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Veröffentlicht am 25.02.2019

Nette Unterhaltung für Zwischendurch

Ein Affe an der Angel
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Mit „Ein Affe an der Angel“ haben wir unser erstes Buch von Jonny Bauer gelesen. Es besitzt 3 Geschichten, die in 6 Kapitel unterteilt sind und unabhängig voneinander gelesen werden können. Alle Kapitel ...

Mit „Ein Affe an der Angel“ haben wir unser erstes Buch von Jonny Bauer gelesen. Es besitzt 3 Geschichten, die in 6 Kapitel unterteilt sind und unabhängig voneinander gelesen werden können. Alle Kapitel weisen eine nicht allzu lange Länge auf. Wir haben das Buch als Gute-Nacht-Geschichte an wenigen Tagen ausgelesen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und eignet sich hervorragend zum Vorlesen.

Am Anfang des Buches lernen wir Darko kennen, der im 8. Stock eines Hauses wohnt und später mal Tierforscher werden möchte. Gerade aber hat er das Problem, dass es regnet und seine Mutter ihm verbietet, das Haus zu verlassen. Er geht in sein Zimmer und überlegt, was er stattdessen machen könnte. Und so kommen ihm allerhand Ideen, um sich die Zeit zu vertreiben, bis der Regen nachlässt…

Gleich zu Beginn möchte ich auf die wunderschönen und detailreichen Illustrationen eingehen. Sie wurden von Stephan Lomp angefertigt und man findet fast auf jeder Seite eine davon. Manche Seiten sind sogar komplett illustriert. Das hat uns gut gefallen, denn es gab so viel zu entdecken, dass wir während des Lesens ziemlich oft „hängengeblieben“ sind und die Bilder studiert haben. ?

Weniger gefallen hat (zumindest mir, der Mama), dass die Geschichte ein wenig zu abenteuerlustig wurde. Ich hoffe mal nicht, dass eines der Kinder nun das Fenster öffnet und selbst „ein Tier angeln möchte“ oder aber sogar ein Buch oder etwas anderes aus dem Fenster wirft. Sorry, aber sehr gefährlich. Natürlich eignet sich die Lektüre, um diese gefährlichen Situationen mit dem Kind zu besprechen, aber eigentlich hatte ich gedacht, dass es einfach eine lustige Geschichte für zwischendurch ist. Der Klappentext suggeriert hier etwas anderes. Daher ziehe ich einen Stern ab.

Im Großen und Ganzen kann ich das Buch allen Eltern empfehlen, deren Kinder nicht jeden Blödsinn gerne mal nachmachen. ? Fantasievolle Geschichten für fantasievolle Kinder ?

Wir bedanken uns ganz herzlich bei arsEdition Verlag für dieses Buch, das wir im Rahmen einer Buch-Verlosung auf Lovelybooks gewonnen haben.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit ernstem Thema

Mein Jahr mit Dir
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Nachdem sich in den letzten Jahren meine Genres verändert – oder besser gesagt: erweitert – hatten, waren es zuletzt vor allem Psychothriller, die mich fesseln konnten. Nun habe ich mich aber darauf gefreut, ...

Nachdem sich in den letzten Jahren meine Genres verändert – oder besser gesagt: erweitert – hatten, waren es zuletzt vor allem Psychothriller, die mich fesseln konnten. Nun habe ich mich aber darauf gefreut, mal wieder einen „richtigen“ Liebesroman zu lesen, ganz wie früher. Bei diesem tollen Cover und dem Klappentext fiel mir die Auswahl nicht schwer.

Wie schon oben gesagt, handelt es sich um ein hübsches Cover, aber wer genau hinsieht, wird auf dem unteren Viertel zwei Personen in einem Boot erkennen. Ich war gespannt, was dieses Bild darstellt.

Vorab möchte ich noch kurz erwähnen, dass ich eine locker-leichte Liebesgeschichte zwischen Studentin und Professor erwartet habe. Allerdings geht die Geschichte um Ella und Jamie so viel tiefer und wartet nicht mit einem rosa-roten Happy End auf. Ich überlege schon seit einer Ewigkeit, wie ich die passenden Worte finden kann, ohne zu spoilern. Aber ich glaube, wir fangen einfach mal von vorne an, bevor ich wieder alles lösche. Wie gesagt: ohne Spoiler!

