionageverdacht im Dresdner Spätsommer 1951

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"Roter Rabe" ist der vierte Band der Max-Heller-Reihe von Frank Goldammer. Der Dresdner Oberkommissar bekommt es diesmal mit einem völlig undurchsichtigen Fall zu tun. Zwei Männer sterben in ihren Zellen ...

"Roter Rabe" ist der vierte Band der Max-Heller-Reihe von Frank Goldammer. Der Dresdner Oberkommissar bekommt es diesmal mit einem völlig undurchsichtigen Fall zu tun. Zwei Männer sterben in ihren Zellen jeweils durch angeblichen Suizid, und beide auf die gleiche Art. Max Heller glaubt nicht an einen Zufall, ein Spionageverdacht steht im Raum. Als sich auch noch die Ministerien für Staatssicherheit der DDR und der UdSSR für den Fall interessieren, beschleicht Max Heller eine Ahnung, das es um eine viel größere Bedrohung gehen muss. Denn weitere Mordfälle geschehen in kürzester Zeit. Frank Goldammer lässt den Leser in diesem vierten Fall sehr lange im Dunkeln stehen. Sowohl Motiv und Hintergrund der Mordfälle, als auch private Geschehnisse im Umfeld Max Hellers bleiben fast bis zu den letzten Seiten völlig undurchsichtig. Zwar gibt es Tote am laufenden Band, aber man tappt im Dunkeln. Hat es tatsächlich mit dem kalten Krieg zu tun, geht es wirklich um Spionage, eventuell sogar um Landesverrat? Welche Rolle spielen sein alter russischer Freund Alexej Saizev oder die Kollegen, wem kann man trauen und wem nicht? Sogar Zweifel an der Heimkehr der eigenen Ehefrau bestehen. Diese Komplexität und Undurchschaubarkeit des Krimis machte ihn für mich so spannend. Als Leser war ich ständig nur am Spekulieren, was denn wirklich hinter dem Ganzen steht. Genau dieses "Nichtwissen" machte diesen Band für mich so interessant, die Verflechtungen haben mir gut gefallen. Einzig gegen Ende ging mir dann einiges zu schnell im Eiltempo und ein paar wenige offene Fragen blieben. In Summe ist aber dieser vierte Band aus der Reihe für mich wieder sehr gelungen und es hat Spaß gemacht ein weiteres Kapitel aus Max Heller's Leben und seinen Ermittlungen zu lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2020

Bester Teil aus Reihe

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Faszinierendes Buch. Top. Man bekommt einen guten Einblick in die damalige DDR. Die Charaktere sind sehr gut. Das Buch ist nicht zu sehr politisch. Klare Kaufempfehlung.

Faszinierendes Buch. Top. Man bekommt einen guten Einblick in die damalige DDR. Die Charaktere sind sehr gut. Das Buch ist nicht zu sehr politisch. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.02.2019

Es ist nichts, wie es zu sein scheint...

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Vorab möchte ich sagen, dass dies der vierte Band der „Max Heller“-Reihe ist, aber auch ohne Vorkenntnisse - wie auch in meinem Fall - gelesen werden kann. Trotzdem ist es bestimmt kein Fehler die gesamte ...

Vorab möchte ich sagen, dass dies der vierte Band der „Max Heller“-Reihe ist, aber auch ohne Vorkenntnisse - wie auch in meinem Fall - gelesen werden kann. Trotzdem ist es bestimmt kein Fehler die gesamte Reihe zu lesen - wie dieser Band mir bewiesen hat!

Dresden 1951: Kaum ist Oberkommissar Heller aus dem Urlaub an der Ostsee zurück in Dresden, bekommt seine Frau Karin eine Reiseerlaubnis in den Westen. Heller bleibt in der zwischen Zeit zu Hause mit dem Kind Anni und Frau Marquart. Doch wer soll sich um das Mädchen kümmern während er arbeitet? Und was ist mit der alten Dame Marquart?
Als wäre dies nicht genug, bekommt Heller auch einen neuen Fall: Zwei Männer, Zeugen Jehovas, die unter Spionageverdacht standen, sterben in ihren Gefängniszellen auf gleiche mysteriöse Weise. Als sich noch weitere Todesfälle ereignen, scheint mehr hinter der Sache zu stecken - doch was?

„Roter Rabe“ ist der vierte Band der historischen Kriminalroman-Reihe „Max Heller“ und ist wie die anderen auch in sich abgeschlossen. Das Buch spielt im Jahre 1951 in Dresden und somit in der damaligen DDR.

Auch wenn ich die vorherigen Bände zuvor nicht gelesen habe, brauchte ich nicht lange, um mich in das Geschehen hineinzuversetzen.
Besonders schnell habe ich mich in den historischen Kontext hineinversetzen können. Es werden zwischendurch immer mal wieder historische Fakten eingeworfen. Dadurch findet man sich gut zurecht, auch wenn man sich in dieser Epoche nicht so gut auskennt.
Heller habe ich gut genug kennengelernt und fand ihn als Protagonist sehr sympathisch, was ebenso für die anderen Charaktere gilt.

Das Buch blieb durchweg spannend, da Heller immer neue Erkenntnisse schöpft, die alles wieder durcheinander wirbeln. So glaubt man irgendwann etwas zu wissen, und schon erscheint es wieder anders.
Zum Ende hin wird man auf den letzten 50 Seiten nocheinmal schön verwirrt, so dass man selbst nicht mehr weiß, was man denn nun glaubt. Auch wenn man das Ende irgendwann so vermutet hat, kommt man zwischendurch ganz von dieser Idee ab!