Eleanor Durran, genannt Ella, hat seit ihrer frühen Jugend einen Traum: ein Studienjahr in Oxford. Als dieser Traum wahr wird und sie ein Rhodes-Stipendium erhält, hinterlässt sie ihre verwitwete Mutter in Amerika. Doch bevor sie überhaupt einen Fuß in Oxford absetzt, erhält sie einen Anruf von Gavin Brookedale. Ella soll ihm bei der Wahlkampagne für die neue Präsidentschaftskandidatin unterstützen. Ihr Jahr in Oxford möchte sie jedoch nicht schmeißen, bevor es überhaupt begonnen hat und so entschließt sie sich, neben ihrem Studium den Wahlkampf zu managen… Bis sie Jamie begegnet und sich verliebt.

Julia Whelan beschreibt die Atmosphäre in Oxford so detailreich, dass man wirklich meint, man wäre vor Ort. Der Ausdruck der vornehmen englischen Sprache kam ebenso gut zur Geltung wie die örtlichen Gegebenheiten und das Studium. Das hat mir gut gefallen und mich richtig in Stimmung gebracht.

Weniger gut gefallen hat mir zeitweise Ella, aus deren Perspektive das Buch ausschließlich erzählt wird. Sie ist eine Perfektionistin und folgt ihrem Lebensplan. Die wenigen Szenen mit ihrer Mutter haben mir überhaupt nicht gefallen, denn Ella ist ihr gegenüber total gleichgültig und gefühlskalt. Den „Grund“ konnte ich nicht ganz nachvollziehen und ich hätte mir hier ein wenig mehr erhofft. Auf der anderen Seite war sie aber eine gute Freundin und Zuhörerin. Das hat ihr dann doch ein paar Sympathiepunkte eingebracht.

Ihre neuen Freunde waren gut gewählte Charaktere, die sich optimal in die Geschichte gefügt haben. Besonders Maggie hat es mir angetan. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und steht für ihre Ansichten ein.

Das Geheimnis rund um Jamie wird nach langer Zeit gelüftet. Wie und was genau – puh, ich hatte mit etwas anderem gerechnet und wäre gerne darauf vorbereitet gewesen, wobei ich sagen muss, dass ich die Hinweise während der Erzählung hab kommen sehen. Dennoch: bei „Mein Jahr mit Dir“ handelt es sich um ein Buch mit ernstem Thema.

Jamie ist gutaussehend, kommt aus gutem Hause und arbeitet als Literaturprofessor. Beziehungen geht er nicht ein, lediglich flüchtige Bekanntschaften säumen sein bisheriges Leben. Und auch Ella aus Ohio (wie er sie nennt) soll nun solch eine Bekanntschaft werden, immerhin passt es gut, da sie bald schon wieder abreist.

Um sich zu schützen, würde Jamie sein Geheimnis eher mit ins Grab nehmen, statt sich jemanden außerhalb seiner Familie anzuvertrauen. Ich konnte seine Handlungen gut nachvollziehen und war von seiner Lebenseinstellung sehr angetan.

Wer Angst hat, es könnte sich zu viel um Politik drehen, den kann ich beruhigen. Politik spielt so eine kleine Rolle und der Wahlkampf wird nur immer kurz angerissen, ohne genauere Details. Die Konzentration liegt mehr auf Ellas Leben in Oxford und der beginnenden Liebe zu Jamie.

Vor jedem Kapitel wird ein Gedicht bzw. ein Vers genannt. Ich konnte nicht viel damit anfangen und wären sie nicht vorhanden gewesen, wäre es für mich aufs gleiche hinaus gelaufen.

Zum Ende kann ich nur sagen: es kam anders als gedacht. Die Geschichte rund um Ella und Jamie wurde für mich befriedigend abgeschlossen.

Fazit:
Wer eine Liebesgeschichte mit ernsterer Thematik sucht und das besondere Oxford-Flair genießen möchte, hat mit „Mein Jahr mit Dir“ genau das richtige Buch in der Hand. Lasst euch von Jamie und Ella verzaubern.