Wenn man also historische Kriminalromane mag, ist dieses Buch auf jeden Fall perfekt! Es bleibt die gesamte Zeit über realistisch und spannend! Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Dresden 1951

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Spion im eigenen Land
Im Spätsommer 1951 kehrt Oberkommissar Heller mit seiner Familie aus dem staatlich genehmigten Ostseeurlaub nach Dresden zurück. Für seine Frau Karin geht die Fahrt gleich weiter, ...

Spion im eigenen Land
Im Spätsommer 1951 kehrt Oberkommissar Heller mit seiner Familie aus dem staatlich genehmigten Ostseeurlaub nach Dresden zurück. Für seine Frau Karin geht die Fahrt gleich weiter, denn sie hat überraschend die Reiseerlaubnis in den Westen zu Sohn Erwin erhalten. Heller ist besorgt. Doch sein neuer Fall lässt ihm keine Zeit zum Grübeln: Zwei unter Spionageverdacht stehende Männer, Zeugen Jehovas, sterben in ihren Gefängniszellen. Und es geschehen weitere mysteriöse Todesfälle. Bei einem der Opfer wird eine geheimnisvolle Botschaft gefunden: »Eine Flut wird kommen.« Heller beschleicht eine schreckliche Ahnung. (Klappcovertext vom Buch)
Ich bin sehr gut in die Story gekommen, obwohl ich bisher noch kein Buch dieser Reihe gelesen habe. Der Schreibstil ist gut, spannend und flüssig geschrieben. Die Charakter habe bin sehr gut gefallen. Besonders Heller hat mir gut gefallen. Aber auch dass ich sehr viel über die DDR und wie es dort 1951 so abging erfahren. Besonders interessant was das Misstrauen ob im Berufsleben oder auch Privat. Da ich das bisher noch nicht so gewusst habe, da ich im Westen aufgewachsen bin und auch keine Verwandte im Ostteil hatte. Aber jetzt kurz zur Story, die Geschichte spielt 1951 in Dresden. Max Heller, ein Kriminalbeamter, der bisher noch nicht der SED beigetreten ist. Das nicht so gern gesehen wird, deshalb darf er auch nicht mit seiner Frau ihren Sohn in Köln besuchen. In der zwischen Zeit kümmert er sich um Anni und die Vermieterin Frau Marquart und noch auf die Selbstmordfälle der Zeugen Jehovas. War es wirklich Selbstmord und warum? Fragen über Fragen, aber das sind nicht die einzigen. Denn man fragt sich warum meldet sich Karin nicht? Was ist mit den anderen Todesfällen? Die Spannung ist von Anfang bis Ende sehr gut, besonders durch die vielen Fragen.
Ich kann die sehr bildliche Geschichte sehr empfehlen. Ich habe vielen neues erfahren und wurde auch sehr gut unterhalten durch seine tolle Spannung und vielen Wendungen am Schluss.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Krimikost vom Allerfeinsten !

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Die schönen Urlaubstage an der Ostsee sind vorbei und Heller sitzt mit Wehmut im Zug, denn seine Frau Karin darf weiter in den Westen reisen und dort Sohn Erwin besuchen.
Während Heller sich um Karin sorgt, ...

Die schönen Urlaubstage an der Ostsee sind vorbei und Heller sitzt mit Wehmut im Zug, denn seine Frau Karin darf weiter in den Westen reisen und dort Sohn Erwin besuchen.
Während Heller sich um Karin sorgt, passieren die Unglückfälle wie am laufenden Band. Was anfänglich nach Selbstmord aussieht, entpuppt sich beim näheren Hinsehen als Komplott und die Leichen pflastern fortan Hellers Weg auf der Suche nach dem Täter...

"Roter Rabe" ist Frank Goldammers vierter Fall mit Oberkommissar Heller, der in sich abgeschlossen ist und auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.
Der Autor entführt uns mit seiner packenden Schreibweise in das Dresden des Jahres 1951 und lässt so das Stasi-Regime mit all seinen Spitzeln und Spionen wieder aufleben. Dabei gelingt es ihm eine Atmosphäre zu schaffen, die nicht nur spannungsgeladen, sondern auch beklemmend wirkt und so folgt man gerne den falschen Fährten, die er geschickt über die Seiten verstreut und somit mehrmals auf dem Irrweg ist.
Atemlose Spannung macht sich breit, wenn Heller von einer Leiche zur nächsten eilt und immer ist ihm der Täter eine Ticken voraus. Die einzelnen Figuren sind sehr kraftvoll und authentisch angelegt, reichen vom widerlichen Schmierer bis hin zum verhuschten Mäuschen und geben so dem Roman eine ganz individuelle Note. Ihre Einzelschicksale fügen sich schön in das Große und Ganze ein, ermöglichen mir so das komplette Abtauchen in die Zeit von vor über 60 Jahre und ich fiebere mit Heller und Co mit, wer denn jetzt nun letztendlich der Täter gewesen ist. Goldammer lässt seinen Ermittler viele kleine Puzzleteile auf dem Weg zum Täter finden und setzt daraus einen Fall zusammen, der so komplex und mit überraschenden Wendungen versehen ist, dass es nie langweilig wird. Die Handlung ist abwechslungsreich und spannend angelegt, gewinnt mit jeder Seite mehr an Reiz und fesselt bis zum letzten Buchstaben.
So geht Krimi !