Zum Schluss möchte ich mich beim Penguin Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung des Reziexemplars bedanken.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Spannend und gut umgesetzt!

Sister, Sister - Zwei Schwestern. Eine Wahrheit.
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Meinung:
Durch das Cover mit den beiden Mädchen darauf, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass das Buch genau meinen Geschmack trifft.

Wir ...

Meinung:
Durch das Cover mit den beiden Mädchen darauf, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass das Buch genau meinen Geschmack trifft.

Wir folgen in diesem Buch ausschließlich Clare, die als Kind miterleben musste, wie ihr Vater die kleinere Schwester Alice mit in den „Urlaub“ nahm und nie wieder nach Hause zurückkehrte. Von beiden fehlt seitdem jegliche Spur. Bis zum heutigen Tage, gut 20 Jahre später, konnten Privatdetektive Clare und ihrer Mutter nicht helfen, die vermisste Schwester aufzuspüren. Das Leben der beiden, insbesondere der Mutter, ändert sich schlagartig, als sie einen Brief aus Amerika erhalten. Er ist von Alice! Von Vorfreude getrieben, lädt die Mutter Alice ein, die kurz darauf schon zu Besuch kommt. Während sich zuerst alle freuen, stellt man schnell fest, dass irgendetwas „verkehrt“ läuft. Alice ist seltsam und scheint ein Spiel mit Clare zu spielen. Oder liegt es eher an Clare, die auf ihre Schwester eifersüchtig ist, weil sie von der gemeinsamen Mutter mit offenen Armen empfangen wird?

Lange Zeit habe ich gerätselt, in welche Richtung das ganze führen wird. Alice oder Clare – wer ist die „böse“ Schwester? Ich hatte so meine Gedanken, und zumindest bei der „bösen“ Schwester lag ich richtig. In der Geschichte gibt es einige Wendungen, die man nicht hervorsehen kann. Der Plot ist wahnsinnig gut umgesetzt und man klebt förmlich an den Seiten, weil man wissen möchte, wer dieses falsche Spiel treibt. Richtig, richtig gut!

Mein einziger Kritikpunkt war der Beginn der Geschichte. Leider fand ich nicht auf Anhieb rein, sodass ich mich etwas schwergetan habe. Allerdings kam dann ein Punkt, an dem die ganze Geschichte an Fahrt aufnahm und ich das Buch ab da nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Fazit:
Ein rundum spannender Psychothriller, bei dem man miträtselt, wer „gut“ und „böse“ ist. Super!

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch an das Bloggerportal und dem Penguin Verlag für das Rezi-Exemplar!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Der Junge und seine geheimnisvolle Herkunft

Der Junge
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Psychothriller, in denen es um Kinder geht, ziehen mich seit jeher magisch an. Natürlich musste ich dann auch dieses Buch bei mir einziehen lassen, nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte.

In „Der ...

Psychothriller, in denen es um Kinder geht, ziehen mich seit jeher magisch an. Natürlich musste ich dann auch dieses Buch bei mir einziehen lassen, nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte.

In „Der Junge“ können wir den spannenden Roman der Autorin Alex Dahl lesen, die in London und Norwegen lebt. Es handelt sich hierbei um ihr Debüt, welches ihr auch gut gelungen ist.

Das Buch ist in drei Teilen unterteilt, die nicht näher erläutert werden. Im ersten Abschnitt folgen wir Cecilia, die versucht, ihren Alltag zu meistern. Sie ist Mutter zweier Töchter, arbeitet freiberuflich als Innenraumausstatterin „weil sie es möchte, nicht weil sie es muss“ und ist mit ihrer Jugendliebe Johan verheiratet, der sehr oft auf Geschäftsreisen im Ausland ist. Seit kurzem hat sie kein Au-Pair-Mädchen mehr und alles bleibt an ihr hängen. Sie ist erschöpft und überfordert, wie es vielen arbeitenden Müttern geht. Leider sind ihre Ansichten der Knackpunkt, warum man nicht mit ihr warm wird. Sie ist arrogant und meint, sie wäre allen überlegen. Aus diesem Grund mochte ich sie bis zur letzten Seite nicht. Schon nach kurzer Zeit wird klar, dass diese Frau Probleme mit sich selbst und ihrem Leben hat, was sich anhand ihres Tabletten- und Alkoholkonsums wiederspiegelt. Ihr ganzes Leben ist eine Fassade und diese beginnt ab dem Zeitpunkt zu bröckeln, als Tobias einen Schritt in ihr Haus macht.

Als Cecilia eine ihrer Töchter aus dem Schwimmunterricht abholt, wird sie von der Kassiererin darum gebeten, den kleinen Tobias mitzunehmen, weil er in ihrer Ecke wohnt und die Mutter ihn nicht abgeholt hat. Tobias kommt ihr seltsam vertraut vor, sie schiebt den Gedanken jedoch sofort von sich. Widerwillig nimmt sie Tobias mit und nachdem sie aber das völlig verlassene und leerstehende Haus entdeckt, in dem Tobias laut Angaben der Kassiererin zufolge auch wohnt, nimmt sie ihn kurzerhand mit nach Hause. Er möchte nicht, dass sie die Polizei ruft, denn seine Mutter käme am nächsten Tag sicher nach Hause zurück. Aus diesem Grund schläft er dann auch bei Cecilia im Gästezimmer und sie bringt ihn am nächsten Morgen zur Schule. Dumm nur, dass er gar nicht Schüler dort ist und Cecilia sich nun mit vielen Fragen diverser Behörden herumschlagen muss… Und dann wird auch noch Annika tot aufgefunden, die vermeintliche Mutter des Jungen…

Cecilia ist wie gesagt keine nette Frau. Egal was sie wem erzählt hat, nie war ich mir sicher, ob sie die Wahrheit sagt. Zum einen auf Grund ihres starken Alkohol- und Tablettenkonsums, zum anderen aber auch, weil sie selbst oft sagt, dass dieses und jenes gelogen war. So sagt sie etwas und im nächsten Moment gibt sie schon zu, dass es nicht stimmt. Ein absolutes Verwirrspiel, dass die gute Dame hier betrieben hat.

Wir folgen aber nicht nur Cecilia, sondern auch Tobias kommt zu Wort. So erfahren wir von dem Kind so allerhand über sein Leben, bevor er bei der Familie untergekommen ist. Das hat mich sehr erschüttert und tief berührt. Ich kann verstehen, warum er niemandem vertraut und deshalb lieber stumm bleiben möchte.

Einen großen Teil des Erzählens nimmt außerdem Annika ein. In Rückblenden in Form von Tagebucheinträgen erfahren wir ihre Sichtweise. Ihre Lebensgeschichte ist hart und ich hatte oft einen Kloß im Hals. Nichtsdestotrotz war ich auch auf sie wütend, da sie meiner Meinung nach den Großteil der Situation verursacht hat.

Diese drei Personen sind irgendwie miteinander verwoben und ich war mir nicht sicher, in welche Richtung das ganze gehen würde. Aber mit der Zeit führen die Enden zusammen, Schritt für Schritt. Am Ende des zweiten Abschnitts gab es dann den ersten und alles entscheidenden Plottwist, den ich aber von Anfang an so hab kommen sehen (mein erster Gedanke zur Inhaltsangabe). Ab dem dritten Abschnitt wurde es dadurch richtig spannend und ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich es ausgelesen hatte und wusste, was passiert war.

Der Schreibstil ist flüssig und man kann gar nicht so schnell schauen, da hat man die gut 400 Seiten schon durch. Ich war vollkommen im Bann der Erzählung und wollte wissen, was es mit dem Jungen auf sich hat. Das skandinavische Setting und die düstere Stimmung haben zu einer runden, stimmigen Sache beigetragen.

Das Ende und auch den Epilog fand ich sehr passend und würdig. Ich dachte schon, ein Punkt wäre vergessen worden. Nein, falsch gedacht: die Autorin hat sich dafür noch etwas einfallen lassen. Super gelöst!

Für mich war dieses Buch eine ziemliche Lesefreude. Da ich es aber in den ersten zwei Abschnitten nicht so spannend wie erwartet fand, gibt es einen Stern Abzug.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gute Psychothriller mit einem düsteren Setting liebt!

Ich bedanke mich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezi-Exemplar und wünsche allen viel Spaß beim Entdecken dieses großartigen Debüts!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Riverdale - die Stadt mit Pep! ...und Geheimnissen

RIVERDALE - Der Tag davor
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Als großer Riverdale-Fan war für mich von Anfang an klar: Das Buch muss ich lesen! In der Serie gab es zwar immer wieder mal Erklärungen, was in etwa bei Archie, Betty, Jughead und Ronnie geschah, aber ...

Als großer Riverdale-Fan war für mich von Anfang an klar: Das Buch muss ich lesen! In der Serie gab es zwar immer wieder mal Erklärungen, was in etwa bei Archie, Betty, Jughead und Ronnie geschah, aber nicht ausführlich. Das habe ich mir nun durch dieses Buch erhofft – und ich wurde nicht enttäuscht!

Das komplette Buch spielt am 3. Juli, also einen Tag vor dem 4. Juli, dem Nationalfeiertag der USA, bei dem auch Jason Blossom verschwand und der mysteriöse Umschwung in Riverdale seinen Lauf nahm.

Die Geschichte ist in 3 Abschnitte geteilt: Der Morgen, Der Nachmittag, Der Abend. Außerdem gibt es einen Epilog und Prolog – Teile der Story über Riverdale, die von Jughead geschrieben wurde. Jughead ist, wie auch in der Serie, der eigentliche Erzähler! Ich liebe das total, weil er wirklich sehr aufmerksam ist und es scheint, als würde nichts an ihm vorbei gehen.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so kommen Jughead, Betty, Archie und Veronica abwechselnd zur Sprache, während einige Chats und Emails von weiteren Protagonisten zwischendurch für teilweise Verwirrung sorgen. Diese Mischung hat die ganze Geschichte spannend darstellen lassen. Allerdings wurde nicht wirklich sooo viel Neues über den 3. Juli berichtet.

Der Schreibstil ist jugendlich gehalten, flüssig und angenehm zu lesen. Ich habe das Buch in mehr oder weniger einem Rutsch gelesen.

Die Charaktere wurden, mit Ausnahme von Betty, ganz gut getroffen und ich konnte mir die Personen sehr gut dabei vorstellen, wie sie „ihren Tag davor“ verbracht hatten, und wie die einzelnen Fäden zusammenlaufen.

Jughead hat mir hierbei am besten gefallen. Er kam am authentischsten rüber. Bei Ronnie hat man das „bissige“ ja von ihren Erzählungen her geahnt und genau so habe ich sie mir auch immer in New York vorgestellt. Eine Zicke bzw. verwöhntes Gör durch und durch. Gut getroffen! Archie kommt vielleicht für manche hier ein wenig mysteriös/komisch rüber, allerdings hatte er dafür gute Gründe, warum er so gehandelt hat, wie er es tat (ich möchte nicht spoilern). Bei Betty hatte ich so meine Schwierigkeiten. Während ihres Praktikums in L.A. kam sie irgendwie anders rüber als in der 1. Staffel. Sie ist hier viel offener, legt sich aber auch mit Konkurrentinnen an und hat sogar ein Date – das hätte ich nicht gedacht. Im späteren Verlauf der Serie würde sie hier aber ganz gut passen, da ihre Charakterentwicklung in den 3 Staffeln am meisten hervorsticht. Vielleicht hab ich es in der Serie aber auch einfach nur überhört/vergessen, ist schon einige Zeit her…

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Alles, was wir bisher grob wussten, wurde nun ausführlicherer für uns dargestellt. So richtig Neues gab es aber für Serien-Fans nicht, von daher auch einen Stern Abzug.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der die Serie Riverdale liebt oder einfach die Vorgeschichte wissen möchte, bevor er die Serie startet. Ich für meinen Teil habe nun richtig Lust, die Serie noch einmal von vorne zu schauen ?